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      Letzte Schwangerschaftswochen: Noch drei Wochen bis zur Geburt

      Sie befinden sich auf der Zielgeraden. Nur noch drei Wochen bis zur Geburt. Sie spüren: Diese letzten Wochen der Schwangerschaft sind anstrengend, und Sie fragen sich ab und zu auch: Wie soll ich diese letzten Schwangerschaftswochen bloß überstehen? Andererseits sind Sie natürlich auch voller Vorfreude auf den Geburtstermin. Alltag und Entspannung sollten in den letzten Tagen Ihr Motto sein – die Mischung macht‘s. Hören Sie in sich hinein. Tun Sie, was Ihnen und Ihrem Fötus guttut.

      Endspurt: Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind besonders wichtig 

      Keine Frage, das dritte und damit letzte Schwangerschaftsdrittel, ist herausfordernd. Der Bauchumfang wächst auf ein bisher nicht vorstellbares Maß, der Rücken schmerzt, Sodbrennen kann Sie plagen, Schlafen und Alltagsverrichtungen wie z. B. Schuheanziehen fallen werdenden Müttern zunehmend schwerer. Für den Fötus bedeuten die letzten Schwangerschaftswochen indes noch einmal einen enormen und wichtigen Entwicklungsschub. Körper und Gehirn Ihres Babys vollbringen ein wahrhaft beeindruckendes Größenwachstum. Von der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche an, also ab dem 10. Schwangerschaftsmonat, gilt der Fötus als voll ausgereift. Würde der Säugling jetzt geboren, wäre es eine termingerechte, planmäßige Geburt.

      Wohlbefinden und Gesundheit: die letzten Wochen der Schwangerschaft gut überstehen

      Verstärkter Harndrang, Sodbrennen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit – keine Frage, das letzte Schwangerschaftsdrittel ist trotz der Vorfreude durch typische Beschwerden strapaziös. Die gute Nachricht: Jetzt sind Sie auf der Zielgeraden, der Geburtstermin rückt näher. Beachten Sie, dass es sich bei dem Geburtstermin immer nur um einen Geburtszeitraum handelt. Versteifen Sie sich nicht zu sehr auf den errechneten Termin. Starten Sie lieber ganz beruhigt in Ihr letztes Schwangerschaftsdrittel. Nur Sie, Ihre Bedürfnisse und Ihr Wohlbefinden stehen jetzt im Trimenon im Mittelpunkt. Es ist alles erlaubt, was Ihnen guttut. Nehmen Sie ein Vollbad. Das entspannt. Achten Sie aber darauf, dass jemand zu Hause ist, falls Ihnen schwindelig wird.

      Wechselduschen, immer abwechselnd heiß und kalt, stärken Ihren Kreislauf in den letzten Schwangerschaftswochen. Cremen Sie sich nach dem Baden oder Duschen mit einer reichhaltigen Lotion ein. Massieren Sie besonders die Haut am Bauch mit kreisenden Bewegungen, denn die Haut wird hier stark gedehnt und kann zusätzliche Pflege gut gebrauchen. Hebamme Jana Friedrich rät: "Achtet darauf, dass eure Haut immer gut mit Fett und Feuchtigkeit versorgt ist und massiert sie mit einer reichhaltigen Creme oder z. B. Mandelöl."

      Noch drei Wochen bis zur Geburt: Faulenzen ausdrücklich erlaubt

      Auf dem Sofa liegen? Ein Nickerchen machen? Das ist jetzt ausdrücklich erlaubt. Die Beine sollten dabei etwas höher liegen als der Rest des Körpers. Das entlastet den Rücken. Wenn Sie nachts Probleme haben zu schlafen, bevorzugen Sie die Seitenlage. Das ist auch für den Fötus bequemer, und er verhält sich ruhiger. Nehmen Sie viele Kissen mit ins Bett und stopfen Sie sich diese so in den Rücken und zwischen die Beine, dass es bequem ist und der Rücken entlastet wird. Wenn Sie schon ein Stillkissen angeschafft haben: Perfekt. Es leistet Ihnen bereits jetzt gute Dienste als Seitenschläferkissen. Beim Einschlafen helfen Baldriantropfen oder heiße Milch mit Honig. Die Gebärmutter wiegt inzwischen ein halbes Kilo und ist so groß, dass sie das Zwerchfell nach oben drückt und die Lunge einengt. Das Atmen fällt schwerer. Sobald sich die Gebärmutter unter den ersten Vorwehen zusammenzieht, ist das vorbei. Denn dann wird das Baby Richtung Becken in die Geburtsposition geschoben. Der Bauch der werdenden Mutter bewegt sich wieder nach unten, und Sie bekommen wieder mehr Luft.

      "Abendliche Massagen, ein Fußbad, Melisse- und Baldriantee machen schläfrig."

      Hebamme Jana Friedrich | hebammenblog.de

      Kleine Portionen: Die Ernährung in den letzten Wochen der Schwangerschaft

      Lieber fünf kleine als drei große Mahlzeiten: Das ist die Devise im letzten Schwangerschaftsdrittel. Bevorzugen Sie während des Trimenons übersichtliche Portionen, eine gesunde, leichte Küche. Und essen Sie natürlich auch weiterhin keine rohen Lebensmittel wie Rohmilchkäse oder rohe Meeresfrüchte. Meiden Sie auch starke Gewürze und fettige Speisen. Das beugt Sodbrennen vor. Und falls es Sie doch erwischt: Trockenes Brot hilft, ebenso Milch und Banane. Trinken Sie viel. Auf anderthalb Liter sollten Sie kommen. Das tut Ihnen und Ihrem Baby gut. Viel zu trinken beugt außerdem Verstopfung vor. "Oft hilft schon eine ballaststoffreichere Ernährung und Bewegung, um die Darmtätigkeit anzuregen", rät Hebamme Jana Friedrich. Bevorzugen Sie Wasser und Tee; besonders geeignet für Schwangere ist ein Teeaufguss aus Himbeerblättern.

      Die Schwangerschaft in den letzten Wochen: Bleiben sie so aktiv, wie es Ihnen gut tut

      Es gibt keine generelle Regel für Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel, wie viel Aktivität und Bewegung gut ist. Jede werdende Mutter ist anders, jede Schwangerschaft verläuft unterschiedlich. Hören Sie auf Ihre innere Stimme. Wenn es Ihnen gut geht und Ihr Arzt nichts anderes empfohlen hat, können Sie Ihrem Alltag ganz normal weiter nachgehen. Sie können mit dem Auto fahren, sich in die Badewanne legen oder auch schwimmen gehen. Bewegungen im Wasser, das schwerelose Gefühl tun Körper und Beinen gut, Kreislauf und Verdauung werden unterstützt. Auf Sport sollten Schwangere nun langsam verzichten. Der Körper braucht die Energie, um sich auf die Entbindung einzustellen. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR) oder Meditation helfen Ihnen im letzten Schwangerschaftsmonat. Auch gegen kleinere Reisen und Ausflüge spricht prinzipiell nichts. Doch sollten Sie sich immer nach der ärztlichen Versorgung und einem Krankenhaus in der Nähe erkundigen. Ob im letzten Schwangerschaftsdrittel noch eine Flugreise sinnvoll ist, muss jede Schwangere selbst abwägen. Ein grundsätzliches Verbot existiert nicht. Dennoch werden Schwangere ab der 36. Schwangerschaftswoche in der Regel von keiner Fluggesellschaft mehr transportiert. Die meisten Schwangeren bleiben allerdings im Trimenon von sich aus lieber zu Hause. Dort fühlen sie sich nachvollziehbarerweise am sichersten aufgehoben. Hier können sich Paare gemeinsam auf die spannende Zeit, die Ihnen bevorsteht, vorbereiten. Genießen Sie Ihre Partnerschaft, genießen Sie die Zeit zu zweit in den letzten Schwangerschaftswochen und während der Geburtsvorbereitung!

      Noch drei Wochen bis zur Geburt: Geburtsplan und Kliniktasche

      Die letzten Wochen der Schwangerschaft eignen sich bestens, um letzte Vorbereitungen für die Geburt zu treffen. Manche Frauen erstellen einen Geburtsplan, in dem sie alles notieren, was ihnen bei der Geburt wichtig ist und was Hebamme und Arzt wissen sollten. Natürlich ersetzt das nicht das persönliche Gespräch; insbesondere die Hebamme sollte wissen, worauf Sie Wert legen.

      Der Geburtsplan ist eine Art Wunschliste für die Geburt und damit sehr individuell. Er kann enthalten:

      • Geburtspositionen, die für Sie infrage kommen
      • Möchten Sie medikamentöse Unterstützung zur Schmerzlinderung wie z. B. eine PDA
      • Soll ein spätes Abnabeln stattfinden?
      • Soll Ihr Baby sofort auf Ihre Brust gelegt werden oder soll Ihr Partner das Neugeborene zuerst in den Armen halten? 

      So verlaufen die letzten Schwangerschaftswochen 

      Das letzte Schwangerschaftsdrittel ist strapaziös. Doch es ist auch eine wichtige Zeit, um sich auf die Geburt einzustellen. Tipps für guten Schlaf, gesunde Ernährung und Entspannungsübungen – es gibt einiges, das hilft, die letzten Wochen der Schwangerschaft gut zu überstehen und zu genießen.

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