Sportarten für Einsteigerinnen
Wer vor der Schwangerschaft nicht besonders sportlich war, sollte als werdende Mutter dennoch
viel Wert auf Bewegung legen. Das beugt Schwangerschaftsbeschwerden vor oder lindert sie zumindest. Außerdem sorgt es für körperliches Wohlbefinden. Einsteigerinnen wird von Sportmedizinern empfohlen, regelmäßig zu walken oder Fahrrad zu fahren.
Gelenkschonend und körperlich nicht zu anstrengend sind außerdem Sportarten im Wasser sowie sanfte Sportarten wie Pilates und Gymnastik.
Welche Sportarten sind in der Schwangerschaft nicht ratsam?
Alle Sportarten mit heftigen
Stoß- und Schlagbewegungen, vielen abrupten Bewegungswechseln oder auch Aktivitäten, die eine erhöhte Sturzgefahr bergen oder mit Erschütterungen und größerer
Verletzungsgefahr verbunden sind, sind in der Schwangerschaft tabu. Dazu zählen Tennis, Squash, Kampfsport- und Ballsportarten, Skifahren und Klettern sowie Reiten (insbesondere Hindernisspringen), aber auch bestimmte Aktivitäten im Fitnessstudio wie beispielsweise Elektro-Muskel-Stimulation. Auch Tieftauchen und Aufenthalte in über 2500 Metern Höhe sind Sportmedizinern zufolge nicht ratsam. Bei bestimmten Formen von Risikoschwangerschaften oder bei auftretenden Komplikationen während der Schwangerschaft müssen Sie besonders vorsichtig sein. Das gilt u.a. bei einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, Blutungen, vorzeitigen Wehen, Vorerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen während Ihrer Schwangerschaft.
Bevor Sie mit Sport in Ihrer Schwangerschaft beginnen, sollten
Sie daher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme sprechen. Sport nach der Geburt
In der Regel ist der
Beckenboden erst sechs bis neun Monate nach der Entbindung wieder voll belastbar, deshalb sollte er unbedingt
geschont werden. Ideal ist daher zunächst der Besuch eines Kurses für Rückbildungsgymnastik, um die Muskulatur wieder zu stärken. Auch ein intensives Bauchmuskeltraining ist erst wieder ratsam, wenn die Rektusspalte in der Mitte des Bauchs wieder zusammengewachsen ist.
Wann man nach der Schwangerschaft wieder mit seinem Lieblingssport beginnen kann, hängt außerdem auch davon ab, ob es eine
natürliche Geburt oder ein Kaiserschnitt war und wie fit man sich insgesamt fühlt.
Yoga und Pilates sind bereits sechs Wochen (acht bei einem Kaiserschnitt) nach der Geburt möglich. Ebenso wie Walken und Schwimmen. Nach zwei bis sechs Monaten ist auch wieder das
Joggen erlaubt – vorausgesetzt, es tut nichts weh. Auf das
Stillen wirkt sich Sport nicht negativ aus, solange die Mutter
viel trinkt, insbesondere, wenn sie stärker schwitzt.
Die
Sporteinheit kann sogar zusammen mit dem Neugeborenen genossen werden. Etwa bei der
Buggyfitness: Das Sportprogramm kombiniert Walken und Joggen mit Übungen für den ganzen Körper. Der Vorteil ist, dass das Baby schläft, während sich Mama in Form bringt. Wer sich unsicher ist mit seinem Trainingsplan, sollte Rücksprache mit der nachsorgenden Hebamme oder auch dem Gynäkologen halten.
Sport in der Schwangerschaft: So viel Bewegung darf es für ein gutes Bauchgefühl sein
Jeder Sportmediziner, jede Hebamme, jeder Frauenarzt rät zu Sport in der Schwangerschaft oder zumindest zu sanften Bewegungseinheiten. Das schadet auch in den ersten Schwangerschaftswochen nicht dem Kind und steigert insgesamt Wohlbefinden und Ausdauer der werdenden Mutter. Kondition und Geschmeidigkeit sind gute Voraussetzungen für eine unkomplizierte Geburt. Auch ist die Mutter nach der Entbindung schneller wieder fit. Bestimmte Sportarten, die eine Sturzgefahr oder sonstige Verletzungsrisiken bergen, sind tabu. Aber es gibt genügend Alternativen, die Spaß machen und effektiv sind, beugen sie doch auch Schwangerschaftsbeschwerden vor oder lindern sie jedenfalls. Grundsätzlich gilt für sporttreibende Schwangere,
maßvoll zu trainieren und auf den eigenen Körper zu hören. Wer sich überanstrengt, tut sich und dem Kind keinen Gefallen. Yoga, Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren und Krafttraining bieten gute Möglichkeiten, fit durch die Schwangerschaft zu kommen.