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      Fruehgeburt

      Frühchen – Was passiert, wenn Babys unreif zur Welt kommen?

      Im wohlig warmen Bauch der Mutter ist ein Baby bis zur Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche am besten aufgehoben. Trotz vorbildlicher Schwangerenvorsorge erblicken in Deutschland jedoch jedes Jahr mehr als 50.000 Frühchen das Licht der Welt. In vielen Fällen ist die Überlebenswahrscheinlichkeit der Frühchen gut.

      Dieser Ratgeber geht auf folgende Themen ein:


      Ab wann handelt es sich um ein Frühchen?

      Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Baby vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird oder weniger als 2.500 Gramm wiegt. Der übereilte Start ins Leben und die verfrühte Entbindung bringen einige Schwierigkeiten und Unsicherheiten für Eltern und Frühchen mit sich. Am größten dürfte wohl die Sorge der Eltern sein, ob das Kind alles bekommt, was es zum Wachsen braucht, und ob es bleibende Beeinträchtigungen davonträgt – und natürlich, wie die Überlebenschancen sind.

      Im Krankenhaus wird ein Frühchen intensivmedizinisch betreut. In einem Inkubator bzw. Brutkasten bekommt es Wärme, mit Sauerstoff angereicherte und feuchte Luft – so wird im Brutkasten das Klima der Gebärmutter nachgeahmt. Frühchen können oft noch nicht selbst trinken und bekommen deshalb eine Nährlösung über die Magensonde oder durch Infusionen. Sobald der kleine Magen Milch verdauen kann, bekommt das Baby abgepumpte Muttermilch. Denn Vormilch und Milch von Müttern, die zu früh geboren haben, enthalten wichtige Nährstoffe in besonders hoher Konzentration.

      Muttermilch ist deshalb gerade für Frühgeborene die ideale Nahrung. Wenn die Ärzte grünes Licht geben, dürfen Eltern ihr Kleines zum „Känguruhen“ auf die nackte Brust nehmen. Der Körperkontakt, die Wärme und das Heben und Senken des Brustkorbs durch die Atmung sind für Frühchen wichtige Impulse, um zu wachsen. Natürlich stärkt diese Art des Kuschelns auch die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind und ist deshalb aus der Behandlung von Frühchen heute nicht mehr wegzudenken.


      Überlebenschancen von Frühchen: ab der 28. Schwangerschaftswoche sinkt das Risiko

      Erblickt ein Baby ab der 28. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt, liegen die Überlebenschancen außerhalb des Mutterleibs laut medizinischen Experten bei 90 Prozent. Ab der 32. Woche kann man davon ausgehen, dass das erhöhte Sterberisiko überwunden ist.

      Kritisch sind die Überlebenschancen, wenn ein Kind vor der 24. Schwangerschaftswoche geboren wird. Zwar hat die Medizin heute viele Möglichkeiten, einem derart früh geborenen Baby zu helfen, aber das zarte Leben ist und bleibt zu diesem Zeitpunkt eine Gratwanderung. Die Überlebenschancen hängen davon ab, wie die Lungenreife ist, ob die kleinen Lungen bereits weit genug entwickelt sind, um eine eigenständige Atmung zu entwickeln.


      Ursachen für eine Frühgeburt

      Warum es überhaupt zu einer Frühgeburt kommt, darüber gehen die Meinungen von Ärzten auseinander. Nur selten liegt es an beeinflussbaren Faktoren. Während manche eine psychische Belastung der Mutter als erhöhten Risikofaktor für eine Frühgeburt verantwortlich machen, sehen andere Mediziner die Gründe eher bei einer Infektion der Fruchthöhle, einer vorangegangenen Fehlgeburt oder anderen Risikofaktoren wie zum Beispiel Rauchen oder eine Mehrlingsschwangerschaft.

      Lange wurde eine künstliche Befruchtung als wahrscheinliche Ursache für eine Frühgeburt angesehen, doch neuere Studien widerlegen diese Annahme. Demnach liegt es nicht an der Methode der künstlichen Befruchtung, wenn das Baby zu früh auf die Welt kommt, sondern an anderen Faktoren, wie z.B. die Fruchtbarkeit der Eltern.


      Anzeichen einer Frühgeburt

      Folgende Anzeichen können Hinweis für ein Frühchen sein:

      • Vorzeitige Wehen im Mutterleib. Den Unterschied zu gewöhnlichen Vor- oder Übungswehen erkennt man daran, dass die geburtsankündigenden Wehen regelmäßig sind, und zwar öfter als dreimal in der Stunde.
      • Ziehen im unteren Rücken in Begleitung zu den Wehen.
      • das Gefühl, dass das Kind nach unten drückt. 
      Falls Sie als werdende Mutter solche Anzeichen weit vor dem errechneten Geburtstermin spüren, sollten Sie unbedingt Ihren Frauenarzt/ Ihre Frauenärztin oder Hebamme kontaktieren. Gelegentlich können auch Blutungen eine drohende Frühgeburt ankündigen. Achten Sie daher auch auf Zwischenblutungen und die Zeichen Ihres Körpers und halten Sie ggf. Rücksprache mit der Klinik Ihres Vertrauens.

      Die Medizin kennt heutzutage viele wirksame Methoden, um Komplikationen und eine drohende Frühgeburt abzuwenden. Wer schon während der Schwangerschaft sichergehen will, keine Frühgeburt zu erleiden, der kann sich leider auf keinerlei Gesetzmäßigkeiten verlassen. Ganz genau lässt sich das Risiko einer Frühgeburt nicht bestimmen. Im Gegenzug können Sie aber einiges tun, um ihrem Baby optimale Bedingungen zum Heranwachsen im Mutterleib zu bieten.


      Wie kann einer Frühgeburt vorgebeugt werden?

      Wenn Sie regelmäßig zu Ihren Vorsorgeterminen beim Frauenarzt gehen, keinen Alkohol trinken und nicht rauchen, haben Sie die wichtigsten Vorkehrungen für eine gesunde Schwangerschaft schon getroffen.

      Achten Sie auf eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, vermeiden Sie Stress und lassen Sie Infektionen wie beispielsweise eine Blasenentzündung schnell behandeln. Zumindest sind das die Faktoren, die Sie aktiv beeinflussen können, damit es Ihrem Baby im Bauch gut geht und es sich optimal entwickeln kann. Sollte Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin Unregelmäßigkeiten wie einen verkürzten Gebärmutterhals feststellen, wird Ihnen möglicherweise geraten, für die nächsten Wochen zu liegen, um eine Frühgeburt zu vermeiden. Ratsam ist, während der gesamten Schwangerschaft kürzer zu treten, auf den Körper zu hören und die Zeit zu genießen.


      Folgen einer Frühgeburt

      Die Medizin hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte bei der Behandlung frühgeborener Kinder gemacht. Durch die heutige Neugeborenen-Intensivmedizin können viele körperliche oder geistige Beeinträchtigungen von Frühchen verhindert oder abgemildert werden. Welche Folgen eine zu frühe Geburt haben kann, ist allgemein schwer vorherzusagen, da die Entwicklung jedes Kindes unterschiedlich verläuft und von vielen Umständen abhängt. Besonders geachtet wird bei Frühchen auf die Lungenreife, die Entwicklung des Gehirns und des Herzens. Jeder Tag mehr, den das Baby im Mutterleib verbringen kann, ist für das Heranwachsen dieser Organe ein Gewinn.

      Möglich ist es, dass sich die Folgen einer zu frühen Geburt erst spät zeigen. Wenn Eltern vermuten, dass ihr zu früh geborenes Kind sich langsamer entwickelt als seine Altersgenossen, sollten Sie eine spezialisierte Klinik, ein sogenanntes Perinatalzentrum, kontaktieren. Dort können Experten einschätzen, ob eine Entwicklungsstörung vorliegt und wie sich diese behandeln lässt. Je früher Anzeichen für eine verzögerte Entwicklung erkannt werden, desto besser lässt sie sich normalerweise ausgleichen. Auf jeden Fall sollte ein Frühchen bis ins Schulalter hinein beobachtet und begleitet werden.

      Erfahre im babywelt Podcast alles Wichtige darüber, was passiert, wenn Babys unreif zur Welt kommen. Jetzt reinhören:

      Frühgeburt aus Vatersicht - ein Interview

      Sandra und Chris aus Augsburg sind nicht nur Eltern zweier Labrador-Zwillinge, sondern durften zum Jahreswechsel auch ihre Zwillingsjungen Mats und Finn auf der Welt begrüßen. Im Interview beschreibt Chris, wie er die frühe Geburt seiner Zwillinge als Papa miterlebt hat und spricht über das Vater werden.

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      Zum Interview

      Eure Kinder sind in der 31. SSW (30+0) zur Welt gekommen. Bitte erzähle uns (so viel, wie du magst) von den Umständen der Geburt.

      Chris Weber: Es war der 31.12.2019, der Silvestertag. Wir hatten eine große Party mit der ganzen Familie und mit Freunden bei uns daheim geplant – erstens, damit sich Sandra mit ihrem riesigen Babybauch jederzeit zurückziehen und etwas ausruhen kann und zweitens, weil wir unsere Hunde bei den Böllern nicht alleine lassen wollten. Doch es sollte alles anders kommen. Sandra musste morgens um 6.30 Uhr mal raus – und als sie wieder ins Schlafzimmer kam, flüsterte sie nur „Schatz, ich glaube ich hatte einen Blasensprung“ und legte sich vorsichtig wieder hin. Ihre unsichere und zittrige Stimme machte mir eine Gänsehaut. Und ab dem Zeitpunkt lief auf einmal alles vollautomatisch, wie tausendmal einstudiert, so als wäre es eine absolut normale Situation. Wir schrieben unserer Hebamme und ich holte Sandra ein paar bequeme Sachen zum Anziehen.

      Die Ironie an der ganzen Sache war, dass wir uns für den Silvestertag – quasi als allerletzte große To-do-Handlung in diesem Jahr 2019 – fest vorgenommen hatten, die Krankenhaustasche zu packen. Sandra hätte sich dann besser gefühlt, falls es im neuen Jahr dann „irgendwann früher als ET (12.03.2020) so weit sein würde“. Tja – natürlich passierte „es“ unvorbereitet und natürlich hatten wir die Krankenhaustasche noch NICHT gepackt.


      Aber die Tasche war in dieser Ausnahmesituation binnen 2 Minuten komplett gepackt! Sandra sagte mir vom Bett aus, wo was zu finden war und ich holte alles in Windeseile herbei. Dazu den Mutterpass und ein paar andere wichtige Dinge. Dann rief ich – gerade mal 4 Minuten, nachdem Sandra ins Zimmer zurückgekommen war – den Notruf und erzählte der Leitstelle, worum es ging. Sie sicherten mir zu, dass ein Rettungswagen schnellstmöglich zu uns kommen würde. Ich machte den Hunden ihr Futter, ließ sie anschließend in den Garten und machte mich im Schnelldurchlauf ebenfalls fertig. Und nicht mal 10 Minuten später hielt draußen der RTW mit Blaulicht und drei sehr nette Rettungssanitäter klingelten an der Tür. Sie kamen herein, sprachen mit Sandra und schnell verpuffte auch der letzte Hoffnungsschimmer, dass wir zu Hause bleiben würden und dass alles nur ein Fehlalarm war. Sie halfen Sandra auf und sagten, dass wir jetzt ins Krankenhaus fahren würden, ins Josefinum Augsburg, in dem wir entbinden wollten – allerdings im März und nicht an Silvester.

      „Eine absolute Gefühlsachterbahn, ein Wechselbad der Gefühle und keine Chance, zur Ruhe zu kommen bzw. sich auf irgendetwas einstellen zu können.“
       

      Das Schlimme an der Situation war, dass wir nicht wussten, was auf uns zukommen würde: Bedeutete ein Blasensprung jetzt zwangsläufig, dass unsere Jungs JETZT kommen MÜSSEN? Würden wir HEUTE Eltern werden? War nur eine Fruchtblase betroffen oder beide? Bedeutete es, dass unsere Jungs in Gefahr waren? Dass Sandra in Gefahr war? Ich hatte Angst. Darauf war ich – nach 6 Monaten wirklich traumhafter Schwangerschaft ohne irgendein Anzeichen von Problemen – nicht vorbereitet. Sandra gegenüber habe ich mir aber nichts anmerken lassen, nahm ihre Hand und versuchte, sie etwas abzulenken. Sie lag gut festgeschnallt auf der Seite auf der Trage und war wirklich tapfer. Nach 20-minütiger Fahrt kamen wir im Krankenhaus an, wurden im Schnellverfahren eingecheckt, fuhren in den 6. Stock zu den Kreißsälen und erlebten einen wahren Untersuchungsmarathon. Auf der Station wurde Sandra untersucht, wir füllten zahllose Unterlagen aus, beantworteten zahllose Fragen, erzählten immer wieder die gleiche Geschichte und immer wieder hatte Sandra richtig heftige Schmerzen – die Wehen setzten ein.

      Immer noch waren wir nicht sicher, ob die Kinder in Gefahr waren oder was mit Sandra passierte. Es waren sehr anstrengende, aufreibende und schmerzhafte Stunden. Es kamen auch immer mehr Leute dazu (Ärzte, Schwestern etc.), da Zwillingsschwangerschaften mit EINER Plazenta, eineiigen Zwillingen und einem Blasensprung in der SSW 30+0 jetzt doch nicht SO alltäglich sind – auch nicht in einer Kinder- und Frauenklinik. Es wurde weiter untersucht, Sandra kam an das CTG, ihr wurde ein Zugang gelegt, Wehenhemmer kamen zum Einsatz – wir waren einerseits völlig überfordert und verängstigt, andererseits haben wir einfach funktioniert und hatten nur ein Ziel: als Familie – als gesunde, 4-köpfige Familie – wieder aus diesem Krankenhaus rauszukommen. Irgendwie, irgendwann. Die Untersuchungen ergaben, dass eine der beiden Blasen gerissen war und der Muttermund bereits 2,5 cm geöffnet war.

      Wir wussten auch, dass unsere Kinder in der aktuellen SSW (30+0) noch nicht die Lungenreife erreicht hatten – das wäre erst in SSW 34 so weit gewesen und erst dann hätte man auch nur ansatzweise eine vaginale Geburt ins Auge fassen können, was eigentlich unser fester Wunsch war. Die Lungenreife war für uns immer ein ganz, ganz wichtiger Meilenstein, den wir bzw. unsere Kinder erreichen sollten. Schlechte Karten, aber Sandra entwickelte Bärenkräfte. Sie trotzte den schlimmsten Schmerzen, ertrug die heftigste Übelkeit (der eine Wehenhemmer half nicht und der andere hatte ziemliche Nebenwirkungen, u. a. Übelkeit) und schaffte es mit eisernem Willen, dass wir diese Ausnahmesituation bis zum 3.1. im neuen Jahr hinauszögerten und in diesen Tagen mit 24 Stunden Abstand beide notwendigen Lungenreifungsspritzen verabreicht werden konnten. Ein wahrer Höllenritt für sie.

      Sandra und ich verbrachten dann den Jahreswechsel zu zweit händchenhaltend und auf der Bettkante sitzend im 6. Stock des Josefinums Augsburg, ein Glas Wasser in der Hand, stießen auf uns und unsere kleine Familie an und sahen uns das Feuerwerk über Augsburg an. Dieses Silvester werden wir niemals vergessen – und einen besseren Blick aufs Feuerwerk dürfte auch niemand gehabt haben. Die Nacht verbrachte ich dann neben Sandras Bett in einem Stillsessel halb sitzend, halb liegend – das war erstaunlich gemütlich und nach der ganzen Aufregung habe ich dann tatsächlich auch ein paar Stunden geschlafen.

      Die nächsten Tage durfte ich dann nchts nicht mehr im Krankenhaus an Sandras Seite verbringen und pendelte zwischen zu Hause und den Hunden, dem Krankenhaus und Sandra mit all ihren Untersuchungen hin und her. Wir wussten nach wie vor nicht, wie es weitergehen würde: Mal hieß es, die Kinder könnten noch auf sich warten lassen – wenn wir Glück hätten, sogar noch ein paar Wochen. Dann hieß es wenig später, dass wir maximal noch zwei Tage schaffen würden. Danach war sogar kurz von Entlassung die Rede und später sagte man uns dann, dass es wohl doch sehr bald so weit sein könnte, dass unsere Jungs per sekundärer Sectio auf die Welt kommen würden. Eine absolute Gefühlsachterbahn, ein Wechselbad der Gefühle und keine Chance, zur Ruhe zu kommen bzw. sich auf irgendetwas einstellen zu können.

      Die Wehen kamen und gingen, permanent war Sandra am CTG und bekam Wehenhemmer. Der Muttermund war nicht weiter aufgegangen, also gute Nachrichten. Nach 48 Stunden wurden die Wehenhemmer abgesetzt, um zu sehen, ob es auch ohne gehen würde. Der Kinderarzt war da, um uns aufzuklären, wie alles nach einem „Notkaiserschnitt“ ablaufen würde und was mit den Neugeborenen geschehen würde, nachdem sie so überstürzt aus ihrer heilen Welt gerissen wurden. Hier bekam ich auch die für mich wirklich schlimme Nachricht, dass ich NICHT beim Kaiserschnitt dabei sein durfte – in dem Raum herrscht erstens absolute Sterilität und deshalb darf niemand außer dem Klinikpersonal dabei sein. Und zweitens ist der Raum durch die für eine Zwillingsgeburt notwendigen Ärzte und Schwestern etc. so überfüllt, dass einfach kein Platz für einen Papa ist. Das hat mir wirklich einen Schlag versetzt, ich hatte immer fest vor, bei der Geburt dabei zu sein. Eine absolute Selbstverständlichkeit – ich wollte in diesen Minuten bei meiner Frau sein.

      Dann kam die Kinderkrankenschwester von der Intensivstation und zeigte uns sehr anschaulich und wirklich sehr einfühlsam, was auf uns zukommen würde und wie unsere Kinder verkabelt in ihren Inkubatoren liegen würden. Ich durfte Sandra sogar ausnahmsweise mit einem Rollstuhl mit auf die Intensivstation nehmen, wo man uns die beiden bereits reservierten Plätze und Inkubatoren für unsere Babys zeigte. Uns lief ein Schauer den Rücken hinunter und es kullerten ein paar Tränchen der Unsicherheit. Aber wir waren dennoch heilfroh, dass wir „darauf“ vorbereitet wurden. Am nächsten Tag kam auch die Hebamme, die wir im Krankenhaus unbedingt haben wollten, zu ein paar Gesprächen, ebenso auch die Oberärztin und anschließend die Anästhesistin.

      Wir unterschrieben zahllose Formulare, wurden immer wieder auf all die Risiken und Gefahren hingewiesen und mussten unglaublich viele Informationen aufnehmen und verarbeiten. Das gelang mal besser, mal schlechter – aber wir haben alles als Team durchgestanden. Am 2.1. sagte die Schwester dann – als der Wehenhemmer abgesetzt worden war und das CTG endlich mal nicht mehr angeschlossen war –, dass extra abends um 19 Uhr die Thrombosespritze verabreicht wird, weil man mindestens 12 Stunden Abstand zur Spinalanästhesie haben muss. Und „nachts wird kein Notkaiserschnitt mit Zwillingen gemacht“ – da wird dann ein ganzes Großaufgebot an Ärzten, Helfern und Schwestern gebraucht. Mit dieser Info habe ich mich dann am Abend des 2.1. von Sandra verabschiedet und fuhr heim. Zu diesem Zeitpunkt war alles schon „ein wenig leichter“. Ihr ging es den Umständen entsprechend, das CTG war nur ab und zu mal dran und der Wehenhemmer wurde nicht gebraucht. Ich war dann abends um kurz nach acht daheim, versorgte die Hunde, machte den Haushalt und aß etwas. Um kurz vor elf bin ich dann mit beiden Gassi gegangen und als ich nach Hause kam, klingelte mein Handy. Es war Sandra. An der Stimme erkannte ich sofort, dass etwas passiert war. Unter Schluchzen fragte sie mich nur „Schatz – wie schnell kannst du hier sein?“

      Durch meinen Kopf rasten gefühlt eine Million Gedanken. Ich konnte es überhaupt nicht begreifen, was hier gerade abging. Ich beruhigte meine Frau und versprach ihr, sofort zu kommen. Auf der Fahrt war ich erstaunlich ruhig und gefasst – hatte aber immer den einen Gedanken im Kopf und vor Augen: „Werde ich heute HEUTE wirklich Papa?“ Im Krankenhaus angekommen fuhr ich in die 6. Etage in den Kreißsaal und wurde sofort von einer Ärztin und einer Schwester in Empfang genommen und zu Sandra gebracht, die bereits für die OP vorbereitet wurde. Die nächsten Minuten versuchte ich, sie etwas abzulenken und aufzubauen, aber es gelang mir nur mäßig. So eine Situation kann man nicht einplanen, man kann nicht darauf vorbereitet sein. Man sagte mir, dass ich in der „Papa-Lounge“ vor der OP-Schleuse warten dürfte und dass es sein kann, dass ich die beiden Jungs nicht gleich sehen darf, weil sie eventuell sofort auf die Intensivstation gebracht werden. Man sagte mir, dass Sandra gleich die Narkose bekommt und ich dann vor der Schleuse von ihr Abschied nehmen muss. In diesem Augenblick habe ich mich so dermaßen alleine gefühlt – ich hätte echt heulen können. Aber wir waren die ganze Schwangerschaft hindurch schon so positiv und zuversichtlich, da gab es einfach gar keinen Grund, negativ zu denken oder irgendetwas infrage zu stellen.

      Als es dann so weit war, begleitete ich Sandra, die Hebamme, zwei Schwestern und die Anästhesistin bis zur Schleuse und verabschiedete mich. Ich wünsche dieses Gefühl, das ich in diesem Moment hatte, wirklich niemandem. Sie verschwanden in der Schleuse und die Tür schloss sich hinter ihnen. Danach war es einfach nur still. Ich stand mitten in der Nacht alleine in diesem Flur, das Oberlicht gedimmt, und fragte mich, was da eigentlich gerade passierte. Ich versuchte mich abzulenken, zählte die Wasserflaschen in den Kästen, sortierte Kaffeetassen nach Größe und zählte die Fugen im Laminat. Doch meine Gedanken kreisten nur um Sandra.
       

      „Werde ich HEUTE wirkliche Papa?“

      Irgendwann ging die Schleuse auf und eine vermummte Gestalt kam auf mich zu. Es war die Oberärztin, die mir auf die Schulter klopfte (ja, tatsächlich – das machen die nicht nur im Film so!) und sagte: „Glückwunsch, Herr Weber – Sie haben zwei richtig fitte Jungs.“ Diese Worte haben sich in mein Ohr, in mein Gehirn eingebrannt. Ich hätte die Welt umarmen können. Zwar hatte ich tausend Fragen, aber in dem Moment wollte ich einfach nur den Augenblick genießen. Mit dem Wissen, dass Sandra wohlauf war und noch tief und fest schlief und dass ich jetzt ganz offiziell Papa von zwei unglaublich starken Zwillingsjungs geworden bin.

      Wart ihr während der Schwangerschaft in irgendeiner Form auf eine mögliche Frühgeburt vorbereitet? 

      Chris Weber: Sowohl die Ärzte als auch die Hebamme(n) sagten, dass es bei Zwillingen per se schon häufiger zu Frühgeburtlichkeit kommen kann, besonders auch in so einem speziellen Fall wie bei uns, denn unsere eineiigen Zwillinge teilten sich eine Plazenta. Wir gingen immer davon aus, dass es vielleicht 2 oder 3 Wochen früher sind, aber nicht 10. Auf einen vorzeitigen Blasensprung hat zu keinem Zeitpunkt etwas hingewiesen – es war wie gesagt fast schon eine Bilderbuchschwangerschaft.


      Wie habt ihr die Geburt und die ersten Stunden danach erlebt? 

      Chris Weber: Die Geburt haben wir leider nicht wirklich so erleben dürfen/können, wie wir uns das immer vorgestellt und gewünscht haben. Sandra bekam wegen des Notkaiserschnitts eine Vollnarkose und ich durfte nicht mit in den OP. Die beiden Kinder wurden nach der Geburt erstversorgt – jedes von einem 6-köpfigen Team – und dann vom Erstversorgungsraum auf die Neugeborenen-Intensivstation geschoben. Als sie am Aufwachraum vorbeigeschoben wurden, durfte ich kurz einen ersten Blick auf sie werfen – ein unglaublich bewegender Moment. Sandra hat diesen Moment leider nicht miterleben dürfen, weil sie erst ca. 1 Stunde danach langsam aufgewacht ist.

      Wart ihr während der Schwangerschaft in irgendeiner Form auf eine mögliche Frühgeburt vorbereitet? 

      Chris Weber: Sowohl die Ärzte als auch die Hebamme(n) sagten, dass es bei Zwillingen per se schon häufiger zu Frühgeburtlichkeit kommen kann, besonders auch in so einem speziellen Fall wie bei uns, denn unsere eineiigen Zwillinge teilten sich eine Plazenta.
       

      „Meine Frau ist die stärkste Person, die mir je über den Weg gelaufen ist.“

      Wir gingen immer davon aus, dass es vielleicht 2 oder 3 Wochen früher sind, aber nicht 10. Auf einen vorzeitigen Blasensprung hat zu keinem Zeitpunkt etwas hingewiesen – es war wie gesagt fast schon eine Bilderbuchschwangerschaft.


      Wie habt ihr die Geburt und die ersten Stunden danach erlebt? 

      Chris Weber: Die Geburt haben wir leider nicht wirklich so erleben dürfen/können, wie wir uns das immer vorgestellt und gewünscht haben. Sandra bekam wegen des Notkaiserschnitts eine Vollnarkose und ich durfte nicht mit in den OP. Die beiden Kinder wurden nach der Geburt erstversorgt – jedes von einem 6-köpfigen Team – und dann vom Erstversorgungsraum auf die Neugeborenen-Intensivstation geschoben. Als sie am Aufwachraum vorbeigeschoben wurden, durfte ich kurz einen ersten Blick auf sie werfen – ein unglaublich bewegender Moment. Sandra hat diesen Moment leider nicht miterleben dürfen, weil sie erst ca. 1 Stunde danach langsam aufgewacht ist.


      Habt ihr euch jederzeit gut betreut und informiert gefühlt?   

      Chris Weber: Ja, im Großen und Ganzen schon. Die Schwestern und Ärzte auf der Intensivstation waren sehr behutsam und haben uns sowohl alle Ängste genommen als auch alle Fragen beantwortet. Sie haben uns immer auf dem Laufenden gehalten und die nächsten Schritte vorab erklärt. Ebenso auf den anderen Stationen hat man uns – sofern das aufgrund der doch ab und zu recht spontanen Änderungen des Gesundheitszustands möglich war – gut beraten und vorbereitet. Die Betreuung war auch sehr gut. Wir haben auf der Intensivstation auch eine wunderbare Überraschung erhalten: Es gibt da eine Oma, die für die Frühchen im Krankenhaus kleine, niedliche Häkelkraken bastelt – jedes Frühchen hat in seinem Inkubator so eine Häkelkrake und darf diese dann bei der Entlassung behalten und mit nach Hause nehmen. Der Hintergrund: Die Zwerge sollen mit der Krake davon abgehalten werden, an den vielen Kabeln und Schläuchen herumzuspielen. So haben sie lieber die Krakenarme in den zarten, kleinen Fingerchen und spielen damit herum … Eine rührende und unglaublich süße Idee.


      Wie viel haben die beiden gewogen und wie groß waren sie?

      Chris Weber: Die beiden haben ein recht gutes Startgewicht gehabt. Sie wogen 1.550 g und 1.640 g und waren beide um die 42 cm groß.


      Gab bzw. gibt es gesundheitliche Probleme der Kinder? Wurden sie beatmet oder Ähnliches?

      Chris Weber: Insgesamt hatten die Jungs vier Leistenbrüche – Finn zwei und Mats zwei und zusätzlich einen Wasserbruch. Das Risiko, dass Frühchen einen Leistenbruch haben/bekommen, ist leider recht hoch, da das Gewebe noch zu zart und schwach ist. Und da die kleinen Kämpfer viel drücken, reißt das Gewebe sehr schnell. Beide waren sofort im Inkubator, mussten nach der Geburt zum Glück nicht intubiert werden, kamen aber gleich an die CPAP-Beatmung. Zusätzlich wurden permanent die Sauerstoffsättigung (Manschette am Fuß) sowie die Vitalfunktionen (Puls, Atemfrequenz, Herzfrequenz) mit drei Sensoren am Körper überwacht. Mats und Finn hatten ebenso eine Magensonde, über die sie die Nahrung bekommen haben. Wir haben die beiden dann immer wenn wir vor Ort waren, selbst sondiert.


      Welche Rolle habt ihr als Eltern in der Betreuung/Versorgung/Pflege der Kinder gespielt?

      Chris Weber: Die erste Zeit war Sandra noch stationär im Krankenhaus und wir waren ein- bis zweimal täglich für viele Stunden auf der Intensivstation, um bei unseren Kindern zu sein. Wir haben sehr viel Wert auf das Bonding gelegt, haben sehr viel mit beiden gekuschelt und sie auf die nackten Oberkörper gelegt, damit die Bindung gestärkt wird. In dieser Zeit haben wir selbst gewickelt (unter Aufsicht), was in den Inkubatoren ziemlich schwierig war. Wir haben sie auch sondiert, ihnen also über Spritzen die Nahrung zugeführt. Wir haben immer versucht, so viel und so lang wie möglich bei ihnen zu sein. Da Sandra aber selbst auch erst wieder auf die Beine kommen musste und wir daheim ja auch noch unsere zwei Hunde hatten, mussten wir tatsächlich ziemlich genau unsere Zeit planen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Meistens waren es aber mindestens 5 Stunden täglich.


      Wie hast du deine Frau in dieser Situation erlebt und wie ging es dir selbst damit?

      Chris Weber: Meine Frau ist die stärkste Person, die mir je über den Weg gelaufen ist. Sie hat zu keinem Zeitpunkt ihre eigenen Bedürfnisse über die der Kinder gestellt und hat seit der Einlieferung alles gegeben und alles ausgehalten, um den Babys den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Ich habe allergrößten Respekt vor ihr. Für mich war es wirklich unerträglich, so machtlos zu sein und meiner Frau nicht helfen zu können. Sie daliegen zu sehen, mit Schmerzen, und immer gute Laune und Zuversicht zu versprühen. Das war nicht immer leicht und abends, als ich heimgefahren bin, hatte ich dann ab und zu meinen Tiefpunkt. Das Allerschlimmste war jedoch, dass ich nicht bei der Geburt dabei sein durfte bzw. dass wir BEIDE nichts davon mitbekommen haben. Das macht mehr mit einem, als man sich vorstellen kann.


      Auf welche Themen wärt ihr gerne besser vorbereitet gewesen?

      Chris Weber: Dass die Kinder NICHT sofort nach der Geburt angelegt werden konnten – so war das Stillen erheblich schwerer, weil es erst an Tag 3 das erste Mal probiert werden konnte, was fast schon zu spät war! Und dass der Aufbau der Bindung erschwert war. Wir mussten uns echt erst kennenlernen. Das klingt so banal, ist aber wirklich ein herzzerreißender Prozess. Bei diesen Themen hätte ich meine Frau lieber besser unterstützt, aber es ging nicht. Wir mussten uns damit auseinandersetzen und versuchen, damit umzugehen.


      Gibt es etwas, das euch gefehlt hat, z. B. Infos für Eltern von Frühchen, Hilfe und Unterstützung?

      Chris Weber: Die Infos, die wir bekommen haben, als es so weit war, waren sehr gut und vollständig – soweit wir das als Laien sagen können. Die Hilfe vor Ort war wirklich toll und es gibt Einrichtungen und Angebote, die Frühchen-Eltern in Anspruch nehmen können: Frühförderung, Physio für Frühchen, Initiative Harlekin mit Pflegerinnen und Pädagogen, die nach Hause kommen etc. Wir hätten uns vielleicht ab und zu noch etwas mehr Unterstützung gewünscht, was die Aufklärung und Erklärung von speziellen Untersuchungen wie Hörtests/Pädaudiologie, Augenuntersuchung bei Frühchen, Blaulichttherapie etc. anging. Im Nachhinein betrachtet wäre es vielleicht eine tolle Idee, werdenden Eltern eine Art Crashkurs anzubieten, in dem ihnen erklärt wird, was es im Fall der Fälle für Untersuchungen gibt, welche Schritte eingeleitet werden, was auf die Eltern zukommt. Wenn es so weit ist und wenn du „mittendrin“ bist, dann funktionierst du nur, du schaffst das alles und kriegst das alles hin – aber mit etwas seelischer Vorbereitung kannst du vielleicht mit manchen Themen besser umgehen. Die Eltern und vor allem die Mütter, die in dieser Sondersituation mit Notkaiserschnitt etc. sind, sollten unserer Meinung nach besser darauf vorbereitet werden, dass Themen wie „möglicherweise kein Stillen, weil nicht sofort angelegt werden konnte“, „erschwerte Kennenlernzeit“, „Bonding nicht gleich möglich“, „Geburt mit unfreiwilliger Vollnarkose“ etc. auf sie zukommen können. Wir waren auf die Ausmaße dieser Dinge nicht vorbereitet.


      Wie weit konntest du als Vater unterstützen? Konntest du von heute auf morgen die Arbeit ruhen lassen oder wie habt ihr euch jetzt organisiert? 

      Chris Weber: Wir konnten die ersten Wochen, nachdem die beiden Zwerge ENDLICH aus dem Krankenhaus entlassen wurden, zum Glück zusammen erleben und durchstehen. Bei Zwillingen ist wirklich alles eine logistische Herausforderung. Jedes Mal muss man fürs Wickeln, Waschen, Pflegen, Füttern, Medikamentegeben etc. mindestens zwei Stunden einrechnen. Da hast du zwischendurch manchmal nur eine Stunde Zeit bis zum nächsten Fläschchen-und-Windel-Date, und in dieser Stunde hast du noch einen Haushalt, musst mal schlafen, mal selbst essen, vielleicht mal ins Bad und brauchst eventuell auch noch Zeit für dich.


      Bei manchen Frühchen-Eltern erlebt man Angst/Hilflosigkeit bez. der technischen Geräte, sie berichten von dem Gefühl, eh nicht viel machen zu können und spüren noch eine gewisse Distanz zu ihren Kindern. Andere sitzen Tag und Nacht am Inkubator, lesen den Kleinen vor, sprechen mit ihnen, nehmen sie so oft es geht zu sich (Hautkontakt). Wie habt ihr das erlebt und wie habt ihr den Bindungsaufbau gehandhabt?

      Chris Weber: Die Berührungsängste mit der Intensivstation, den vielen Geräten, Schläuchen und Kabeln hat man uns weitestgehend genommen, indem man uns vorab schon die Station zeigte und genau erklärte, was, warum, wo und wie passiert. Das dann später nicht nur „theoretisch“, sondern „live“ mit den eigenen Kindern zu sehen, war zwar trotzdem ein echter Schlag in die Magengrube, aber wir waren vorbereitet. Die Distanz war tatsächlich ein Thema, das uns sehr schwergefallen ist. Die eigene Mama hat ihre Kinder erst einen halben Tag später besuchen dürfen. Für uns als Eltern hat es sich anfangs so angefühlt, als wären es nicht unsere eigenen Kinder.

      Vielmehr war es immer eher so, als würden wir die Kinder von jemand anderem besuchen. Wir durften zwar quasi jederzeit auf die Intensivstation, aber wir konnten nie die Kinder einfach rausnehmen, sie knuddeln oder sie herumtragen. Wir mussten klingeln und wurden hereingelassen – so als ob wir bei jemandem zu Besuch gewesen wären. Wir konnten nichts selbst entscheiden, wir reagierten nur. Wir waren abhängig, mussten ja auch die vielen Schläuche etc. in unseren Umgang mit einplanen. Alles in allem eine wirklich kräftezehrende Zeit und das Bewusstsein, jetzt endlich Eltern zu sein, hatten wir erst ein paar Tage nach der Geburt und nicht sofort. Das war wirklich schade – aber unsere Beziehung zu den Kindern ist jetzt, knapp zwei Monate nach der Geburt, dennoch extrem innig, tief und besonders.


      Was rätst du anderen Vätern, die in der gleichen Situation sind?

      Chris Weber: Liebe Papas, auch wenn euch das Schicksal einen dicken Strich durch die Planung macht – genießt jeden Moment, jede Sekunde eures Glücks. Eure Kinder haben sich entschieden, früher zu euch zu kommen – sie sind Kämpfer und unglaublich stark. Bitte versucht, so viel wie möglich für eure Frau da zu sein und ihr etwas von der Stärke zurückzugeben, die sie 24/7 aufbringt. Vergesst euch dabei aber selbst nicht, seid ehrlich zu euch selbst. Ihr dürft auch mal traurig sein und Gefühle zulassen. Diese Zeit mit Intensivstation, Krankenhaus, Frühchen etc. ist so unglaublich intensiv und anstrengend, die kostet euch ebenfalls enorm viel Kraft. Unterschätzt das nicht. Aber als Team kann man alles durchstehen. Es ist eine völlig neue Dimension, plötzlich nichts mehr in der Hand zu haben!

      Noch ein Tipp: Tauscht euch aus, fragt andere Papas, die in der gleichen Situation sind. Ich habe vor, demnächst mit meinem Blog und jetzt schon regelmäßig mit meinem Instagram-Kanal viel zu erzählen, aufzuklären, Mut zu machen.

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