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      Impfungen-Keuchhusten

      Keuchhusten-Impfung bewahrt das Baby vor Folgeschäden


      Eine Impfung gegen Keuchhusten schützt Ihr Baby vor schweren Folgen der Erkrankung. Die Grundimmunisierung kann ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat erfolgen.

      Keuchhusten-Impfung bewahrt das Baby vor Folgeschäden


      Eine Keuchhusten-Erkrankung kann besonders im Säuglingsalter schwerwiegende Folgen haben.

      Die gute Nachricht ist: Sie können Ihr Baby wirksam mit einer rechtzeitigen Impfung mit Antikörpern gegen Keuchhusten schützen. Keuchhusten (Pertussis) ist eine akute bakterielle Infektion, die vor allem die oberen Atemwege betrifft. Sie beginnt mit den Anzeichen einer normalen Erkältung und geht dann in heftige krampfartige Hustenanfälle über. Der Erreger des Keuchhustens, der Bordetella pertussis, ist hochansteckend. Eine Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder Sprechen.

      Keuchhusten-symptome und -stadien

      Erste Krankheitszeichen treten ein bis drei Wochen nach der Ansteckung auf, die Erkrankung verläuft in drei Stadien:
      • Stadium catarrhale: ein bis zwei Wochen Schnupfen, Husten, mäßiges Fieber
      • Stadium convulsivum: vier bis sechs Wochen krampfartige Hustenattacken mit keuchendem Einziehen der Luft, Herauswürgen von zähem Schleim, teilweise Erbrechen und Erstickungsanfälle
      • Stadium decrementi: sechs bis zehn Wochen allmählich abklingende Hustenanfälle.

      Keuchhusten kann ernste Folgeerkrankungen wie Lungenentzündung, Mittelohrentzündung, Krampfanfälle nach sich ziehen. Insbesondere für Säuglinge unter sechs Monaten ist die Erkrankung gefährlich, weil es zu Atemstillständen mit bleibenden Schäden (Lähmungen, Seh- und Hörstörungen, geistige Beeinträchtigungen) kommen kann. Der hohe Druck der Hustenattacken kann zudem Blutungen an der Augenbindehaut und im Gehirn verursachen sowie zu Leisten- oder Rippenbrüchen führen.

      Die Keuchhusten-Impfung

      Eine rechtzeitige Keuchhustenimpfung versorgt Ihr Baby mit einem umfassenden Schutz gegen die Pertussis-Erreger. Bei der Keuchhustenimpfung wird ein azellulärer Impfstoff verabreicht, das heißt ein sogenannter Totimpfstoff, der keine lebenden Bakterien enthält, sondern nur einzelne Zellbestandteile dieser Bakterien, was die Nebenwirkungen reduziert.

      Keuchhusten-Impfung beim Baby: Wann?

      Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt vier Impfdosen in Folge für die Grundimmunisierung bei der Keuchhustenimpfung.

      erste Impfung: ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat – meist im Rahmen der dritten Vorsorgeuntersuchung (U3)
      zweite Impfung: mit vollendetem dritten Lebensmonat
      dritte Impfung: mit vollendetem vierten Lebensmonat
      vierte Impfung: zwischen dem elften und 14. Lebensmonat

      Da es keinen Einzelimpfstoff gegen Keuchhusten gibt, erfolgt die Grundimmunisierung meist in Form eines Sechsfachimpfstoffs gleichzeitig mit Tetanus, Diphtherie, Polio, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B.

      Keuchhusten-Impfung: Wie oft erfolgt die Impfung?

      Nach der Grundimmunisierung sind regelmäßige Auffrischungen wichtig, denn die Impfung wirkt nicht ein Leben lang: Empfohlen wird eine Auffrischung im Alter zwischen fünf und sechs, dann zwischen neun und 17 Jahren sowie eine einmalige Auffrischung im Erwachsenenalter. Ist die Grundimmunisierung unvollständig, kann es passieren, dass der Impfschutz nicht ausreicht und im Fall einer Infektion Keuchhusten in abgemilderter Form ausbricht.

      Nebenwirkungen der Keuchhusten-Impfung

      Nach der Keuchhusten-Impfung kann sich an der Einstichstelle eine Rötung, Schwellung oder kleine Verhärtung bilden, manchmal erhöht sich die Körpertemperatur, die Kinder sind schlapp oder reagieren am Tag nach der Impfung mit Schreianfällen. Auch Kopfschmerzen und Bauchbeschwerden können vorkommen. Sehr selten kommt es zu Krampfanfällen oder allergischen Reaktionen. Alle diese Nebenwirkungen klingen nach kurzer Zeit von selbst wieder ab und führen nicht zu Folgeschäden.

      Wie schützen sie Ihr Baby vor Keuchhusten?

      Sorgen Sie für eine Grundimmunisierung und die rechtzeitige Auffrischung der Impfung. Weil auch immer mehr Erwachsene an Keuchhusten erkranken und dann Säuglinge anstecken können, empfiehlt die STIKO eine einmalige Keuchhusten-Impfung für alle Erwachsene. Das gilt insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch vor der Schwangerschaft, enge Kontaktpersonen im gleichen Haushalt und Betreuende (Tagesmütter, Geschwister, Großeltern etc.).

      Kommt es bei Ihrem Kind doch zu einer Keuchhusten-Erkrankung, bestätigt durch eine Laboruntersuchung, verordnet der Arzt in der Regel Antibiotika. Diese können enge Kontaktpersonen auch vorbeugend einnehmen, wenn akute Ansteckungsgefahr besteht.

      Wirksamer Schutz für die ganze Familie

      Keuchhusten ist eine ernsthafte Erkrankung, die insbesondere für Säuglinge gefährlich werden kann. Sie können Ihr Baby wirksam impfen und damit schützen, wenn Sie es ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat gegen Keuchhusten impfen lassen und an die regelmäßigen Auffrischimpfungen denken. Diese sind auch für die erwachsenen Betreuungspersonen wichtig, damit der Keuchhusten in Ihrer Familie keine Chance hat.

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