Bauchschmerzen beim Baby - wenn’s im Bauch rumort und grummelt
Nach der Geburt müssen sich Babys zunächst an viel Neues gewöhnen, so auch an neue Ernährung. Das braucht seine Zeit, und in dieser Phase der Gewöhnung sind Bauchweh ein häufiger Begleiter aller Kinder. Meistens ist nur Luft dafür verantwortlich – aber Bauchschmerzen können auch andere Ursachen haben.
Jedes Kind hat mal Bauchschmerzen! Bauchschmerzen sind daher auch der häufigste Grund, weshalb eine Mutter mit ihrem Kind zum Arzt geht. Doch der hat es nicht immer leicht, die richtige Ursache festzustellen. Denn noch bis zum Alter von etwa vier Jahren können Kinder keine genauen Angaben machen, wo es ihnen eigentlich weh tut.
Häufigste Ursache für Blähungen: Luft, Milch und Getreide
Glücklicherweise sind meistens die Blähungen bei Säuglingen Ursache für Bauchschmerzen, weil sie zu viel Luft im Magen oder im Darm haben. Diese Luft entsteht zum einen bei der ganz normalen Verdauung, an die sich der Babydarm erst gewöhnen muss. Stillende Mütter können ihrem Kind Bauchschmerzen und Koliken ersparen, wenn sie bei ihrer eigenen Ernährung auf blähende Speisen verzichten.
Dazu gehören etwa
- Zwiebeln
- Kohl
- Brokkoli
- Hülsenfrüchte
- Steinobst
- Birnen
- in seltenen Fällen Schokolade
Mehr Informationen zur Ernährung in der Stillzeit findest du hier.
Auch wenn das Kind zu hastig trinkt und dabei sehr viel Luft schluckt, kann es zu Blähungen bei Säuglingen kommen. Das lässt sich vermeiden oder verringern, wenn die stillende Mutter darauf achtet, dass das Baby an der Brust richtig angelegt ist, und dass es bei seinen Mahlzeiten möglichst entspannt und ruhig ist. Wenn Babys Bauchschmerzen immer dann auftreten, wenn die Mutter zuvor Milch getrunken oder Brot gegessen hat, dann könnte es sein, dass der Nachwuchs allergisch auf Eiweiß oder Gluten reagiert. Eiweiß ist in allen Milchprodukten enthalten, Gluten in Brot und vielen anderen Getreideprodukten. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin wird in derartigen Fällen hilfreiche Tipps zur Ernährung geben oder Untersuchungen einleiten, um eine eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeit beim Kind feststellen zu können.