Darüber hinaus empfehlen Fachleute Schwangeren, Jod in einer Menge von 100 bis 150 Mikrogramm pro Tag als Tablette einzunehmen, um die empfohlene Tagesmenge von insgesamt 230 Mikrogramm zu erreichen.
In der Schwangerschaft steigt der Jodbedarf aufgrund der vermehrten mütterlichen Produktion von Schilddrüsenhormonen.
Bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass vor allem Lebensmittel verzehrt werden, die reich an folgenden Vitaminen und Mineralstoffen sind:
Eisen: ein machtvolles Spurenelement während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft wächst der Bedarf an
Eisen um gut das Doppelte an. Doch das hat nicht automatisch einen Eisenmangel zur Folge. Ob und wie viel Eisen Schwangere mit ergänzenden Präparaten zu sich nehmen sollten, kann erst nach einer Blutuntersuchung beim Frauenarzt ermittelt werden. Denn eine Überdosis birgt die Gefahr für die Mutter, an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken. Eisenhaltige Lebensmittel sind Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, frischer Spinat, Feldsalat und Linsen.
Kalzium: Mangel erhöht das Risiko an Osteoporose
Es ist entscheidend für den Aufbau der kindlichen Knochen. Bei unzureichender Versorgung von außen wird Kalzium den mütterlichen Knochen entzogen, was das Risiko von Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) bei der Mutter erhöht.
Kalziumlieferanten sind hauptsächlich Milchprodukte. Joghurt, Quark, Käse und Milch sollten zweimal täglich auf den Tisch kommen.
Magnesium: wichtig für den Knochenaufbau des ungeborenen Babys
Es ist wichtig für den Knochenbau des Ungeborenen. Ein Mangel kann bei der Mutter zu Wadenkrämpfen oder einem harten Bauch führen. Doch
Magnesiumkapseln sollten bei solchen Beschwerden nur in Absprache mit einem Frauenarzt genommen werden. Magnesium steckt in Vollkornprodukten, Weizenkleie und Sonnenblumenkernen.
Zink: wichtig für den Stoffwechsel
Es ist wichtig für den Stoffwechsel und das Immunsystem. Fleisch und Milchprodukte enthalten
Zink ebenso wie Eier, Haferflocken, grüne Erbsen und Nüsse.
Omega-3-Fettsäuren: Sie unterstützen die Hirnentwicklung
Diese Fettsäuren sind wichtig für die Hirnentwicklung und das Sehvermögen des Kindes. Zweimal pro Woche Seefisch zu essen deckt den Bedarf. Schwangeren, die keinen Fisch essen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Docosahexaensäure (DHA) aus der Klasse der Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel. Allerdings auch nur in Absprache mit einem Arzt. Umstritten ist in der Forschung, ob eine
Extraportion Omega-3-Fettsäuren den Nachwuchs vor Übergewicht und Allergien schützt.