Stillen: verbotene Lebensmittel und Schadstoffe
Wie schon in der Schwangerschaft sollten auch stillende Mütter idealerweise auf einiges vollständig verzichten. Was die Stillende zu sich nimmt, kann in die Muttermilch übergehen und dem Kind damit Schadstoffe zuführen.
Für das Stillen verbotene Lebensmittel, Medikamente und Genussartikel sind:
- größere Mengen Alkohol,
- größere Mengen Nikotin und
- viele Arzneimittel. Frage deinen Arzt oder deine Ärztin, welche Medikamente in die Muttermilch übergehen und ob es gegebenenfalls Alternativen gibt, auf die du in der Stillzeit ausweichen kannst.
Manches von dem, wovon dir in der Schwangerschaft abgeraten wurde, darfst du in der Stillzeit hingegen wieder essen: Speisen mit rohem Fisch (wie Sushi), Rohmilch (Milchprodukte wie Rohmilchkäse) oder rohem Fleisch (wie Salami) kannst du während der Stillzeit wieder bedenkenlos genießen.
Kaffee in der Stillzeit?
Wenn du auf deinen gewohnten Kaffee nicht verzichten möchtest, gelten ein bis zwei Tassen pro Tag in der Stillzeit als unbedenklich. Koffein kann acht bis zehn Stunden lang eine belebende Wirkung auf dein Baby haben. Wenn du gerne möchtest, dass dein Baby nachts schläft, bietet es sich an, den eigenen Kaffeekonsum auf den Morgen zu verlegen und damit am besten erst nach dem Stillen zu beginnen. Koffein ist nicht nur in Kaffee, sondern auch in schwarzem und grünem Tee, in Energydrinks und Eistee enthalten. Es blockiert die Eisenaufnahme und sollte daher von Stillenden mit Eisenmangel gemieden werden.
Ist scharf essen in der Stillzeit erlaubt?
Die gute Nachricht vorweg: Scharf essen in der Stillzeit ist erlaubt und in aller Regel unbedenklich. Wenn du dein Essen also gerne mit Pfeffer, Chili oder Ingwer aufpeppst, musst du dir keine Sorgen darum machen, dass sich die Schärfe auf die Muttermilch überträgt. Sehr wohl hingegen kann es unter Umständen passieren, dass sich der Geschmack leicht verändert. Stellst du fest, dass dein Kind die etwas anders schmeckende Muttermilch ablehnt, solltest du vielleicht deinen Speiseplan inklusive Würzung ändern.
In seltenen Fällen können auch Allergien auftreten. Diese führen womöglich zu einer blähenden Wirkung bei deinem Kind, auch Durchfall, Magen-Darm-Probleme sowie Hautausschläge und häufiges Niesen sind möglich. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Baby eine Allergie hat, solltest du deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt aufsuchen.
Bockshornklee, Stilltee & Co. in der Stillzeit: Lässt sich durch Ernährung die Milchbildung anregen?
Still- und Milchbildungstees bestehen aus Pflanzen wie Anis oder Kümmel, welche die Milchbildung anregen sollen. Die Wirkung der Tees ist nicht wissenschaftlich erwiesen, aber sie schaden auch nicht.
Vorsicht geboten ist bei Bockshornklee: In hoher Dosierung sollte Bockshornklee (beispielsweise in Kapseln) nicht ohne Rücksprache mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt eingenommen werden.
Die Milchmenge steigern: Welche Nahrungsmittel helfen?
Wie du bereits weißt, kann eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen, deinen Mehrbedarf an Nährstoffen zu decken. Auch die Milchproduktion kann durch bestimmte Lebensmittel angeregt werden. Aber: Lässt sich auch die Milchmenge steigern, wenn du bestimmte Nährstoffe zu dir nimmst?
Das Nahrungsergänzungsmittel Humana piùlatte® 40g FS liefert stillenden Frauen die Vitamine B12, Vitamin D und den besonderen Mariendistelextrakt SILITIDIL®. Insbesondere der Mariendistel, aus der die Substanz Silymarin gewonnen wird, werden unterstützende Effekte bei der Milchbindung nachgesagt.
Die Ernährung während der Stillzeit
Wie so oft gilt: Du kennst deinen Körper am besten! Neben all den empfohlen Ernährungstipps solltest du vor allem darauf achten, was dir und deinem Kind während seiner ersten Lebensmonate und der Stillzeit guttut. Solltest du dir unsicher sein, ob ein Lebensmittel die Milchproduktion beeinflusst, sprich am besten mit deiner Hebamme. Auch deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt stehen dir bei Fragen jeglicher Art zur Seite. Solltest du beim Stillen Probleme haben, ist auch das kein Grund zur Beunruhigung und nicht zwangsweise auf deine Ernährung zurückzuführen. Suche das Gespräch mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt, die dich zu dem Thema umfassend beraten können.