Lebensmittel in der Schwangerschaft: Was ist erlaubt, was verboten?
In der Schwangerschaft kommt es vor allem auf eine ausgewogene Ernährung an. Der Körper braucht jetzt vermehrt Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Dabei steigt der Energiebedarf im Laufe der neun Monate nur leicht. Die Tageszufuhr an Kalorien muss also keineswegs erhöht werden.Welche Lebensmittel in der Schwangerschaft sind gut und welche weniger? Tatsächlich müssen Frauen mit Beginn der Schwangerschaft ihren gewohnten Speiseplan nicht komplett umstellen, sollten aber darauf achten, dass bestimmte Rohmilchprodukte, Fleischwaren und Fischsorten Erreger enthalten können, die schädlich für das ungeborene Kind sind.
Schwangerschaft: diese Lebensmittel sind empfehlenswert
Die Ernährung in der Schwangerschaft sollte abwechslungsreich und voller gesunder Nährstoffe sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, sich an den allgemeinen Empfehlungen für gesunde Erwachsene zu orientieren. Werdende Mütter sollten bei ihrem Speiseplan auf Folgendes achten:- Kalorienfreie Getränke trinken (1,5 Liter täglich). Alkohol ist tabu. Bis zu drei Tassen koffeinhaltiger Kaffee am Tag sind erlaubt.
- Viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte essen.
- Mäßiger Genuss von tierischen Lebensmitteln. Pro Woche sollten es drei bis vier Portionen mageres Fleisch oder magere Wurst sein sowie zwei Portionen Fisch (vor allem Meeresfisch).
- Sparsamer Verzehr von Süßigkeiten und Snacks. Vorsicht ist bei Lakritze geboten: Kritisch ist eine hohe Konzentration des Stoffes Glycyrrhizin aus dem Saft der Süßholzwurzel. Er fördert Bluthochdruck und das Stresshormon Cortisol.
- Fette und Öle mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren meiden und stattdessen pro Tag mindestens zwei Esslöffel Pflanzenöl zur Zubereitung von Speisen verwenden.
- Bio-Lebensmittel sind auch für Schwangere kein Muss, haben aber den Vorteil, dass sie frei von Antibiotika und Pestiziden sind. In jedem Fall gilt für auch für Bio-Obst oder -Gemüse: sorgfältig waschen und frisch verarbeiten.