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      Hautprobleme Baby

      Baby-Akne, Milchschorf, Hämangiom & Co – Hautprobleme bei Babys

      Die Haut eines Neugeborenen ist wunderbar zart, warm und weich – aber auch äußerst empfindlich und somit anfällig für Hautprobleme wie Baby-Akne oder Milchschorf. Sie ist um ein Vielfaches dünner als die Haut eines Erwachsenen und kann äußeren Einflüssen noch wenig entgegensetzen.

      Häufige Hautprobleme bei Babys:

      Die Babyhaut schützen

      Direkt nach der Geburt verfügt das Neugeborene über eine Art körpereigene „Schutz-Creme“: die sogenannte Käseschmiere (Vernix caseosa). Diese wird etwa in der 17. Schwangerschaftswoche gebildet und schützt im Mutterleib vor dem Austrocknen im Fruchtwasser. Bei der Geburt dient sie als natürliches Gleitmittel und verhindert anschließend das Auskühlen des Babys. Da die Käseschmiere außerdem antibakterielle Substanzen enthält, spielt sie eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Hautinfektionen während des Geburtsvorgangs. Wird nach der Geburt die Käseschmiere durch sanfte Reinigung entfernt, benötigt die empfindliche Babyhaut fortan Unterstützung von „außen“, denn Hautschutzfunktionen reifen erst im Laufe der Zeit heran. Da die empfindliche Babyhaut anfänglich noch nicht in vollem Maße „funktionsfähig“ ist, haben fast alle Babys in den ersten Lebensmonaten mit Hautproblemen wie Baby-Akne, Milchschorf oder einem Hämangiom zu kämpfen.

      „Storchenbiss“, Hämangiom & Co

      Selbst hinter der phantasievollsten Bezeichnung muss sich nichts Dramatisches verbergen. Das beste Beispiel dafür sind klangvolle Namen wie Storchenbiss, Mongolenflecken oder Blutschwämmchen. Diese beim Säugling vorkommenden Hautprobleme sind ausnahmslos völlig harmlos!

      Den sogenannten Storchenbiss erkennt man an hellen, roten Flecken, die zumeist an der Stirn zwischen den Augen, an der Nasenwurzel sowie in der Nackenmitte auftreten. Diese Hautrötung wird durch vermehrte und erweiterte kleine Äderchen hervorgerufen, deren Farbe deutlich zunimmt, wenn sich das Baby anstrengt oder schreit.

      Ist die Hautrötung nicht flach, sondern deutlich erhaben, spricht man von einem Blutschwämmchen oder Hämangiom. Dabei handelt es sich um eine gutartige Wucherung der Blutgefäße, die an jeder Körperstelle auftreten kann. Ein Hämangiom wuchert in den ersten Lebensmonaten sehr stark. Jedoch bildet sich das unansehnliche Hämangiom meist im Kindesalter wieder vollständig zurück.

      Der Mongolenfleck (auch Sakralfleck, Steißfleck, Hunnenfleck und nicht zu verwechseln mit dem Hämangiom) bezeichnet ein unregelmäßiges bläuliches Muttermal meist am Rücken, Gesäß oder Kreuzbein eines Neugeborenen und ist auf eine Ansammlung von Pigmentzellen zurückzuführen. Der Ausdruck „Mongolenfleck“ leitet sich davon ab, dass bei über 99 % der Kinder von mongolider Herkunft (Japaner, Koreaner, Vietnamesen, Mongolen, Turkvölker, Indochinesen, Indianer, Inuit) das Mal auftritt. Dieses Geburtsmal verschwindet meist nach vier bis acht Jahren oder spätestens in der Pubertät.

      Baby-Akne

      Baby-Akne tritt bei Neugeborenen relativ häufig auf und ist ebenfalls kein Grund zur Sorge, da sie sich für gewöhnlich nach zwei bis drei Monaten von selbst zurückbildet. Allerdings sollten die typischen kleinen, roten Pusteln mit gelblichen Knötchen, die mit der Baby-Akne einhergehen, auf keinen Fall ausgedrückt werden. Ist die Baby-Akne jedoch sehr ausgeprägt und hartnäckig, wird der Kinderarzt eine angemessene Therapie einleiten.

      Kopfgneis

      Kopfgneis bildet sich meist in den ersten Lebenswochen eines Babys. Es äußert sich durch weiche, fettige Schuppen auf der Kopfhaut des Babys. Eine Überproduktion der Talgdrüsen sind für anfangs gelblichen Schuppen, welche sich im Laufe der Zeit dunkler färben, verantwortlich. Zwar sind die Schuppen unschön, aber für Ihr Baby nicht gefährlich und heilen in der Regel von allein innerhalb weniger Monate aus.

      Oft wird wird "Kopfgneis" umgangssprachlich mit "Milchschorf" verwechselt. Im Gegensatz zu Knopfgneis ist Milchschorf jedoch durch Rötung, Schuppen, Nässen und Krustenbildung der behaarten Kopfhaut erkennbar. Milchschorf tritt zudem meist erst nach dem dritten Lebensmonat auf.

      Trockene Haut und Milchschorf

      Eines der bedeutendsten Hautprobleme im Säuglingsalter hängt mit der noch nicht vollständig ausgereiften Barrierefunktion der Haut zusammen: Die sehr trockene Haut. Sie ist oft rissig und gerötet und kann ebenso wie der sogenannte Milchschorf ein erstes Anzeichen für Neurodermitis sein.

      Der „Milchschorf“ ist an sich kein Krankheitszeichen, sondern lediglich ein Indikator dafür, dass das Baby eine Veranlagung zu allergischen Erkrankungen hat. Der Milchschorf kommt im Babyalter meist um den zweiten oder dritten Lebensmonat vor. Hierbei bilden sich kleine oder auch flächenhaft ausgedehnte rötliche Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und aufbrechen beziehungsweise nässen können. Beim Austrocknen dieser nässenden Regionen bilden sich weißliche Krusten, die in ihrem Aussehen an verbrannte Milch erinnern. Daher der gebräuchliche Begriff „Milchschorf“.

      Hautprobleme bei Babys

      Neurodermitis bei Babys

      Die häufigste chronisch allergische Hauterkrankung ist die Neurodermitis, die auch als atopische Dermatitis bekannt ist. Sie entwickelt sich zumeist bei Säuglingen nach dem dritten Lebensmonat und vor allem bei Kindern, die eine erbliche Veranlagung für allergische Erkrankungen besitzen.

      Sie zeigt sich in Form von roten, häufig schuppenden oder auch nässenden Hautstellen, auf denen sich mitunter kleine Bläschen bilden, die stark jucken. Zunächst treten diese Ekzeme vorwiegend im Gesicht auf den Wangen auf, sodass sie der ein oder andere zunächst für Baby-Akne hielt. Mit zunehmendem Alter lokalisieren sie sich hauptsächlich an den Gelenkbeugen der Arme und Beine und sind nicht mehr mit der Baby-Akne zu verwechseln.

      Pflegeprodukte gegen Hautprobleme

      Die funktionelle Unreife der Babyhaut sollte bei allen zukünftigen Pflege- und Reinigungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Um den Ansprüchen der empfindlichen Babyhaut gerecht zu werden, müssen die Pflegeprodukte hohe Anforderungen erfüllen: Sie sollten sich bei allen dermatologischen Untersuchungen als besonders hautverträglich und hinsichtlich ihrer Pflegeeigenschaften als sehr wirkungsvoll erwiesen haben. Ideal sind Pflegeserien, die weitestgehend auf Farb- und Konservierungsstoffe oder Parfüme verzichten. Produkte, auf denen das daab- oder das DHA-Logo zu finden sind, wurden auf ihre Verträglichkeit für Hautpatienten und Allergiker untersucht und positiv bewertet.

      Lesetipps

      • Der Baby-Guide fürs erste Jahr. Annette Bopp/Birgit Krohmer, Kösel-Verlag
      • Schwangerschaft, Geburt & erste Babymonate. Renate Huch/Remo H. Largo, Trias Verlag
      • Das neue große Babybuch. Schwangerschaft, Geburt, Pflege, Ernährung. Alles was Eltern wissen müssen, Compact Verlag

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