Was sollten wir vor Beginn der Massage beachten?
Nehmt vor der Massage
Blickkontakt mit eurem Baby auf und sprecht es liebevoll an.
Jede Übung startet ihr zunächst mit ruhenden (warmen) Händen. Das heißt, ihr legt diese zunächst behutsam auf die Körperteile, die ihr massieren möchtet. Ist euer Baby entspannt und zufrieden, kann es losgehen. Übrigens: Durch ein Lied, einen Reim oder ein Fingerspiel wird das Verwöhnprogramm zum Ritual und euer Kind lernt schnell: Jetzt ist wieder Massage-Zeit!
Was sind die Vorteile der Babymassage?
Die meisten Babys, die sanft massiert werden, fühlen sich sprichwörtlich wohl in ihrer Haut. Allerdings reagieren Kinder ganz unterschiedlich auf die Berührungen: Auf die einen wirken sie anregend, andere entspannen sich, werden müde oder schlafen sogar dabei ein. Wieder andere benötigen erst einmal Zeit, um sich an die Massage zu gewöhnen. Die liebevolle Zuwendung während einer Massage ist eine von vielen Möglichkeiten, die Bindung zu eurem Baby zu vertiefen. Darüber hinaus hat die Massage
auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit eures Kindes und soll u. a. die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen, die Entwicklung des Nervensystems fördern, die Sinneswahrnehmung verbessern sowie das Urvertrauen stärken.
Ab welchem Alter können wir mit der Babymassage beginnen?
Sobald der Nabel eures Babys gut verheilt ist (ca. ab der 6. Woche) könnt ihr zu Hause oder in einem speziellen Kurs mit der Massage beginnen. Dauert sie anfangs vielleicht nur wenige Minuten, könnt ihr euch nach und nach auf den Rhythmus eures Babys einlassen. Es wird euch zeigen, was es mag oder was ihm nicht gefällt. Euer Kind sollte beim Massieren sicher liegen, deshalb wird die Massage zumeist auf dem Boden durchgeführt. Achtet darauf, dass eure Hände warm sind, bevor ihr euer Baby berührt und massiert euer Kind nur, wenn es bereit dazu ist.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Da viele Babys beim Massieren zur Ruhe kommen, ist z. B.
abends ein guter Zeitpunkt für das Verwöhnprogramm. Immer gleiche Abläufe und eine ruhige, ungestörte Atmosphäre ohne Hintergrundgeräusche und Handyklingeln vermitteln eurem Kind dabei ein Gefühl von Sicherheit und Entspannung. Doch egal, für welche Tageszeit ihr euch entscheidet, am wichtigsten ist, dass euer Baby zufrieden ist und auch ihr entspannt seid, sodass ihr euch ganz auf die liebevolle Berührung und Interaktion einlassen könnt. Wie lernen wir, die Handgriffe richtig anzuwenden? Die Übungen der Babymassage könnt ihr in speziellen Kursen gemeinsam mit anderen Müttern und Vätern und ihren Babys erlernen. Ein entsprechendes Angebot bieten z. B. Hebammen an. Speziell zertifizierte Kursleiter:innen findet ihr bei der Deutschen Gesellschaft für Baby- und Kindermassage e. V. (DGBM). Diese vermitteln die Babymassage mit der liebevollen und respektvollen Haltung „Berührung mit Respekt®“.
Welche Produkte brauchen wir?
Alles, was ihr für die Babymassage benötigt, ist ein großes Handtuch oder eine Babydecke, eine Wickelunterlage sowie ein hochwertiges Baby- oder Babymassageöl (z. B. Mandelöl) – und natürlich ein Baby, das die sich auf das Wohlfühlprogramm freut.