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      Scheidentrockenheit

      Scheidentrockenheit – Symptome, Ursachen und Tipps für die Behandlung 

      Leichte Rötungen, Brennen oder ein Jucken im Schritt? Das kann auf ein Thema hindeuten, über das nur selten gesprochen wird, obwohl nahezu jede zweite Frau davon betroffen ist: Scheidentrockenheit! Erfahre jetzt alles Wichtige über Symptome und Ursachen, plus: Tipps für die Behandlung. Es gibt Themen, die machen wir lieber mit uns alleine aus. Dieses gehört definitiv dazu: „Probleme“ in der Intimzone. Wenig Lust im Bett ist das eine, da vertrauen wir uns Freunden schon mal an, Irritationen wie vaginale Trockenheit sind aber noch mal etwas anderes. Obwohl nahezu jede zweite Frau in ihrem Leben betroffen ist: Die Schamgrenze ist hier für viele hoch. Da wird lieber mit verschränkten Beinen ein fieser Juckreiz im Intimbereich unterdrückt, gehofft, dass er schnell wieder verschwindet. Und, dass keiner merkt, dass die berühmte Lage im Schritt gerade mal so gar nicht fit ist. Höchste Zeit, dieses Thema zu enttabuisieren und zu klären, wie es dazu kommt. Denn eines steht fest: Keine Frau muss sich dafür schämen, über Scheidentrockenheit zu sprechen. Auch dann nicht, wenn sie selbst davon betroffen ist.

      Scheidentrockenheit

      Feuchtigkeit als Schutz gegen Scheidentrockenheit 

      Dazu zunächst ein Schritt zurück: Warum herrscht in einer gesunden Vagina ein feuchtes Klima und kein trockenes? Eine wichtige Frage, die Dr. Christian Albring, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Hannover und Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte Deutschland, beantwortet. Er erklärt: „Die Sekretdrüsen der Schleimhäute in der Vagina produzieren normalerweise permanent in geringen Mengen ein milchiges Sekret. Die Flüssigkeit hat aufgrund von bakteriellen Abbaureaktionen einen niedrigen pH-Wert, welcher andere Bakterien beim Wachstum hemmt. Somit schützt das Sekret also vor Krankheitserregern. Beim Geschlechtsverkehr wirkt es außerdem als natürliches Gleitmittel und schützt vor Hautverletzungen.“ Wird von Scheidentrockenheit gesprochen, geht es meistens nicht um eine absolute Trockenheit der Scheide, sondern nur darum, dass weniger Flüssigkeit produziert wird. Diese Veränderung kann sich durch Symptome wie ein Brennen oder Jucken in der Vagina und Schmerzen beim Sex bemerkbar machen.

      Hormonelle Schwankungen als Ursache für Scheidentrockenheit 

      Weil die Produktion des Scheidensekrets unter anderem durch das Geschlechtshormon Östrogen gesteuert wird, kann vaginale Trockenheit auch hormonelle Schwankungen als Ursache haben. Bei einem Mangel oder einer Abnahme des Östrogens, was zum Beispiel in den Wechseljahren vorkommt, kann es nun sein, dass weniger Flüssigkeit produziert wird. Daher sind eher viele ältere Frauen anhaltend von einer trockenen Scheide betroffen. Bei Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren sind, ist anhaltende vaginale Trockenheit seltener der Fall. Allerdings können die Hormone auch während der Periode, in der Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Pille verrücktspielen, sodass Trockenheit und Juckreiz auch bei jüngeren Frauen auftreten können. Dies aber meist nur vorübergehend. Ein Gespräch mit einem Arzt kann helfen, um mehr über hormonelle Veränderungen im Zyklus, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren zu erfahren und auch Tipps für die individuelle Behandlung zu erhalten.

      Seife und Allergien als Auslöser für Scheidentrockenheit 

      Aber auch ganz andere Faktoren oder Gewohnheiten können die Ursache für vaginale Trockenheit sein und zu den bereits genannten Symptomen wie Juckreiz und Brennen führen. Übertriebene Intimhygiene zum Beispiel. Dr. Christian Albring: „Die Scheide ist dazu in der Lage, sich selbst zu reinigen. Übermäßiges Waschen mit Seife kann den pH-Wert des sauren Milieus verändern und so zu Trockenheit führen.“

      In der Regel reicht also die tägliche Reinigung mit lauwarmem Wasser und allenfalls milden Waschlotionen mit niedrigem pH-Wert aus. Spürst du ein Jucken und sind von außen sogar Schwellungen der Haut zu sehen, kann auch eine Kontaktallergie, zum Beispiel gegen bestimmte Duftstoffe in Duschgelen oder gegen Kondome und Gleitgele, dahinterstecken. Hier kann es oft schon helfen, wenn du die Allergie auslösenden Produkte absetzt oder alternative Verhütungsmittel verwendest. Nur in manchen Fällen ist auch eine Pilzinfektion oder eine Erkrankung der Auslöser für vaginale Trockenheit. „Bei solch einer Vermutung und generell bei anhaltenden Beschwerden sollten sich Betroffene immer ärztlichen Rat suchen, um die Ursache entsprechend zu behandeln“, betont der Experte. Dies gelte auch, wenn Schmerzen hinzukämen oder ein weißlich-bröckeliger Ausfluss oder ein Ausfluss, der nicht gut riecht, beobachtet wird. Keine Frau muss unter Symptomen wie diesen leiden.

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      Scheidentrockenheit beim Sex 

      Eine andere Situation liegt vor, wenn die Trockenheit nur beim Geschlechtsverkehr auftritt. Beim genitalen Sex oder bei der Verwendung von Sex-Spielzeug ist es wichtig, dass in der Vagina reichlich Sekret vorhanden ist, damit es nicht zu Hautverletzungen im Intimbereich und in der Scheide oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommt.
      Wenn die Sekretproduktion in dieser Situation nicht sehr deutlich zunimmt und die Scheide nicht feuchter wird, können die Frau und auch ihr Gegenüber den Sex als zu trocken wahrnehmen.
      „In diesem Fall könnte vaginale Trockenheit ein Zeichen dafür sein, dass in diesem Moment kein Begehren, keine Libido da ist“, sagt Albring. „Dann stellt sich zunächst einmal die Frage, warum das so ist. Wenn eine Frau keine Lust auf Sex oder ihren Partner hat, sollte sie das ansprechen und sich Gedanken darüber machen, ob sie mit ihrem Partner überhaupt Sex haben möchte. Der Einsatz von Gleitmitteln ermöglicht dann zwar Geschlechtsverkehr, aber jede Frau sollte sich fragen, ob sie das tatsächlich will.“

      Kurzum: In einem solchen Fall solltest du versuchen, dich mit deinem Partner auszutauschen und zu schauen, was ihr beim nächsten Sex gegebenenfalls anders machen könnt. Nehmt euch Zeit füreinander und schaut, ob und wie sich der Geschlechtsverkehr daraufhin verändert.
      Scheidentrockenheit
      Wichtig ist, auch zu verstehen, dass Lust auf Sex im Kopf beginnt. Wer entspannt ist, tief in sich hineinhört, die eigenen Bedürfnisse kennt und wahrnimmt, kann diese auch gegenüber seinem Partner kommunizieren. Was empfindest du als attraktiv? Welche Berührungen lösen angenehme, sexuell erregende Gefühle in dir aus? Selbstbefriedigung kann helfen, ob alleine oder mit dem Partner zusammen, den eigenen Körper und sich selbst besser kennenzulernen. Ganz ohne Performance-Gedanken. Ganz ohne Stress. ​​​
       
      Übrigens komme es auch vor, dass die Sekretproduktion in der Scheide nach viel Sex eine Pause mache, obwohl die Lust eigentlich noch da sei. Dann könne Gleitgel ebenfalls eine vorübergehende Lösung sein. Wenn du das Gefühl hast, deiner Scheide fehlt es an Feuchtigkeit, du vielleicht sogar Schmerzen hast oder es brennt, kannst du mit einem Arzt immer offen über dieses Thema und Behandlungsmöglichkeiten sprechen. Denn keine Frau muss unter einer trockenen Scheide leiden. Mit kleinen Veränderungen und einfachen Tipps für die Behandlung kommt oft alles wieder in den Fluss. 

      Tipps bei Scheidentrockenheit 

      1. Hormonelle Veränderungen beachten

      Nimmst du die Pille, bist du in den Wechseljahren oder schwanger, kommt es zu hormonellen Veränderungen, die ein Auslöser für vaginale Trockenheit sein können. In solchen Fällen ist ein Besuch beim Gynäkologen sinnvoll. Oft können ein Pillenwechsel oder befeuchtende Präparate schon helfen.

      2. Binden statt Tampons verwenden 

      Für Frauen mit einer trockenen Scheide ist eine Binde oder Periodenunterwäsche während der Menstruation ratsam. Tampons können neben dem Blut auch die Feuchtigkeit der Schleimhäute aufsaugen und so die Symptome einer trockenen Scheide verstärken.

      3. Hygiene an den Intimbereich anpassen

      Klares, lauwarmes Wasser reicht zur Reinigung der Haut rund um die Scheide völlig aus. Wer trotzdem nicht auf Pflegemittel verzichten möchte, sollte statt Seife und Duschgel lieber Produkte nutzen, die speziell auf die empfindliche Haut im Intimbereich abgestimmt sind.
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      4. Psychische Probleme ansprechen 

      Ganz selten können auch Stress oder seelische Leiden die Ursache einer trockenen Scheide sein. In dem Fall kann es helfen, sich professionelle Hilfe, einen Rat bei einem Psychotherapeuten, zu suchen und auf diese Weise das „Problem" zu behandeln.

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