Ihr Browser verhindert die Nutzung von technisch notwendigen Cookies, dies beeinträchtigt Funktionen der Seite.
      Buehne_SfM_ID41_Schonkost.jpg

      Schonkost: So entlastest du Darm und Verdauung

      Kennst du das auch? Im Magen rumort es nach dem Essen, Magenschmerzen kommen dazu, vielleicht sogar Durchfall, der Darm und die Verdauung spielen verrückt. Wenn diese Beschwerden einmalig auftreten, hast du vermutlich einfach etwas Falsches gegessen. Was aber, wenn du häufiger Probleme mit der Verdauung hast? Was kannst du essen bei Magenschmerzen? Vielleicht könnte Schonkost etwas für dich sein. Aber was ist Schonkost eigentlich und wann ist sie angebracht? Was genau versteckt sich hinter dem Begriff Magenschonkost und was sind Schonkost-Lebensmittel? Wie sollte die Schonkost bei Durchfall aussehen? Schön für mich klärt auf.

      Durchfall, Blähungen, Erbrechen: Was essen bei Magenschmerzen?

      Schonkost wird häufig auch leichte Kost oder Diätkost genannt. Als Schonkost wird eine leicht verdauliche Krankenkost bezeichnet. Sie unterstützt die Genesung – aber belastet eben nicht so sehr die Verdauung. Gründe, Schonkost zu sich zu nehmen, gibt es viele. Zunächst sind da natürlich Krankheiten zu nennen. Wer zum Beispiel einen Magen-Darm-Infekt mit Übelkeit, Durchfall und Erbrechen überstanden hat, ist gut beraten, sich die ersten Tage nach der Genesung magenschonend zu ernähren und so seinen Darm und seine Verdauungsorgane zu entlasten. Doch Schonkost ist nicht nur während oder nach überstandenen Krankheiten hilfreich, sondern hilft auch bei anderen Beschwerden1, so zum Beispiel:

      • Blähungen
      • Magenschmerzen und Bauchschmerzen
      • Durchfall
      • Verstopfung
      • Magenschleimhautentzündung
      • Reizdarmsyndrom
      • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
      • Sodbrennen
      • Völlegefühl

      Schonkost für Magen und Darm: So funktioniert die schonende Ernährung

      Das Prinzip ist einfach. Grundsätzlich ist der Darm hochleistungsfähig. Wer ihn aber überstrapaziert, zum Beispiel durch zu große Mengen und zu schnelles, hastiges Essen, kann Beschwerden bekommen. Wer nicht ausreichend kaut oder ungesunde Lebensmittel mit viel Fett und Zucker isst, tut seinem Magen und seinen Verdauungsorganen auf Dauer nichts Gutes. Der Darm muss länger arbeiten, er bläht auf und kommt nicht zur Ruhe. Damit Magen und Darm sich wieder beruhigen, ist es sinnvoll, sich eine Weile von Schonkost zu ernähren. Das gleiche gilt für Menschen, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie zum Beispiel Laktose- und Fruktose-Intoleranz oder Gluten-Unverträglichkeit leiden sowie Menschen, die eine Fastenphase hinter sich haben und sich erst wieder langsam an die normale Ernährung gewöhnen müssen. Das bewusste Auswählen magenschonender Lebensmittel, der Verzicht auf Milchprodukte, Zucker, Weizen und das Erstellen eines auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Speiseplans ist in diesen Fällen sehr sinnvoll, kann Beschwerden lindern sowie den Heilungsvorgang im Körper unterstützen.1

      Schonkost Tipps und Tricks

      Ernähren mit Schonkost: Lebensmittel, auf die du bauen solltest

      Vermutlich denkst du bei Schonkost als Erstes an Zwieback und Tee. Das ist verständlich, haben doch Generationen von Kindern bei Durchfall, Erbrechen, Magenschmerzen und Verdauungsproblemen Zwieback und Kräutertee bekommen. Die Faustregel gilt auch heute noch: Zwieback, ungesüßter Tee, eine leichte Gemüsebrühe, trockenes Brot wie Knäckebrot oder Toast oder Haferschleim sind für den Speiseplan der ersten Schonkost-Tage ideal. Die Kohlenhydrate und Ballaststoffe aus diesen Lebensmitteln sind fettarm, leicht verdaulich, nicht blähend und entlasten so den Körper. Das ist jedoch nur die erste Phase der Schonkost, die sogenannte Remissionsphase. Es folgen zwei Aufbauphasen mit Vollkost und wenig Gewürzen, da diese Magen und Darm reizen könnten.

      Die Aufbauphase: Nach einigen Tagen Tee, Zwieback und Haferschleim kannst du zusätzliche Schonkost-Lebensmittel in deinen Speiseplan aufnehmen. Grundsätzlich gilt: Wenn du weiche Lebensmittel isst oder sie zerdrückst, pürierst, weich dünstest, unterstützt und entlastest du Magen und Darm, da sie dann weniger arbeiten müssen. Geeignet sind für die kommenden fünf bis sieben Tage:
      • Magerquark
      • gedünstetes Gemüse
      • leicht verdauliches Obst wie Melone oder Banane
      • geriebener Apfel; das Pektin in der Schale des Apfels unterstützt bei Durchfall
      • Kartoffelpüree
      • sehr mageres, zartes Fleisch
      Die Testphase: Nun sollten deine Verdauung, dein Magen und dein Darm wieder gut funktionieren. Lass es trotzdem noch einige Tage langsam angehen und bleibe bei einer etwas erweiterten Schonkost. Du kannst jetzt folgende magenschonende Lebensmittel zusätzlich probieren. Verlass dich dabei auch auf dein eigenes Gefühl, und sieh, wie dein Verdauungstrakt reagiert.
      • Obstkompott
      • Obstschorlen
      • dünner Kaffee
      • fettarme und wenig gezuckerte Obstquarks und Joghurts
      • trockene Kekse

      Wie bereite ich das Gemüse bei Schonkost zu?

      Beim Braten mit viel Fett, bei scharfem Anbraten und Grillen entstehen Stoffe, die den Magen reizen. Empfehlenswerte Zubereitungsarten für Gemüse sind daher:

      • Kochen
      • Dünsten
      • Garen, beispielsweise im Wasserbad

      Magenschonkost: Diese Lebensmittel solltest du bei einem sensiblen Magen vermeiden

      Wenn du feststellst, dass du grundsätzlich einen empfindlichen Magen hast oder sogar ein Reizdarmsyndrom, solltest du für einige Monate auf folgende schwer verdauliche Lebensmittel ganz verzichten:

      • Rohkost
      •  Salate
      • Nüsse
      • Milchprodukte
      • scharfe Gewürze
      • Alkohol
      • stark gezuckerte Desserts und Süßigkeiten
      • Früchte mit viel Säure wie Zitronen und Orangen
      • fettige Speisen
      • Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel mit vielen künstlichen Zusätze

      Schonkost-Lebensmittel: Was Ernährungsexperten empfehlen

      Grundsätzlich freuen sich Magen und Darm, wenn sie nicht mit zu großen Portionen überstrapaziert werden. Und viele Ernährungsexpert empfehlen auch, den Körper regelmäßig immer wieder mit Energie zu versorgen, was für viele kleinere Portionen am Tag spricht. Andererseits besteht dabei die Gefahr, dass du, je häufiger du isst, insgesamt zu viele Kalorien aufnimmst. Es gibt also keine Regel, die für alle gilt. Du solltest auf dein Gefühl vertrauen. Reichen dir drei Mahlzeiten oder benötigst du für dein Wohlbefinden Zwischenmahlzeiten? Egal, wofür du dich entscheidest, wichtig ist, dass du langsam isst, gut kaust und sorgsam hochwertige Lebensmittel auswählst, die du gerne magst und gut verträgst.

      Schonkost hilft in vielen Ernährungsfragen

      Ob Bauchschmerzen, Magen-Darm-Infekt, überstandene Fastenphase oder einfach nur ein empfindlicher Magen. Es gibt viele Gründe, sich eine Weile mit Schonkost zu ernähren. Magenschonkost entlastet Magen und Darm, lindert Beschwerden und unterstützt den Heilungsprozess des Körpers. 1 Geeignet sind vor allem fettarme, nicht blähende Schonkost-Lebensmittel mit leicht verdaulichen Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Wer mag, dünstet oder püriert sein Gemüse und Obst. Dann muss der Darm nicht so viel arbeiten.

      1 https://www.heilpraxisnet.de/ganzheitliche-medizin/schonkost-definition-anwendung-und-rezepte/#quality-statement-container (zuletzt aufgerufen 31.08.2021)

      Es ist ein Fehler aufgetreten.

      Bitte aktualisieren Sie die Seite.