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      Geburtsvorbereitungskurs

      Geburtsvorbereitungskurs: alles über Inhalte, Kosten, Dauer

      Mehrere Studien haben ergeben, dass Frauen, die einen Geburtsvorbereitungskurs besucht haben, später bei der Geburt weniger Schmerzmittel brauchten und die Entbindung insgesamt positiver erlebt haben.

      Geburtsvorbereitung: wem bringt sie was?

      Gerade Erstgebärenden wird von Hebammen und Ärzten der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses empfohlen: Neben für die Entbindung essenziellen Atem- und Entspannungsübungen werden alle wichtigen Informationen rund um die Geburt vermittelt – das trägt maßgeblich dazu bei, mögliche Ängste im Zusammenhang mit der Geburt abzubauen. Auch der Austausch mit anderen Schwangeren hilft dabei, ein buchstäblich gutes Bauchgefühl zu entwickeln.

      Wer schon ein oder mehrere Kinder hat, fühlt sich meist schon gut gewappnet für die Geburt. Dennoch kann es sinnvoll sein, auch dann einen Schwangerschaftsvorbereitungskurs zu besuchen: Die Übungen halten fit und sorgen für eine bessere Körperwahrnehmung und Atmung. Außerdem hat man vielleicht auch schon die eine oder andere Atemtechnik vergessen. Mit dieser braucht man sich nicht zu befassen, wenn das Kind per geplantem Kaiserschnitt zur Welt kommen soll. Dennoch ist auch dann der Besuch eines Kurses zur Geburtsvorbereitung von Vorteil, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen und sich grundsätzlich auf das Leben mit einem Kind vorzubereiten.

      Einzig, wenn Komplikationen wie vorzeitige Wehen auftreten und die werdende Mutter Bettruhe halten muss, ist von einem Schwangerschaftsvorbereitungskurs abzuraten.

      Schwangerschaftsvorbereitungskurs: das sind die inhalte

      Die Geburtsvorbereitungskurse werden in der Regel von Hebammen oder Physiotherapeutinnen geleitet, die jederzeit alle Fragen zur Entbindung, aber auch zu Schwangerschaft und späterem Stillen beantworten. Häufig finden sie direkt in den Geburtskliniken, Geburtshäusern oder auch in Familienzentren einmal wöchentlich statt. Meist gliedert sich ein Kurs in sechs Doppelstunden. Er sollte möglichst ab der 25. Schwangerschaftswoche beginnen und vor der 36. Woche, also rund einen Monat vor dem errechneten Geburtstermin, abgeschlossen sein.

      Folgendes wird in den Kursen vermittelt:
      • Informationen rund um den Geburtsverlauf 
      • Übungen zur Körperwahrnehmung
      • Atemtechniken
      • Entspannungsübungen
      • gezielte Schwangerschaftsgymnastik für Rücken und Beckenboden
      • Informationen zu Methoden der Schmerzerleichterung
      • Gebärpositionen
      • Einbindung des Partners bei der Geburt
      • Tipps für das Wochenbett, das Stillen und die Pflege des Neugeborenen

      Geburtsvorbereitung: Krankenkassen übernehmen Kursgebühr

      Die Krankenkassen übernehmen die Kosten von bis zu 14 Kurseinheiten für die Mütter; teilweise werden auch 80 Prozent der Kosten eines Partners übernommen, wenn ein Paarkurs zur Geburtsvorbereitung besucht wird und der Partner Mitglied derselben Kasse ist.

      Geburtsvorbereitungskurse: Allein oder mit Partner?

      Die Bezeichnung Partnerkurs im Zusammenhang mit Geburtsvorbereitung ist häufig missverständlich: Es ist nicht zwingend, dass der Partner mitkommt. Vielmehr kann sich die Schwangere auch von einer anderen Bezugsperson begleiten lassen, etwa von der eigenen Mutter oder einer Freundin. Grundsätzlich bieten auch die Kurse, die sich nur an werdende Mütter richten, auch eine Doppelstunde zusammen mit einem Wunschpartner an.
      Grundsätzlich ist ein Geburtsvorbereitungskurs auch empfehlenswert für den Partner. So wird auch er damit vertraut gemacht, was im Kreißsaal auf ihn zukommt.

      Wo und wie finde ich einen guten Geburtsvorbereitungskurs?

      Informationen zu Geburtsvorbereitungskursen und dazu, wann und wo sie stattfinden, gibt es in der Regel bei den Krankenkassen oder auch in der Frauenarztpraxis sowie bei niedergelassenen Hebammen und auf den Webseiten der Geburtskliniken und Geburtshäuser. Auch Mütterzentren und Familienbildungsstätten geben Auskunft. Allerdings ist die Nachfrage sehr groß und man sollte sich daher frühzeitig – also am besten noch vor der 20. Schwangerschaftswoche – um einen Platz bemühen. Der Kurs sollte außerdem von einer zertifizierten Fachkraft, also einer zugelassenen Hebamme oder auch einer Fachkraft aus dem Bereich Krankengymnastik oder Physiotherapie, geleitet werden. Nur dann übernimmt auch die Krankenkasse die Kursgebühr.

      Geburtsvorbereitung: für alle werdenden Mütter von Vorteil

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Geburtsvorbereitungskurs in der Regel jeder werdenden Mutter Vorteile bringt – ob erstgebärend oder zum wiederholten Male schwanger. Selbst bei einem geplanten Kaiserschnitt profitieren künftige Mamas von der Chance zum Austausch mit Gleichgesinnten.

      Da die Kurse begehrt sind, ist es wichtig, sich frühzeitig um einen Platz zu kümmern; am besten bis zur 20. Schwangerschaftswoche. Ob ein Kurs nur für Frauen oder auch mit Partnern besucht wird, muss danach entschieden werden, wie es zeitlich passt und ob die Schwangere sich bei der Geburtsvorbereitung nicht vielleicht lieber ganz auf sich konzentrieren will. Partner sollten sich in jedem Falle auch mit der Situation im Kreißsaal vertraut machen – vor allem, wenn sie bei der Geburt dabei sein möchten.

      Die klassischen Inhalte eines Kurses, der bis zu 14 Einheiten umfasst, reichen von inhaltlichen Fragen rund um das Thema Entbindung bis hin zu ganz praktischen Übungen rund um Entspannung, Atemtechnik und Schwangerschaftsgymnastik.

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