Ihr Browser verhindert die Nutzung von technisch notwendigen Cookies, dies beeinträchtigt Funktionen der Seite.
      Babys erster Monat

      Dein Baby im 9. Monat

      Im neunten Lebensmonat entdeckt dein Baby nicht mehr nur seinen Körper – es erreicht neue Meilensteine der Entwicklung: Krabbelnd oder robbend erkundet es die Welt. Dein Kind ist länger wach und kann immer mehr. Motorisch und sprachlich macht es große Fortschritte.

      Wie gestaltet sich der Tagesablauf, wenn dein im 9. Monat ist?

      Ihr habt mittlerweile bestimmt euren Rhythmus gefunden. Empfehlenswert ist, ein paar Fixpunkte am Tag zu haben, an denen ihr euch alle orientieren könnt. Das sind meist die Schlafens- und Essenszeiten. Damit bekommt ihr Struktur in den Tag. Die restliche Zeit könnt ihr frei einteilen: zum Spielen, für Besuche oder für Ausflüge.

      Wie entwickelt sich dein Baby im 9. Monat? 

      Die „Welt“ der Krabbeldecke wird deinem Kind zu klein. Es will in den etwa 8 bis 12 wachen Stunden seines Tages das Umfeld erforschen. Gern nimmt es dafür deine Hilfe in Anspruch. Die Entwicklung eines jeden Kindes ist unterschiedlich, jedes Baby hat sein eigenes Tempo. Vielleicht kann dein Baby für einige Zeit sicher allein sitzen – oder du hilfst dabei. Es macht ihm Spaß, sich an hingehaltenen Fingern hochzuziehen. Von oben hat es einen besseren Überblick über die Welt, die es erkunden will. Im Sitzen hat es die Hände frei und kann nach Dingen greifen und sie untersuchen.

      Wie verläuft die körperliche Entwicklung deines Kindes im 9. Monat? 

      Im neunten Monat verlangsamt sich Babys Wachstum. Ab jetzt bis zum zwölften Monat nimmt es „nur“ 1 Kilogramm zu und wächst etwa 3 bis 4 Zentimeter. Allmählich verschwindet der Babyspeck. Die Gesichtszüge werden schlanker und gewinnen an Konturen.

      T66_BW_Content_Band_Rassel_Herzline_SW.png

      Was passiert bei der geistigen Entwicklung deines Babys – und wie verhält es sich?

      Dein Baby beginnt im neunten Monat vielleicht zu verstehen, was es mit seinem Zeigefinger tun kann: auf Dinge zeigen! Voller Begeisterung zeigt es dir die Welt – schaut dich auch mal fragend oder verunsichert an. Möchte es haben, was es sieht? Oder wissen, was es ist? Ob es gefährlich ist? Ob du es auch gesehen hast? Ein mit dem Zeigefinger unterstütztes „Da!“ kann viel bedeuten.

      Als Bezugsperson solltest du deinem Baby deutlich machen, wo Grenzen sind – was gefährlich ist und was es nicht darf. Es wird voraussichtlich noch einige Monate dauern, bis es dich im Detail versteht. Ein deutliches „Nein!“ versteht es aber sehr bald. Alles, was Geräusche macht oder leuchtet, übt eine große Faszination auf kleine Kinder aus. Jetzt gelangt dein Baby vielleicht in die Reichweite von Telefon, Smartphone, Fernbedienung oder Tablet.

      Sichere diese Dinge und vermittle deinem Kind: „Nein, das ist noch nichts für dich!“ In der Regel übergehen Babys in dem Alter Verbote nicht aus Ungehorsam, sondern aus Neugier. Der Entdecker- und Forscherdrang ist groß. Dein Baby kann sich vieles nicht lange merken und braucht immer wieder Erinnerungen. Grenzen setzen bedeutet, dass du „Nein!“ sagst, wenn du Nein meinst, und das mit klarem Verhalten kombinierst – indem du etwa den „verbotenen“ Gegenstand wegnimmst. Das kann zu trotzig-bockigen Reaktionen führen, weil dein Baby einen eigenen Willen ausbildet. Gib deinem Kind stattdessen ein Spielzeug als Ersatz. Bunte Dinge, die rascheln oder knistern, lenken vom Verlust des „verbotenen“ Gegenstandes ab. Auch das Lieblingskuscheltier kann ablenken und trösten. Es entsteht weniger Protestgeschrei und dein Baby lernt daraus: „Nicht alles darf ich haben. Mit Telefon und Hundenapf darf ich nicht spielen.“ Das gelingt am besten, wenn alle Bezugspersonen diese Grenzen möglichst konsequent und gleichermaßen ziehen.

      Mit der Sprachentwicklung geht es voran: Dein Baby entdeckt für sich die Sprache und brabbelt begeistert – mit und ohne Zuhörerschaft. Es hört gern die eigene Stimme und will herausfinden, was es damit für Töne erzeugen kann. Und ob es eine Antwort erhält. Manchmal werden sinnhaft Silben kombiniert. „Mama“ und „Papa“ hat es vielleicht schon früher gesagt. Jetzt hast du als Bezugsperson immer häufiger den Eindruck, wirklich damit gemeint zu sein. Gleichzeitig versteht dein Baby dich besser. Sicher nicht wörtlich, aber es kann Tonlagen gut voneinander unterscheiden.

      Die Merkfähigkeit verbessert sich: Dein Baby gelangt in diesen Wochen zu der Erkenntnis, dass Dinge, die außer Sichtweite sind, trotzdem weiter existieren. Das gilt sowohl für ein Kuscheltier, das unter das Sofa rutscht, als auch für Bezugspersonen, die den Raum verlassen.

      neunter Monat Baby

      Wie nimmt dein Baby die Welt wahr im 9. Monat?

      Dein Baby benutzt seine Hände zum „Begreifen“ der Welt. Es steckt nicht mehr alles gleich in den Mund, sondern betrachtet Gegenstände lange von allen Seiten, tastet und fühlt. Nachdem der Hör- und der Sehsinn bereits gut ausgebildet sind, entwickelt sich nun der Tastsinn weiter. Gegenstände haut dein Baby gern auf den Tisch oder es wirft sie zu Boden. Dadurch lernt dein Baby wichtige Informationen über die Beschaffenheit und über das Gewicht der Dinge.

      Welche Reflexe und motorischen Fähigkeiten hat dein Baby im 9. Monat?

      Seit es sich aus der Bauchlage hochdrücken und wippen kann, wird deinem Baby das Sitzen bald nicht mehr genügen. Wann immer es möglich ist, wird es sich an seinen Bezugspersonen, an Stühlen und anderen Möbelstücken hochziehen. Tischdecken solltest du rechtzeitig außer Reichweite bringen. Auf zwei Beinen das Gleichgewicht zu halten, ist eine große Herausforderung. Viele Kinder warten damit noch ein bisschen. Bis dein Baby laufen kann, wird es vermutlich noch einige Zeit dauern. Auch das Krabbeln verläuft vielleicht nicht richtig rund – du kannst beobachten, wie dein Kind übt und trainiert, bis es Erfolge erzielt. Manche Kinder überspringen das Robben und Krabbeln. Oder dein Baby entwickelt eigene Methoden und rutscht zum Beispiel auf dem Po voran.

      Baby Monat 9

      Wie ernährst du dein Baby optimal im 9. Monat?

      In der Ernährung macht ein Baby in den ersten zwölf Lebensmonaten gewaltige Entwicklungsschritte: von der ausschließlichen Milchernährung über die Beikost allmählich zur Familienkost. Im ersten Lebensjahr benötigen Säuglinge eine spezielle Ernährung, denn sie brauchen viel Energie und Nährstoffe. Das Verdauungssystem ist noch nicht voll ausgereift. Die Fähigkeit, feste Nahrung zu essen, entwickelt sich erst. Mittlerweile habt ihr bestimmt schon einige Milchmahlzeiten mit Beikost ersetzt. Dein Baby hat also vielleicht schon Erfahrung mit verschiedenen Breisorten.

      Was darf dein Baby im 9. Monat essen? 

      Im neunten Monat kennt dein Baby vermutlich schon:

      Jedes Kind ist anders und entwickelt eigene Essgewohnheiten und Vorlieben. Gib deinem Baby die Zeit, die es braucht. Jedes neue Lebensmittel ist eine Herausforderung und dein Kind will es genau kennenlernen. Es muss sich an den Geschmack ebenso wie an die unterschiedliche Beschaffenheit der Lebensmittel gewöhnen. Wie viel ein Baby isst, kann von Kind zu Kind und je nach Situation verschieden sein. Wichtig ist nur: Essen sollte keinen Stress verursachen und Spaß machen. Das ist die beste Basis für ein gesundes Essverhalten. Wenn du unsicher bist, ob dein Kind genug isst, oder wenn es Anzeichen für Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien gibt, sprich darüber mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin.

      Trinkmengen sind individuell und hängen auch davon ab, ob und wie viel noch gestillt wird, wie hoch der Energiebedarf und die Aktivität sind. Babys trinken instinktiv so viel, wie sie benötigen.

      Babybrei bei ROSSMANN

      Baby Bauchschmerzen
      Tipp: Manche Kinder haben auch eine besondere Begeisterung für Fingerfood. Ein frisches Stück Gurke kühlt und man kann angenehm darauf herumlutschen, wenn Zähnchen kommen.


      Wie viel Schlaf braucht ein Baby im 9. Monat? 

      Kinder im neunten Monat schlafen 10 bis 12 Stunden in der Nacht und machen zwei Nickerchen am Tag. Da Schlafen aber hochindividuell ist, sind dies lediglich Durchschnittwerte. Achte auf die Signale für Müdigkeit, die dein Kind zeigt – so werdet ihr euren Rhythmus finden. Auch unter den Kleinsten gibt es schon Eulen und Lerchen, also Frühaufsteher und später Aufstehende. Daher lassen sich keine generell gültigen Zeiten angeben. Die meisten Kinder gehen zwischen 18 und 20 Uhr schlafen.

      T66_BW_Content_Band_Flasche_Herzline_SW.png

      Wie kannst du mit deinem Baby spielen und es dabei fördern?

      Du kannst in diesem Lebensmonat die sprachliche Entwicklung deines Babys unterstützen, indem du Kinderlieder mit ihm singst. Es gibt viele Lieder, die deinem Kind Spaß machen werden. Dazu gehören Bewegungs- und Krabbelfinger-Lieder, bei denen das Kind motorisch in die Melodie einbezogen wird, zum Beispiel durch Klatschen. Bei einem Klassiker wie „Hoppe, hoppe, Reiter“ muss das Baby noch etwas vorsichtiger reiten. Beim „Fall in den Graben“ solltest du den Kopf stützen und dein Kind gut festhalten. Motorische Stimulationen zusammen mit Liedern machen Kindern viel Freude.

      Großen Spaß machen auch Wegzauber-Tricks und Versteckspiele. Lass Gegenstände verschwinden und wieder auftauchen. Das fördert die Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung deines Babys.

      Kartons in allen Varianten sorgen für Gaudi. Dein Kind lernt etwas über räumliche Dimensionen. Ein großer Karton mit eingeschnittenen Fenstern wird ruckzuck zum Spielhaus – mit einer Kuscheldecke, Stofftieren und Bilderbüchern ausgestattet, bekommt dein Baby einen super Platz zum Spielen.

      Braucht mein Baby im 9. Monat Schuhe?

      Je häufiger Kinder nicht nur krabbeln, sondern sich hochziehen, desto mehr nutzen sie die zarten Babyfüßchen. Muss man sie deshalb mit ersten Schuhen schützen? Kinderärzte sind sich einig, dass das nicht ratsam ist: „Richtige“ feste Schuhe sind erst dann nötig, wenn dein Kind draußen läuft. Bis dahin ist das Krabbeln und Laufen mit rutschfesten Socken oder barfuß das Beste für die Fußentwicklung und den Gleichgewichtssinn.

      Darf ich mit einem Baby im 9. Monat auch bei schlechtem Wetter raus?

      Wenn dein Kind gesund ist, spricht nichts dagegen, dass du mit ihm bei jedem Wetter spazieren gehst. Denn: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung! Mit Regenjacke und Matschhose oder Overall machen Ausflüge auch bei feuchtem Wetter Spaß. Bei Kälte ist es wichtig, Babys Köpfchen warmzuhalten. Also Mütze aufgesetzt!

      Ist dein Baby gerade krank, dann frag am besten in deiner Kinderarztpraxis nach, ob ein Spaziergang bei kaltem Wetter angebracht ist oder nicht.

      Welche Arzttermine stehen im 9. Monat an? 

      Für viele Kinder beginnt mit einem Jahr der Besuch einer Krippe oder Kindertagesstätte. Einige Monate zuvor ist ein guter Zeitpunkt, um den Impfstatus zu überprüfen. Hat es alle Impfungen, die es beim Besuch einer öffentlichen Einrichtung haben sollte? Informiere dich rechtzeitig vor der nächsten Vorsorgeuntersuchung. Wenn du unsicher bist, wende dich an deine Kinderarztpraxis, um Vorteile und Risiken der empfohlenen Impfungen zu besprechen.

      Wie ändert sich das Leben von euch als Eltern?

      Dein Kind wird langsam schwer – und vielleicht merkst du das an deinem Rücken. Das viele Tragen wird anstrengend. Versuche daher, etwas für deine Rückenmuskulatur zu tun. Es gibt auch jede Menge Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Baby Sport zu machen!

      Ansonsten seid ihr in vielen Dingen bestimmt ein eingespieltes Team. Seid stolz darauf – ihr habt viel bewältigt. Auch für die Eltern ist, zumindest beim ersten Kind, alles neu und herausfordernd.

      Babys im 9. Monat: Unaufhaltsam vorwärts

      Dein Baby durchläuft in diesem Lebensmonat eine große Entwicklung. Seine Sprachfähigkeit, sein Sprachverständnis und seine motorischen Fähigkeiten beim Krabbeln und Hochziehen nehmen zu. Es wird mobiler und hat eine größere Reichweite. Du hast immer mehr Möglichkeiten, mit deinem Kind zu spielen und zu kommunizieren. Entdecke gemeinsam mit deinem Kind die Welt!

      Es ist ein Fehler aufgetreten.

      Bitte aktualisieren Sie die Seite.