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      Allergien_vorbeugen

      Allergien bei Kindern vorbeugen

      Die moderne Medizin weiß: Wenn es um das Vorbeugen von Allergien geht, dann tut übertriebene Vorsicht den Kindern nicht gut. Kleinkinder sollten im Gegenteil möglichst früh mit Allergenen und Bakterien in Kontakt kommen. Wie ihr Allergien wirklich vorbeugen könnt und welchen Einfluss die Gene und Umwelteinflüsse auf eine Allergie bei Kindern nehmen, erfahrt ihr hier.

      Allergie, was bedeutet das eigentlich?

      Bei einer Allergie reagiert das menschliche Immunsystem überempfindlich auf Stoffe, die für den Körper eigentlich gar nicht schädlich sind, zum Beispiel Tierhaare, Eiweißstoffe oder Milbenkot. Die Folge sind zum Beispiel trockene Haut, Juckreiz, Schnupfen und Niesreiz. Grundsätzlich entstehen Allergien aus einem Wechselspiel zwischen genetischer Veranlagung und der Umwelt, in der ein Kind heranwächst. Eltern können durch ihren Lebensstil trotzdem gezielt Allergien vorbeugen.

      Was können Eltern zur Vorsorge vor Allergien tun?

      Ist ein Elternteil Allergiker, so besteht für das Kind eine 50- bis 60-prozentige Wahrscheinlichkeit, an der gleichen Allergie zu erkranken. Leiden beide Eltern unter der gleichen Allergie, liegt das Risiko für eine entsprechende Allergie beim Kind sogar bei 60 bis 80 Prozent. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss der Umwelt. Je hygienischer die Umgebung, desto höher ist das Allergierisiko.

      Wissenschaftliche Funde belegen, dass bei Kindern, die von Geburt an auf einem Bauernhof aufwachsen, das Risiko für Heuschnupfen und Asthma nur halb so groß ist wie bei Stadtkindern. Der Grund: Diese Kinder kommen schon früh mit Bakterien in Kontakt. Im Gegensatz dazu ist das Immunsystem von Kindern, die in einem penibel sauberen Haushalt leben, eher überfordert, wenn es mit Erregern konfrontiert wird.

      Allgemein gilt: Häufige Allergien wie Asthma oder Heuschnupfen können vom Arzt schnell diagnostiziert werden. Treten typische Symptome häufig und ohne für euch nachvollziehbaren Grund auf, solltet ihr deshalb einen Arzt aufsuchen.

      Mit der richtigen Ernährung Unverträglichkeiten vorbeugen

      Bei der Ernährung sind sich Experten ebenfalls einig, dass es sinnvoll ist, Babys frühzeitig mit potentiellen Allergenen in Kontakt zu bringen. So könnt ihr auch hier Allergien vorbeugen. Noch vor einigen Jahren empfahlen Ärzte, ab Einführung der Beikost möglichst lange Hühnereiweiß, Milchprodukte, Weizen und Fisch vom Speiseplan zu streichen. Inzwischen weiß man, dass die strikte Vermeidung möglicher Allergene dem kindlichen Organismus eher schadet als nützt.

      Für die Ernährung bedeutet das: Lasst eurem Kind eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zukommen. Sobald ihr mit der Beikost startet – empfohlen wird dies frühestens mit Beginn des fünften, spätestens Anfang des siebten Lebensmonats – dürfen Lebensmittel wie Weizen und Fisch auf den Speiseplan eures Kindes.

      Mit Muttermilch das Immunsystem stärken

      Muttermilch ist die gesündeste Nahrung für euer Baby und hat einen entscheidenden Einfluss bei der Allergieprävention: Muttermilch macht die Darmflora eures Kindes stabil. Außerdem gelangen Spuren von dem, was ihr als Mutter esst, in die Muttermilch und führen euer Kind an die verschiedensten Lebensmittel heran. Das stärkt sein Immunsystem und kann auch später helfen, wenn ihr euer Baby an neue Lebensmittel gewöhnt. Ein weiterer Vorteil: Durch die ausgewogene Ernährung der Mutter wird auch das Kind mit allen nötigen Nährstoffen versorgt.

      Lesetipp
      Gesundheit für Kinder - Dr. med. H. Renz-Polster, Dr. med. N. Menche, Dr. med. A. Schäffler, Kösel Verlag

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