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      Vegane-Kosmetik

      Vegane Kosmetik – Anwendung, Unterschiede, Styling-Tipps

      Vegan ist nicht bloß ein Wort, vegan ist eine Lebenseinstellung. Es ist die bewusste Entscheidung, bei Nahrungsmitteln, Kleidung oder Kosmetik nur Produkte zu konsumieren oder zu verwenden, die frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. Was viele verwechseln: Vegan bedeutet nicht automatisch „natürlich“ oder „Bio“ – und auch Tierversuche kann man nicht per se aus den Gedanken streichen. Vegane, natürliche und tierversuchsfreie Kosmetikprodukte sind unterschiedlich definiert. Schön für mich gibt dir einen Überblick, worauf du achten kannst, um diese Unterschiede zu erkennen.

      Angebot an Kosmetik ohne Tierversuche* steigt

      Vegane Gesichtscremes, Shampoos, Reinigungslotionen und Schminke – das Produktangebot von Kosmetik ohne tierische Inhaltsstoffe wächst stetig, denn auch die Nachfrage nimmt seit Jahren zu. Denn wer sich vegan ernährt, für den hört es an dieser Stelle nicht auf. Vollblut-Veganer verzichten in ihrem Leben auf sämtliche Produkte, in denen tierische Inhaltsstoffe zu finden sind. Ihre Gründe sind ethischer und moralischer Natur. Aber auch andere Käufer setzen vermehrt auf vegane Produkte. Du musst dich also nicht unbedingt vegan ernähren, um von veganer Kosmetik überzeugt zu sein.

      Gerade im Kosmetikbereich wird es hier jedoch schnell kompliziert. Vegane Gesichtscremes oder Lippenstifte enthalten zwar keine tierischen Inhaltsstoffe wie Lanolin, müssen aber nicht zwangsläufig tierversuchsfreie Kosmetik sein. Für die EU werden Kosmetikprodukte allerdings ohne Tierversuche hergestellt, denn die EU-Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009 Artikel 18 verbietet Tierversuche für Kosmetik und deren Inhaltsstoffe.

      Viele vegane und tierversuchsfreie Kosmetikprodukte erkennst du an verschiedenen Vegan-Labels und Siegeln:

      • Leaping Bunny: Das internationale Siegel wird von der Coalition for Consumer Information on Cosmetics (CCIC) vergeben, ein Netzwerk aus acht Tierschutzorganisationen verschiedener Länder. 
      • Hase mit der schützenden Hand: Die Richtlinien des Siegels hat der Deutsche Tierschutzbund mit dem Internationalen Herstellerverband für tierschutzgeprüfte Naturkosmetik, Kosmetik und Naturwaren e. V. (IHTN) entwickelt, und diese sind ausgesprochen streng.
      • Vegan-Blume: Entwickelt von der Vegan Society kennzeichnet sie als einziges Label vegane und gleichzeitig tierversuchsfreie Kosmetik – unabhängig davon, ob es sich um Wirbeltiere handelt oder nicht
      Vegan-Blume

      Naturkosmetik ist nicht automatisch vegan

      Der Begriff Naturkosmetik klingt erst einmal gut, hat mit vegan aber nichts zu tun. Denn die Naturkosmetik bedient sich neben pflanzlichen Rohstoffen ebenfalls Inhaltsstoffen von Tieren wie zum Beispiel Lanolin. Sie kann jedoch tatsächlich beides sein: vegan und tierversuchsfrei zugleich. Sie ist in der Regel umweltfreundlicher als herkömmliche Kosmetik, denn schädliche Stoffe wie Parabene, Mikroplastik, synthetische Farb- oder Duftstoffe verwendet sie nicht. Grundsätzlich verbietet Naturkosmetik eine größere Anzahl an Inhaltsstoffen als herkömmliche Kosmetik.

      Manchmal suggeriert die Verpackungsgestaltung, dass es sich um Naturkosmetik handelt – zum Beispiel durch die Abbildung von Blättern oder Pflanzen. Sicherheit, ob es wirklich Naturkosmetik ist, geben dir die verschiedenen Siegel. Die häufigsten Naturkosmetiksiegel in Deutschland sind das NATRUE-Label der „International Natural and Organic Cosmetics Association“ sowie das BDIH-Siegel (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e. V.) für kontrollierte Naturkosmetik. Die Siegel dürfen nur Produkte zieren, deren Inhaltsstoffe in den Listen der Verbände und Hersteller erlaubt sind.

      In Naturkosmetik verwendete Inhaltsstoffe sind übrigens nicht gleichzusetzen mit Bio. Bio-Kosmetikprodukte sind gesondert gekennzeichnet.

      Vegane Gesichtscreme und Schminke verzichten auf viele Inhaltsstoffe

      Möchtest du sichergehen, wirklich zu veganen Produkten zu greifen, hilft ein Blick ins Internet. Hier findest du Listen von Herstellern und Produkten, die du bedenkenlos kaufen kannst. Auch Apps wie Animals Liberty oder Codecheck liefern hilfreiche Informationen im Produktdschungel. Doch welche Inhaltsstoffe verwendet herkömmliche Kosmetik, die nicht in veganer Kosmetik enthalten sind?

      Wir haben eine Liste der häufigsten tierischen Inhaltsstoffe für dich – nicht alle von Wirbeltieren:

      • Bienenwachs bildet häufig die Basis für Cremes.
      • Kollagen aus Fisch- oder Schweinehaut ist in Anti-Aging-Produkten zu finden.
      • Keratin stammt aus Knochen, Hufen oder Federn,
      • Hyaluron aus Hahnenkämmen oder Hühnerfüßen.
      • Das Wollwachs/Wollfett Lanolin wird beim Waschen von Schafwolle gewonnen.
      • Schellack von der Schildlaus findet sich in Nagellack oder Haarsprays.
      • Karmin ist roter Farbstoff von Läusen, der Lippenstiften oder Nagellacken ihre Farbe gibt.
      • Elastin aus hautstraffenden Cremes ist ursprünglich in Sehnen und Gefäßen enthalten.
      • Glykogen ist ein Stoff, der aus Muskeln stammt.
      Vegane Kosmetik

      Ist vegane Kosmetik besser als herkömmliche?

      In veganer Kosmetik werden tierische Komponenten wie Milch, Bienenwachs oder Rindertalg durch pflanzliche oder synthetische Stoffe ersetzt. Daher eignet sich vegane Kosmetik nicht für jeden, da die alternativen Inhaltsstoffe ungewohnt für die Haut sein und zu Irritationen führen können. Konkrete Vor- oder Nachteile von veganer Kosmetik sind bislang nicht durch Studien belegt. Es geht also wirklich darum, mit welcher Variante du dich am Ende wohler fühlst. Es kann sogar sein, dass einige deiner Lieblingsprodukte schon vegan und/oder tierversuchsfrei sind, ohne dass es dir aufgefallen ist.

      Gerade bei Körperpflege- und Beautyprodukten spielen viele Faktoren eine Rolle: Wie sehen sie aus beziehungsweise wie sehen sie an dir aus, wie riechen sie, wie harmonieren sie mit deiner Haut und vor allem: Verträgst du sie? Am Ende zählt auch der Preis. Übrigens: Teuer sind vegane Produkte nicht unbedingt. Ob du bei deinen Lieblingsprodukten bleibst, auf vegane Naturkosmetik setzt oder sogar ganz vegan leben möchtest, ist natürlich dir überlassen.

      Große Auswahl veganer Naturkosmetik

      Das Angebot wächst stetig, mittlerweile gibt es neben veganen Gesichtscremes zahlreiche vegane Alternativen in sämtlichen Produktkategorien. Unsere hauseigene Marke Alterra Naturkosmetik zum Beispiel setzt auf hohe Natur- beziehungsweise Biokosmetik-Standards. Die Produkte sind frei von synthetischen Farb- und Duftstoffen, ohne Paraffine, Silikone oder andere Mineralölprodukte. Die verwendeten pflanzlichen Rohstoffe stammen vorzugsweise aus kontrolliert biologischem Anbau, und die Produktverträglichkeit wird nicht durch Tierversuche getestet.

      Ein Beispiel für so ein Produkt ist der XXL Length Mascara, der sowohl das Siegel für eine „Rezeptur ohne Mikroplastik“, NATRUE als auch die Vegan-Blume trägt. Hier kannst du also aufgrund des Siegels sichergehen, dass ausgewählte natürliche und pflanzliche Rohstoffe, aber keine tierischen Inhaltsstoffe verwendet werden. Zudem ist das Produkt tierversuchsfrei. Das alles gilt auch für den losen Mineralpuder von Alterra, die Nagelhärter Kur oder den Kajal Eyeliner von Alterra.

      Auch viele unserer Produkte aus dem Bereich Körperpflege und -hygiene haben diese Eigenschaften, zum Beispiel Duschgels für Frauen und Duschgels für Männer. Du erkennst sie ebenfalls an den Siegeln, zum Beispiel vom BDIH. Das erleichtert dir die entsprechende Produktauswahl.

      Ist vegane Kosmetik tierversuchsfreie Kosmetik?

      Wie bei jeder anderen Kosmetik auch solltest du bei veganen Produkten zunächst testen, ob deine Haut sie gut verträgt. Denn einige Ersatzinhaltsstoffe können trotzdem Allergien oder Unverträglichkeiten hervorrufen. Wenn du auch sonst vegan lebst, kommst du an veganer Kosmetik sicher nicht vorbei. Vegane Kosmetik ist allerdings nicht immer auch tierversuchsfreie Kosmetik. Siegel und Listen im Internet bzw. Apps helfen dir beim Durchblicken und Entscheiden.

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      *Die EU-Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009 Artikel 18 verbietet Tierversuche für Kosmetik und deren Inhaltsstoffe.

       

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