Curly-Girl-Methode-Anleitung: In 5 Schritten zur Lockenpracht
Die fünf Schritte der Curly-Girl-Methode lauten: Waschen, pflegen, entwirren, definieren, trocknen. Für jeden Schritt gibt es Regeln beziehungsweise Vorschläge – hier der Reihe nach:
1. Waschen mit silikon- und sulfatfreiem Shampoo oder Spülung
Bei feinem Haar oder schwach ausgeprägten Locken darf ein mildes, silikonfreies Shampoo (Low-Poo) zum Einsatz kommen, sofern es keine starken Tenside wie etwa Sulfate enthält. Haarliebe bietet zum Beispiel das Lockenheld Shampoo an, welches leicht formuliert und mit Reiswasser, Argan- sowie Jojobaöl besonders lockenfreundlich ist.
Lorraine Massey schlägt vor, sogar ganz auf Shampoo zu verzichten. Stattdessen solltest du dein Haar mit Spülung waschen, um Feuchtigkeit in die Längen zu bringen. Dieses Vorgehen wird Co-Washing oder COW genannt. Dazu massierst du die Spülung gut in die Kopfhaut ein und spülst sie anschließend wieder aus. Dafür eignen sich besonders Spülungen, die gezielt auf die Pflege von Locken ausgerichtet sind, wie beispielsweise die Lockenliebling Spülung von Haarliebe, die mit Jojobaöl und Mandelbutter für den Extra-Pflegekick sorgt und deiner Lockenpracht Sprungkraft und Glanz verleiht.
2. Feuchtigkeitspflege für die Längen
Anschließend trägst du eine pflegende Spülung auf. Sie versorgt deine Locken mit Nährstoffen.
3. Sanftes Entwirren und kaltes Ausspülen
Noch mit der Spülung im Haar ist der richtige Zeitpunkt, um das Haar zu entwirren. Nimm dafür am besten deine Finger und entwirre dein nasses Haar. Bei trockenem Haar kann dieser Handgriff sonst zu Schäden führen.
Anschließend die Spülung mit kaltem Wasser ausspülen. Das kalte Wasser bewirkt, dass sich die äußeren Schuppen an jedes einzelne Haar fest anlegen – dein Haar wird glänzend schön und fühlt sich super glatt an. Außerdem bilden sich weniger Schuppen.
4. Locken definieren
Bestenfalls sollte dein Haar bei diesem Schritt noch klatschnass sein. Hinuntertropfendes Wasser mit den Händen auffangen und wieder mit einarbeiten. Ins noch nasse Haar kannst du dann nach Bedarf spezielle Pflege- und Styling-Produkte für Locken einkneten – auch diese sollten frei von wasserunlöslichen Silikonen und Sulfaten sein. Hierfür eignet sich zum Beispiel die Lockencreme Lockenexperte von Haarliebe by DominoKati. Die Lockencreme verleiht deinem Lockenkopf das perfekte Finish und pflegt deine Haarpracht mit einer angenehmen Formulierung aus Reiswasser, Shea- und Mandelbutter. Je nach Vorliebe kann auch die Spülung Lockenliebling von Haarliebe als Leave-In Spülung genutzt werden.
Knete abschließend ein Haar- oder Lockengel großzügig ins Haar ein. Das Haargel härtet aus, wenn das Haar trocknet, und bildet den sogenannten Gelcast.
Extra-Tipp: Sehr beliebt ist selbstgemachtes Leinsamengel. Dazu erhitzt du 30 Gramm Leinsamen (ganze Samen, keine geschroteten) mit 250 Milliliter Wasser in einem Topf und lässt das Ganze ein paar Minuten köcheln, bis eine gelartige Masse entsteht. Währenddessen solltest du immer wieder umrühren und darauf achten, dass das Haargel nicht zu fest wird. Hat die Masse die gewünschte Konsistenz, drückst du sie schnell durch ein feinmaschiges Sieb. Das Gel kannst du nun in einen verschließbaren Behälter füllen. Die Leinsamen kannst du im Kühlschrank aufbewahren und sie mindestens noch ein weiteres Mal aufkochen.
5. Trocknen ohne Hitze
Hitze gilt es zu vermeiden – empfehlenswert sind folgende alternative Methoden:
- Plopping: Mit einem Mikrofaser-Handtuch wickelst du dir einen Turban und drückst dein Haar dicht an den Kopf. Lass das nasse Haar kopfüber ins Handtuch fallen und sich einkringeln. Mikrofaser-Handtücher rauen die Haarstruktur nicht auf – im Vergleich etwa zu Frottee. Eine weitere Option für die Haartrocknung ist ein T-Shirt aus Baumwolle.
- Lufttrocknen: Wie der Name es schon sagt: das Haar einfach an der Luft trocknen lassen. Bitte nicht mit den Fingern hindurchfahren, denn damit würdest du die Lockenausbildung hemmen.
- Föhn mit Diffusor: Wenn es mal schneller gehen muss, kannst du auch einen Föhn verwenden. Stell ihn auf die kälteste Stufe und verwende einen Diffusor, der das Haar zusätzlich vor der warmen Luft schützt.
Versteh die fünf Schritte als Vorschläge, das heißt: Du musst dich nicht exakt an alle Regeln halten, sondern kannst sie auf deine Bedürfnisse anpassen oder nur einzelne Schritte übernehmen.