Wie stehen Augenbrauen-formen und Gesichtsform zueinander?
Wie stark deine Brauen geschwungen sind, hängt auch von deiner Kopfform und der Form deiner Augenhöhlen ab. Augenbrauen bestimmen die Gesichtsform – daher ist der natürliche Schwung deiner Augenbrauen meist auch der, der am besten zu dir passt. Aber selbstverständlich kannst du dennoch auch eine Menge daran verändern: eckige Gesichtsformen wirken mit rund-geschwungenen Augenbrauen etwas weicher, runde Gesichtsformen werden mit eckigeren Brauenformen markanter. Je nach Frisur und ggf. Brillengestell kann es aber auch harmonischer wirken, ein eckiges Gesicht mit einer eckigen Brauenform zu akzentuieren oder ein rundes Gesicht mit einer geraden Braue etwas länger erscheinen zu lassen. Wenn du dir unsicher bist, was am besten zu dir passt, lass dich von einer Kosmetikerin, Stylistin oder deinen stilsicheren Freundinnen beraten.
Wie kann ich vorgehen, um meine perfekte Augenbrauenform zu finden?
Wenn du noch zögerlich bist, dir einen ganz neuen Look zu verpassen: Probiere es vielleicht erst einmal in einem Testlauf aus. Schablonen für Augenbrauenformen gibt es im Handel. Betone mithilfe der Schablone die mögliche zukünftige Form deiner Brauen und überdecke die anderen Augenbrauenhärchen mit Concealer. Schau dir in Ruhe mithilfe der Schablonen an, wie es wirken würde, wenn du sie entfernst. Es steht dir? Du fühlst dich gut damit? Dann steht dem Augenbrauen-Styling nichts mehr im Wege!
Augenbrauen zupfen und in Form bringen
Wenn du dich für eine Form entschieden hast, bleibt noch zu wählen, mit welcher Methode du sie erreichen willst. Schön für mich erläutert dir die gängigsten Beauty-Techniken, um deine Augenbrauen in Form zu bringen.
1. Augenbrauen zupfen
Der Klassiker in der Augenbrauen-Kosmetik bleibt das Augenbrauenzupfen – wir arbeiten uns Härchen für Härchen mit der Pinzette zur perfekten Form vor. Du brauchst dafür nur:
einen Spiegel, in dem du dein ganzes Gesicht gut sehen kannst,
gute Beleuchtung und
eine angeschrägte Pinzette (z. B. for your Beauty Pinzette „schräg“).
Wenn du es nicht selbst machen möchtest, frag deine Friseurin oder Kosmetikerin: Es ist meist eine der günstigeren Behandlungen.
Vorteile: Du kannst langsam und gründlich vorgehen, zwischendurch kontrollieren, ob der Gesamteindruck stimmt und die richtige Kontur erreicht wird. Es ist kostengünstig und du brauchst nicht viel Zubehör.
Nachteil: Je nach persönlicher Schmerzempfindlichkeit kann es sehr unangenehm werden. Wenn deine Augen deshalb anfangen zu tränen, siehst du nicht mehr gut, was du zupfst.
Tipps:
- Immer in Wuchsrichtung zupfen!
- Die Haare lassen sich leichter zupfen, wenn du die Haut zwischen deinen Fingern spannst.
- Am besten nach dem Duschen zupfen – wenn die Poren geweitet sind, tut es weniger weh.
- Nicht zu oft zupfen, sonst werden die Brauen mit der Zeit immer schmaler – einmal pro Woche reicht!
- Lieber zu wenig zupfen (und ggf. nachzupfen) als zu viel!
- Anschließend kannst du auch mit einem Eiswürfel kühlen.
2. Fadentechnik (Threading)
Die Härchen werden mithilfe eines gedrehten Baumwollfadens herausgezogen.
Vorteil: Auch sehr kleine, feine Härchen werden erfolgreich entfernt.
Nachteil: Man braucht Übung, bis man die Technik beherrscht. Und sie tut leider auch nicht weniger weh als das Zupfen mit der Pinzette.
Tipp: Diese Technik ist vergleichsweise schwierig bei sich selbst anzuwenden. Vertrau dich am besten einer Kosmetikerin an, die sie beherrscht.
3. Waxing
Vielleicht kennst du Enthaarungswachs aus der Anwendung für Beine oder Bikini-Zone? Eine ähnliche Methode gibt es auch für die Augenbrauen. Das Wachs wird warm oder kalt auf die unerwünschten Härchen aufgetragen und dann mithilfe eines Baumwollstreifens entfernt. Anschließend wird z. B. mit der Pinzette noch ein wenig nachgezupft.
Vorteil: Es werden sehr schnell viele Härchen entfernt – es geht deutlich schneller, als sie einzeln zu zupfen und tut nicht so lange bzw. nicht so oft weh.
strong>Nachteil: Es werden sehr schnell viele Härchen entfernt – man muss daher sehr gut aufpassen, dass es die richtigen sind! Sonst ist die Braue mit einem Ruck plötzlich zu schmal geworden. Die Methode kommt nicht ohne Nachbesserungen aus und ist nicht so gründlich wie beispielsweise das Threading.
Tipp: Die ersten Male vielleicht lieber die Profis machen lassen, bis du selbst ein Gefühl dafür bekommen hast, wie es am besten funktioniert.
4. Augenbrauen schneiden
Augenbrauen-Haare können wie alle anderen Haare auch durch Schneiden in Form getrimmt werden. Das bietet sich an bei zu langen, überstehenden Härchen. Durch das Kürzen kommt die Form deiner Brauen besser zur Geltung, wird in ihren Konturen deutlicher und wirkt gepflegter. Alles, was du dafür brauchst, sind neben einem gut ausgeleuchteten Spiegel nur Augenbrauenkamm und eine Augenbrauenschere.
Vorteile: Die Braue behält ihre Fülle und bekommt optisch mehr Volumen. Die Haarwurzeln werden nicht beschädigt, die Haare können also nachwachsen und du kannst bei anderer Gelegenheit neue Formen ausprobieren.
Nachteil: Es ist nur eine ergänzende Methode. Härchen, die ganz aus der Reihe tanzen, müssen ganz klassisch entfernt werden. Und: Die Haare wachsen schneller nach als gezupfte.
Tipp: Nur die Spitzen kürzen! Falls die Augenbrauenschere mal abrutscht und du zu viel weggeschnitten hast, kannst du das z. B. mit Augenbrauenpuder leicht kaschieren. Auch in sehr kurzen Haaren findet Make-up noch genügend Halt, um optisch mehr Fülle zu erzeugen.
5. Augenbrauen rasieren
Eine Alternative zum Augenbrauenzupfen. Dafür benötigst du neben einem gut ausgeleuchteten Spiegel einen sehr feinen Rasierer, der für Gesichtshaare geeignet ist, Rasierschaum oder -gel und (nach der Rasur) eine Feuchtigkeitscreme. Anders als beim Zupfen musst du bei der Rasur immer gegen die Wuchsrichtung arbeiten.
Vorteile: Rasieren geht vergleichsweise schnell und ist deutlich schmerzfreier als zu zupfen. Wenn du über lange Zeit hinweg zupfst, wachsen die Härchen nicht mehr oder nur sehr langsam nach. Rasierte Augenbrauenhaare wachsen im Vergleich dazu deutlich schneller wieder.
Nachteil: Für die einen ein Vorteil, für die anderen ärgerlich – rasierte Haare wachsen vergleichsweise schnell wieder nach und müssen bald wieder nachgeschnitten werden.
Tipp: Rasiere behutsam immer nur in kleinen Schritten. Das verringert die Gefahr, dass die Braue plötzlich ungewollt zu schmal wird. Die nach der Rasur nachwachsenden Haare wirken meist zunächst etwas dunkler und dicker. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein.
Für alle Enthaarungsmethoden gilt:
Vor dem Zupfen die Augenbrauen und die Haut gründlich reinigen, beispielsweise unter der Dusche oder mit Gesichtswasser.Nach der Haarentfernung ist die Haut gereizt, kann leicht gerötet sein und reagiert eventuell auf Make-up mit Pickelbildung. Daher die Augenbrauen am besten nicht direkt vor einem wichtigen Termin formen, sondern bereits frühzeitig ein bis zwei Tage vorher.
Fehler passieren … was nun? Du hast trotz aller Vorsicht doch mehr Augenbrauenhärchen entfernt als geplant? Keine Angst, Augenbrauenhaare wachsen auch wieder nach. Aber jetzt solltest du erstmal nicht mehr so bald nachzupfen, auch wenn es in der Übergangszeit vielleicht nicht perfekt aussieht. Nachwachsende Stoppeln und noch bestehende ungewollte Lücken kannst du mit faserhaltigen Augenbrauen-Gels abdecken. Um das Nachwachsen deiner Augenbrauen anzuregen, gibt es spezielle Wachstums-Seren für die Augenbrauen. Dein Haarwachstum insgesamt kannst Du auch mit der Einnahme von Kieselerde-Präparaten unterstützen.