So geht Aufräumen und Ausmisten: Tipps und Methoden für mehr Ordnung
Der Badezimmerschrank quillt mit etlichen Bodylotions und Haarsprays nahezu über und auf dem Schreibtisch ist durch den vielen Kleinkram schon fast kein Platz mehr frei? Dann solltest du dir bei Gelegenheit Zeit nehmen und in deinem Zuhause für klar Schiff sorgen. Denn das Chaos sieht nicht nur unschön aus, es breitet sich auch in deinem Kopf aus und sorgt für Stress und Unwohlsein. Unnötiger Ballast kann zudem auch Unzufriedenheit und/oder Gereiztheit auslösen. Befreie dich von den negativen Emotionen und lass das Glück in die eigenen Wände einziehen – mit Aufräumen, Entrümpeln und Ordnung halten. Diese 4 Tipps helfen dir dabei:
Tipp 1: Beginne planvoll und strukturiert mit Kleinigkeiten
Für den Start reicht es, wenn es sich beim Ausmisten um Kleinkram handelt wie beispielsweise Stifte, Nagellacke oder Notizblöcke. Auch der Medizinschrank ist schnell auf abgelaufene Pillen, Hustensaft und Co. durchgeschaut. Bei kleinen Gegenständen fällt es nicht so schwer loszulassen und danach kannst du dich auch leichter von größeren Gegenständen trennen. Die ersten Schritte machen dich zudem mit dem hervorragenden Gefühl des Loslassens vertraut.
Gehe strukturiert von Raum zu Raum vor, damit du den Überblick darüber behältst, welche Gegenstände du aussortieren möchtest und plane dir pro Raum genug Zeit ein.
Für den Anfang kann dir die sogenannte 15-Minuten-Methode helfen: Dazu stellst du dir einen Timer auf 15 Minuten und räumst in dieser Zeit einen bestimmten Bereich deines Zuhauses auf. Nimm dir dabei allerdings nicht zu viel vor, um Überforderung und Frustration aufgrund zu vieler Aufräum-Baustellen zu vermeiden. Überlege dir zudem im Vorhinein, wie du Gegenstände, die du gerne behalten möchtest, am besten verstaust. Behalte dennoch nur die Dinge, die du auch wirklich benutzt.
Tipp 2: Die 3-Kisten-Methode
Du wagst dich bereits an größere Vorhaben und möchtest deinen Kleiderschrank ausmisten oder deine Vorratskammer ordnen? Dabei kann dir die Drei-Kisten-Methode beim Aufräumen behilflich sein:
- Erste Kiste: In die erste Kiste kommt alles, was du garantiert aufheben möchtest.
- Zweite Kiste: Diese wird mit allem befüllt, was du nicht mehr brauchst, für andere aber noch wertvoll oder nützlich sein könnte.
- Dritte Kiste: Und der „Abfall“ kommt in die Kiste Nummer drei.
Um Zeit zu sparen, kann eine vierte Kiste hilfreich sein – für die Teile, bei denen du dir unschlüssig bist. Anstatt ewig über einen Gegenstand nachzudenken, wandert er erstmal dort hinein. Am Schluss kannst du dich dann der vierten Kiste noch einmal zuwenden und eventuell auch deinen Partner bzw. deine Partnerin befragen, oder deine Freunde als Entscheidungshilfe hinzuziehen.
Ein weiterer Trick: Stelle die vierte Kiste erst noch ein bisschen in den Keller oder auf den Dachboden, sofern du dir unschlüssig bist, ob du die Sachen noch benötigst. Etwas zeitlicher Abstand hilft meist dabei, die Gegenstände zu bewerten und sich von Dingen zu trennen. Setze dir dafür eine Ablauffrist. Solltest du in dieser Zeit keine Gegenstände aus der Kiste vermissen, dürfen sie guten Gewissens gehen.
Tipp 3: Wegwerfen, verschenken oder verkaufen
Für die Umwelt und das eigene Gefühl ist es selbstverständlich besser, wenn du deine alten Dinge noch verkaufen, spenden oder verschenken kannst. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Über Online-Kleinanzeigen auf Verkaufsplattformen für Gebrauchtes, bei Freunden und Hilfsorganisationen anfragen oder ganz altmodisch auf den Flohmarkt gehen. Lass das beim Verkauf verdiente Geld oder die Freude, die du jemand anderem damit machst, ein Ansporn sein, dich davon zu lösen.
Unser Tipp: Dich beschleicht ein schlechtes Gewissen, weil du teilweise viel Geld für die ausgemisteten Sachen bezahlt hast? Dann ist das Verkaufen ausrangierter Gegenstände eine große Hilfe. Mit dem dabei verdienten Geld kannst du zukünftig nach einer besseren Alternative suchen, aus den Erfahrungen lernen und überlegtere Kaufentscheidungen treffen.