Anleitung: Mundschutz zum selber nähen
Durch eine textile Barriere im Sinne einer Maske können Tröpfchen (z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen) verringert werden. So lässt sich womöglich das Risiko minimieren, eine andere Person anzustecken. Der Bedarf an industriell hergestellten Masken kann aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie allerdings nicht gedeckt werden. Wer dennoch eine Maske nutzen möchte, um andere womöglich vor einer Ansteckung zu schützen, kann sich selbst eine Maske nähen.
Der Unterschied zwischen Community-Maske, Mund-Nasen-Schutz und filtrierender Halbmaske
Mundschutz, Mund-Nasen-Schutz, Behelfs-Maske oder Community-Maske? All diese Begriffe werden derzeit verwendet. Der Unterschied ist vielen nicht immer bewusst, daher wollen wir etwas Klarheit schaffen.
- Eine filtrierende Halbmaske (FFP2/ FFP3) dient dem Eigen- und Arbeitsschutz und ist aufgrund der derzeitigen Knappheit ausschließlich für medizinisches- und Pflegepersonal vorgesehen.
- Ein Mund-Nasen-Schutz, auch OP-Maske genannt, dient alleine dem Fremdschutz. Die Masken sind zertifiziert und schützen vor einem Tröpfchenauswurf des Trägers.
- Eine Community-Maske, auch Behilfs-Maske genannt, ist kein Medizinprodukt und für den privaten Gebrauch geeignet. Es ist nicht nachgewiesen, dass diese Maske den Träger selbst oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützt. Allerdings gibt auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) an, dass die Geschwindigkeit des Tröpfchenauswurfs reduziert werden kann. Ein weiterer Vorteil von Community-Masken: Sie können das Bewusstsein für "social distancing" steigern und so die Eindämmung von SARS-CoV-2 unterstützen. Die hier dargestellte Nähanleitung gilt für diese Community-Masken, nicht aber für das Medizinprodukt Mund-Nasen-Schutz.