Ovulationstest bei ROSSMANN entdecken
Ein Ovulationstest ist ein Test, mit dem du deinen Eisprung während deines Zyklus berechnen kannst – du könntest ihn also auch „Eisprungtest“ nennen. Ganz gleich, ob du deinen Eisprung aus reinem Interesse oder wegen einer geplanten Schwangerschaft kennen möchtest: Zu wissen, wann dein Eisprung einsetzt, ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Erfahre hier, wie du deinen Eisprung mit einem Ovulationstest ermittelst, wie der Test funktioniert und welcher der Richtige für dich ist.
Positiver Ovulationstest: So sieht er aus
Genauso wie bei Schwangerschaftstests verwendet der Eisprungtest deinen Urin und die enthaltenen Inhaltsstoffe. Der Unterschied liegt auf der Hand: Schwangerschaftstests wie die von Clearblue verraten dir, ob du Nachwuchs bekommen wirst – der Ovulationstest dagegen zeigt an, wann dein Eisprung stattfindet und damit auch, wann deine fruchtbaren Tage anstehen. Verfärbt sich der Teststreifen, auf den du urinierst, weißt du, dass der Ovulationstest positiv ausgefallen ist – verantwortlich dafür ist das luteinisierende Hormon (LH), welches die Ovulation auslöst.
Hast du einen positiven Eisprungtest, kannst du dir ziemlich sicher, dass der Eisprung innerhalb der nächsten 24 bis 36 Stunden einsetzt. Es kann empfehlenswert sein, bereits einige Tage vor deiner erwarteten Ovulation mit dem Testen zu beginnen, damit du frühzeitig Bescheid weißt, wann dein Eisprung einsetzt – und wann die fruchtbaren Tage anfangen. Dafür ist es hilfreich, wenn du deine Zykluslänge kennst, um grob vorhersagen zu können, wann der Eisprung etwa ansteht.
Ovulationstest: so funktionierts
Führst du einen Ovulationstest durch, gibt es verschiedene Aspekte, die du bei der Anwendung beachten solltest. Zunächst einmal muss der Teststreifen mit deinem Urin in Berührung kommen. Dafür kannst du entweder direkt auf den Streifen urinieren, oder du hältst ihn einen Becher, der mit deinem Urin gefüllt ist. Für welche Methode du dich auch entscheidest: Der Urin sollte einige Sekunden auf den Teststreifen einwirken.
Anschließend wartest du etwa fünf bis zehn Minuten ab. Nun schaust du, ob die Testlinie eine ähnliche oder dunklere Farbe als die Kontrolllinie auf dem Ovulationstest selbst annimmt. Falls ja, ist die Konzentration an LH in deinem Urin hoch genug – und der Eisprung steht kurz bevor.
Mit einigen Ritualen kannst du das Ergebnis deines Eisprungtests noch aussagekräftiger machen. Dazu zählen:
- Nicht zu viel trinken und urinieren: Je weniger du vor der Durchführung des Ovulationstests trinkst und urinierst, desto korrekter wird das Resultat, da das LH im Urin nicht zu stark verdünnt wird.
- Morgenurin: Einige Hersteller empfehlen, Morgenurin für deinen Ovulationstest zu verwenden. Andere wiederum warnen davor: Die LH-Konzentration im morgendlichen Urin ist höher als tagsüber, das Ergebnis kann also unter Umständen verfälscht werden. Achte daher auf die Packungsbeilage deines Tests.
- Immer dieselbe Uhrzeit: Führst du mehrere Eisprungtests durch, achte darauf, immer dieselbe Uhrzeit zu wählen. Der ideale Zeitraum hierfür ist zwischen 10 und 20 Uhr.
Der Eisprungtest: Brauche ich überhaupt einen?
Manche Frauen möchten ihre fruchtbaren Tage mit Kalender- und Temperaturmethoden ermitteln. Beide Möglichkeiten sind allerdings nicht so genau wie Ovulationstests, da du bei Letzteren deinen Zyklus genau überprüfst und kennenlernst. Sie zeigen dir mit einer sehr hohen Zuverlässigkeit an, dass dein Eisprung kurz bevorsteht. Ob dieser einen oder zwei Tage später auftritt, kann er zwar nicht immer konkret vorhersagen – dafür ist seine generelle Aussagekraft unbestritten.
Der Ovulationsstreifen verfärbt sich: ein positives Ergebnis
Du hast einen Ovulationstest durchgeführt und siehst, dass sich die Testlinie ähnlich oder dunkler als die Kontrolllinie verfärbt hat – das bedeutet, in rund 24 bis 36 Stunden dürfte dein Eisprung erfolgen. Planst du schwanger zu werden, dann solltest du nicht erst jetzt anfangen, ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben. Deine fruchtbaren Tage beginnen bereits ein paar Tage vor der Ovulation – im Idealfall hast du also schon in dieser Zeit und bis kurz nach deinem Eisprung Geschlechtsverkehr.
Der Eisprungtest-Teststreifen verfärbt sich nicht: ein negatives Ergebnis
Wenn du deinen Eisprungtest gemacht hast und sich die Testlinie nicht verfärbt, deutet das auf ein negatives Ergebnis hin. Eine Ursache hierfür kann sein, dass dein Eisprung noch einige Tage in der Zukunft liegt und du den Test etwas zu früh durchgeführt hast. Testest du dich vor deinen fruchtbaren Tagen häufiger, ist ein negatives Ergebnis also ganz normal. Ebenfalls möglich: Dein Eisprung bleibt einem deiner Zyklen aus. Eventuell steigt auch der Hormonspiegel während des Zyklus nicht stark genug an und die Sensitivität des Ovulationstests reicht nicht aus, um die geringe Konzentration an LH im Urin anzuzeigen. Stellst du während mehrerer Zyklen fest, dass der Eisprung nicht stattfindet, ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen und um Rat zu fragen.
Kann ein Ovulationstest eine Schwangerschaft anzeigen?
Tatsächlich ist es unter Umständen möglich, dass dir ein Eisprungtest eine Befruchtung nachweist. Grund dafür ist das humane Choriongonadotropin – kurz hCG –, ein Schwangerschaftshormon. Dieses ist dem LH sehr ähnlich und wird vom Eisprungtest-Teststreifen ebenfalls gebunden. Die Konzentration an hCG nimmt bei einer Schwangerschaft rasch zu. Ein positiver Ovulationstest kann dir also theoretisch anzeigen, ob du schwanger bist.
Mit Gewissheit kannst du jedoch nicht aussagen, ob du nun ein Baby erwartest oder nicht. Da der Teststreifen, der mit LH-Antikörpern versehen ist, sowohl LH als auch hCG bindet, kann nicht zweifelsfrei entschieden werden, ob du ein Kind bekommst. Wenn du schwanger werden willst, solltest du hier lieber auf einen Schwangerschaftstest oder deinen Frauenarzt vertrauen, um ganz sicher zu sein.