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      Für eine gesunde Kindheit

      Weniger Bildschirm – mehr Kindheit.

      In der Kindheit werden entscheidende Grundlagen für Denken, Fühlen und Handeln gelegt. Kinder benötigen dafür vielfältige Erfahrungen in der Offline-Welt: Bewegung, freies Spiel, soziale Interaktion, Erkunden und Wahrnehmen mit allen Sinnen. Diese Erlebnisse fördern die Entwicklung von Sprache, Motorik, Mitgefühl, Selbstregulation, Kreativität und Problemlösefähigkeit. Die Zeit, die Kinder vor Bildschirmen verbringen, geht automatisch zu Lasten wichtiger Entwicklungsaufgaben. Digitale Inhalte – auch wenn sie „pädagogisch wertvoll“ sind – können reale Erfahrungen nicht in gleicher Weise ersetzen.

      Unser gemeinsamer Beitrag für eine gesunde Kindheit.

      Politik

      Familie

      ROSSMANN

      Zwei lachende Jugendliche auf einem Schulhof neben dem Slogan 'Freundschaft statt Follower. Wir fordern Handyfrei bis zur 10. Klasse'.

      Ein Jugendlicher dribbelt einen Basketball auf einem Schulhof über die Kreidezeichnung eines durchgestrichenen Smartphones, darüber steht das Spielen statt Scrollen.

      Handyfreie Zeiten und Zonen in Schulen sind wichtiger denn je: Sie schützen Kinder und Jugendliche nicht nur vor digitaler Ablenkung, Mobbing und Stress, sondern fördern auch Konzentration, soziales Miteinander und Lernerfolg.

      Studien belegen die negativen Folgen von zu viel Handykonsum:

      Laut der PISA Sonderauswertung 2023 des OECD-Berichts verschlechtert sich die Schulleistung deutlich. Schüler, die ihr Handy mehrmals täglich im Unterricht privat nutzen, erreichen im Lesen im Schnitt über 50 Punkte weniger als Gleichaltrige, die es nicht nutzen ― das entspricht etwa einem dreiviertel Schuljahr Lernrückstand. Die negativen Folgen betreffen nicht nur das Lesen, sondern auch Mathematik und andere Schulleistungen.

      Viele Schülerinnen und Schüler hinterfragen ihren eigenen Konsum zunehmend kritisch: Laut JIM-Studie geben 61 % der befragten Zwölf- bis 19-Jährigen an, regelmäßig mehr Zeit am Handy zu verbringen, als ursprünglich geplant. Auch Ablenkungen beim Lernen und Hausaufgabenmachen sind weit verbreitet.

      Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt in ihrem Diskussionspapier klare Altersgrenzen und handyfreie Zeiten an Schulen bis einschließlich Klasse 10. Öffentliche Institutionen seien besonders gefordert, junge Menschen durch funktionale Beschränkungen wirksam zu schützen – gerade, weil sich Grenzen zwischen privatem und schulischem Medienkonsum immer weiter auflösen.

      Doch die Politik lässt wertvolle Zeit verstreichen:

      Einige Bundesländer haben bereits Regeln eingeführt, gibt es vielerorts nur unverbindliche Empfehlungen. Das Ergebnis: ein Flickenteppich aus Einzellösungen. Schulen, Eltern und Kinder werden zumeist überfordert zurückgelassen.

      Keine Verbote, aber Verbindlichkeiten: Als Unternehmen mit Wurzeln und Verantwortung in Niedersachsen fordern wir deshalb: Bis zur 10. Klasse handyfrei an allen Schulen! Denn unsere Kinder brauchen sichere Lernorte und klare Regeln – jetzt, liebe Politik.

      Ein Aktionsbündnis mit

      Logo-Übersicht der Partner und Unterstützer der Initiative für Medienkompetenz

      Wie können sich Eltern vernetzen

      Es ist viel leichter, sich gemeinsam für eine smartphonefreie Kindheit zu entscheiden. Wenn viele Eltern sich einig sind, entsteht bei Kindern nicht erst das Gefühl, etwas zu verpassen. Der soziale Druck („Alle anderen haben aber…“) entfällt. Deshalb ist es hilfreich, sich mit gleichgesinnten Eltern an der Schule oder KiTa des eigenen Kindes zu vernetzen. Die Elterninitiative Smarter Start ab 14 bietet genau dafür eine Plattform. Hier findest du andere Familien, mit denen du dich austauschen und dich für das Thema im Umfeld deines Kindes einsetzen kannst. Ob du dich nur informieren willst oder aktiv in einer Eltern-Gruppe mitmachen möchtest – du bist herzlich willkommen. Mehr Infos darüber, wie du einer Gruppe beitrittst oder eine neue gründest, findest du hier.

      Du bist nicht allein. Gemeinsam verändern wie Kinder aufwachsen:

      • Lade andere Eltern in eine Community ein. 
      • Erzähle beim Elternabend oder im Elternchat von der Initiative.
      • Hänge nach Rücksprache ein Poster in der Schule, KiTa oder beim Kinderarzt auf.
      • Lege Flyer aus – z. B. im Sekretariat oder bei Schulveranstaltungen.

       Kinder und Smartphones: Die 10 besten Tipps & Handlungsempfehlungen

      entwickelt mit Smarter Start ab 14 e.V. & Digitaltraining

      Nicht drängeln lassen

      Nicht drängeln lassen
      Lass dich nicht durch Gruppendruck beeinflussen. Übergib ein Smartphone erst, wenn dir die Konsequenzen klar sind. Sprich dich vorher mit anderen Eltern ab, z.B. über die Smarter Start Community, um gemeinsame Strategien zu entwickeln. Ein Elternpakt, um ein Smartphone zumindest bis zum Ende der Grundschulzeit zu vermeiden, kann hilfreich sein.

      Zeit begrenzen

      Zeit begrenzen
      Definiere klare Regeln für Medienzeiten und setze sie im Alltag durch. Empfehlungen der Experten hinsichtlich Bildschirmzeit berücksichtigen.
      Tipp: medienleitlinie.de | mediennutzungsvertrag.de

      Vorbild sein

      Vorbild sein
      Kinder sind exzellente Beobachter. Wenn du am Esstisch und im Bett kein Smartphone nutzt, hat dein Kind gute Chancen, das von dir zu lernen. Merksätze: „Das Handy schläft nicht im Kinderzimmer“, „Kein Bildschirm beim Essen & kein Essen vorm Bildschirm“.

      Zum Telefonieren braucht es kein Smartphone

      Nutze Alternativen wie Dumbphones für den kontrollierten Zugang. Ein Familien-Tablet kann ebenfalls eine sinnvolle Option für eine begrenzte und kontrollierte Nutzung sein.

      Kinder im digitalen Raum an die Hand nehmen und begleiten

      Der wirklich funktionierende Kinder- und Jugendschutz im Internet sind anwesende Eltern. Daher gerade jüngere Kinder nur unter Aufsicht ins Internet lassen. Vermittele dem Kind Medienkompetenz, bevor es digitale Medien allein nutzen darf.

      Schutz-Apps einrichten

      Bevor es losgeht: Installiere Kindersicherung-Apps und aktiviere zentrale Sicherheitseinstellungen in allen Apps. Tipp: medien-kindersicher.de

      Medien auswählen

      Beachte die Altersvorgaben für Apps und Online Games. Schaue gemeinsam mit deinem Kind nach altersgerechten und pädagogisch wertvollen Apps und Medienangeboten. Inhalte auf Geeignetheit prüfen, beispielsweise mit Hilfe von Elternratgebern. Tipp: FLIMMO.de

      Gemeinsam Digitales erleben

      Installiere immer wieder mal die Lieblings-App(s) deines Kindes und entdecke zusammen, was daran begeistert.

      Smartphone & Co. nicht als Babysitter einsetzen

      Stattdessen lieber Stifte, kleine Spiele oder ein Buch dabeihaben, um Kinder im Wartezimmer oder Restaurant zu beschäftigen.

      Offline aktiv sein

      Je mehr Sport und Freizeitaktivitäten dein Kind betreibt, desto weniger Zeit verbringt es am Smartphone. Unterstütze dein Kind dabei, Hobbys zu entdecken, denn „natural highs“ sind besser als Dopamin-Kicks durch Social Media und Online-Games.

      babywelt Podcast – Folge 125


      Im babywelt Podcast erklärt Frühpädagogin und Digitaltrainerin Tanja Dell’Aquia, warum es für die Entwicklung von Kindern entscheidend ist, sie so lange wie möglich von Bildschirmen fernzuhalten. Sie gibt zudem praktische Tipps für den Alltag.

      Schnelle Hilfe für Kinder und Eltern

      Nummer gegen Kummer

      Nummer gegen Kummer
      Elterntelefon: 0800 111 0550 |
      Kinder- und Jugendtelefon: 116 111 | Online Beratung:
      nummergegenkummer.de

      Juuuport.jpg

      JUUUPORT
      Unterstützung bei Cybermobbing, Cybergrooming,
      Mediensucht, Fake News oder Abzocke.
      juuuport.de

      Daniel Wolff
      Silke Müller
      Smarter Start ab 14
      Balu und du.jpg
      Kinderhilfswerk
      Heinz Stielmann Stiftung
      WirfürSchule.jpg
      Krankenhaus Auf der Bult
      Mentor Bundesverband
      return Fachstelle Mediensucht
      Ein Kind schaut erschrocken auf ein Smartphone, umgeben von Symbolen für digitale Gewalt und Hass, mit dem Slogan 'Lass dein Kind nicht allein im digitalen Raum!

      Verantwortung im digitalen Raum - für eine gesunde Kindheit

      Für eine bessere Welt Trenner
      Portrait Raoul Roßmann

      "Als Familienvater beobachte ich besorgt die Tendenzen einer Medienverwahrlosung - mit nachweislichen Negativfolgen auf die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder.
      Diese Beobachtungen sind mit unserer Haltung bei ROSSMANN und unserer selbst verschriebenen Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen nicht vereinbar. Daher ist es mir ein persönliches Anliegen, eine deutschlandweite Awareness-Kampagne zu initiieren."

      Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung

      Schon gewusst?

      KeyFact1

      Ein Viertel der 10-bis 17-Jährigen nutzt soziale Medien problematisch, darunter gelten 4,7 Prozent als abhängig. Das entspricht insgesamt 1,3 Millionen jungen Betroffenen.

      157Minuten

      Mehr als zweieinhalb Stunden verbringen Kinder und Jugendliche in Deutschland durchschnittlich in sozialen Medien.

      KeyFact3

      Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, Kinder unter drei Jahren sollten überhaupt keine Medien konsumieren.

      Digitale Medien verändern die Kindheit

      Smartphones sind heute überall – ob am Esstisch, im Kinderzimmer oder auf dem Schulhof. Eltern stehen vor der Aufgabe, ihre Kinder durch eine digitale Welt zu begleiten, die sie selbst so nicht kannten. Dabei wissen viele nicht, welchen Gefahren Kinder online begegnen. Schon übermäßige Mediennutzung allein kann Konzentration, Schlaf und soziales Miteinander beeinträchtigen. Kinder lernen am stärksten durch Vorbilder und benötigen echtes Spiel, Bewegung und Erlebnisse mit allen Sinnen. Prüft gemeinsam, wie und ob Medien, insbesondere Smartphones, Raum im Alltag bekommen – je später, desto gesünder. Tipps wie das gelingt. 

      FAQ

      Warum sensibilisiert ROSSMANN Eltern zum Thema Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen?

      • ROSSMANN sieht eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft – insbesondere gegenüber nachfolgenden Generationen. Der Einsatz für besonders schützenswerte Gruppen wie Kinder ist der Familie Roßmann seit jeher ein Herzensanliegen. Unsere Reichweite von täglich mehr als 1,92 Millionen Kundinnen und Kunden können wir daher nutzen, um gesellschaftsrelevante Themen bei Betroffenen direkt zu platzieren. Zudem verschaffen wir jenen Menschen eine Stimme, die sonst kaum oder gar nicht gehört werden. 
         
      • Das Thema Mediennutzung ist allgegenwärtig und prägt unser gesellschaftliches Miteinander- im Positiven wie im Negativen. Trotz besorgniserregender Studien werden Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vor den Gefahren geschützt. 
         
      • Daher möchten wir, ROSSMANN, als Vernetzer und Verstärker auftreten. Eine generelle Ablehnung der Medien ist nicht unsere Absicht. Stattdessen rufen wir Eltern dazu auf, den Umgang mit Medien als Erziehungsauftrag zu sehen. Zu hinterfragen, ob ihre Kinder medienmündig sind und sie aktiv zu Medienkompetenz befähigen. 
         
      • Zunehmend geraten auch Schulen in den Blick, da Kinder und Jugendliche inzwischen einen erheblichen Teil ihrer Mediennutzung während des Schultages erleben. Zahlreiche wissenschaftliche Studien (z. B. Leopoldina 2025, OECD, DAK-Studie) zeigen, dass Schutzräume und altersgerechte, klare Regeln in Schulkontexten dazu beitragen, negativen Phänomenen wie Ablenkung, Stress oder Cybermobbing vorzubeugen. Deshalb lenken wir bewusst den Fokus auch auf die Bedeutung von Schule. 

      ROSSMANN wirbt auch im Netz und spricht damit mitunter eine junge Zielgruppe an. Wie lässt sich das mit der Kampagne vereinen?

      • Wir wollen das Thema Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen nicht pauschal verurteilen, sondern dafür sensibilisieren, dass Eltern das Thema begleiten sollten. 

      • Das gilt auch für die Schule: ROSSMANN unterstützt die Idee, dass Kinder insbesondere im schulischen Umfeld vor ungefilterten digitalen Einflüssen verstärkt geschützt werden und Schulen hier auch klare eigene Regeln setzen sollten.  

      • Junge Menschen kommen im digitalen Raum auch mit werblichen Inhalten in Berührung. Deshalb achten wir auf eine klare Kennzeichnung und kuratieren sorgfältig.  

      • Eltern sollten sich daher die Frage stellen: Mit welchen Inhalten können ihre Kinder konfrontiert werden? Sind sie dem gewachsen? Eine Medienkompetenz kann nicht vorausgesetzt werden. Kinder sollten daher Schritt für Schritt dorthin befähigt werden. 

      Wie sieht ein “gesunder” Umgang mit digitalen Medien aus?

      • Ein “gesunder” Umgang mit digitalen Medien kann nicht pauschal definiert werden. 

      • Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und internationale Forschung empfehlen für Schulen: Handyfreie Zeiten und Zonen helfen erwiesenermaßen, dass Kinder und Jugendliche sich besser konzentrieren, mehr soziale Beziehungen im echten Leben pflegen und weniger digitalen Stress verspüren. 

      • In der Kindheit werden entscheidende Grundlagen für Denken, Fühlen und Handeln gelegt. Kinder brauchen dafür vielfältige Erfahrungen in der realen Welt: Bewegung, freies Spiel, soziale Interaktion, Erkunden und Wahrnehmen mit allen Sinnen. Diese Erlebnisse fördern die Entwicklung von Sprache, Motorik, Mitgefühl, Selbstregulation, Kreativität und Problemlösefähigkeit. Die Zeit, die Kinder vor Bildschirmen verbringen, geht automatisch zu Lasten wichtiger Entwicklungsaufgaben. Digitale Inhalte – auch wenn sie "pädagogisch wertvoll“ sind, können reale Erfahrungen nicht in gleicher Weise ersetzen. Deshalb gilt: Weniger Bildschirm – mehr Kindheit. 

      • Merksatz von Smarter Start ab 14: „Je jünger, desto schlechter. Je weniger, desto besser. Je kürzer, desto besser. Und außerdem natürlich: Bildschirmfrei bis drei. 

      Welche Gefahren bestehen in der digitalen Mediennutzung für Kinder?

      • Potenziell gefährliche Inhalte können ungehindert und unbegrenzt auf Kinder im digitalen Raum einprasseln. Gründe dafür sind unter anderem unzureichende Schutzvorkehrungen, wie der uneingeschränkte Zugang zu ungeeigneten Inhalten, mangelnde Moderation auf Plattformen, unzuverlässige Kinder- und Jugendschutzeinstellungen oder schwache Datenschutzmaßnahmen. 

      • Gerade in der Schule, wo Kinder in Gruppen interagieren, spielen Cybermobbing und Gruppendruck durch Social Media eine besonders große Rolle. Diverse Studien zeigen, dass handyfreie Klassenräume die Zahl der Mobbingfälle und Konzentrationsstörungen reduzieren können. 

      • Das kann psychosoziale Probleme nach sich ziehen (Ängste, Depression, gemindertes Selbstwertgefühl, Ausgrenzung, Isolation). Aber auch physische Folgen sind möglich (Augenbelastung, Schlafstörungen, mangelnde körperliche Aktivität, Haltungsschäden) 

      • Gefährliche Inhalte sind u. a.: Extremismus, Hate Speech, Cybermobbing, Cybergrooming, riskante Trends und Challenges, Betrugsmaschen und Kostenfallen, Deepfakes 

      • Diese Gefahren können Kindern sowohl in sozialen Medien begegnen, in Chats von Online-Spielen oder bei In-App-Inhalten. 

      Was kann ich tun, um mein Kind vor diesen Gefahren zu schützen?

      • Eltern können technische Schutzmaßnahmen wie Kindersicherungen, sichere WLAN-Verschlüsselungen und starke Passwörter einrichten. Offene Kommunikation und klare Regeln sind wichtig, um Kinder auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Eltern sollten zudem selbst verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umgehen. > Mehr erfahren: Handlungsempfehlungen

      • Eltern sollten außerdem wissen: Die Schutzaufgabe endet nicht zu Hause. Fragen Sie aktiv nach, wie die Schule Ihres Kindes mit Handys und Medien umgeht, und engagieren Sie sich für einheitliche, altersgerechte Regeln – am besten dialogisch mit Lehrkräften und Elternvertretung. 

      Wie engagiert sich ROSSMANN sozial und bildungsfördernd?

      • ROSSMANN unterstützt verschiedene Projekte wie das Deutsche Kinderhilfswerk und die Heinz Sielmann Stiftung, um nachhaltig auf Bildungsgerechtigkeit einzuwirken. Zudem arbeiten wir mit Initiativen wie „Zukunft mitgemacht“ und fördern Petitionen wie Smarter Start ab 14, die eine gesetzliche Altersüberprüfung für die Nutzung von Social Media fordern. 
         
      • Darüber hinaus unterstützen wir bereits seit Jahren Initiativen für gesunde Medienbildung in Schulen und fördern Projekte, die die Vermittlung von Medienkompetenz und den Schutz von Kindern in Bildungseinrichtungen stärken (Zukunft mitgemacht, #wirfuerschule). 

      Warum startet ROSSMANN in Niedersachsen eine gesonderte Kampagne und was genau wird dort gefordert?

      • ROSSMANN nutzt seine besondere Verbundenheit zu Niedersachsen ganz gezielt für die Kampagne „Handyfrei bis zur 10. Klasse“
         
      • Was ist der Hintergrund in Niedersachsen? Aktuell entscheidet in Niedersachsen jede Schule oder jede Schulgemeinschaft selbst, wie sie die Nutzung von Smartphones im Schulalltag regelt. Es gibt keine landesweit einheitliche Vorgabe oder verbindliche Regel, sondern häufig einen "Regelungsflickenteppich": Manche Schulen setzen auf handyfreie Zeiten, andere erlauben das Handy als Pausenbegleiter oder lassen Ausnahmen zu. Für viele Eltern, Lehrkräfte und Kinder führt das zu Unsicherheiten, Diskussionen und sehr unterschiedlichen Regeln zwischen Städten, Gemeinden und Schulformen. 
         
      • Unsere Forderung und der Zweck der Kampagne: 
        ROSSMANN fordert die Landesregierung auf, in Niedersachsen verbindliche, klar geregelte handyfreie Zeiten und Zonen bis einschließlich Klasse 10 für alle Schulen einzuführen. Ziel ist Chancengleichheit, klare Orientierung für Familien und Entlastung für alle an Schule Beteiligten. 
         
      • Wissenschaftlicher Hintergrund & internationale Vergleiche: 
        Studien belegen, dass handyfreie Schulzeiten zu mehr Konzentration, besserem Klima, weniger Mobbing und weniger Stress führen können. Zahlreiche Länder und auch andere Bundesländer wie Hessen oder Schleswig-Holstein haben bereits verbindliche Handy-Regeln eingeführt – und berichten von guten Erfahrungen für Schulen, Eltern und Kinder. Bei unserer Forderung orientieren wir uns stark am Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. 
         
      • Was ist mit der Erreichbarkeit der Kinder? 
        Die Sorge vieler Eltern, ihr Kind im Notfall nicht erreichen zu können, ist nachvollziehbar. Doch auch in Schulen mit handyfreien Zeiten sind Kinder nicht „unerreichbar“. Im Notfall kann jederzeit über das Schulsekretariat, Lehrkräfte oder andere feste Schulstrukturen Kontakt hergestellt werden. Ein klarer Rahmen ohne private Handynutzung in der Schule nimmt Druck heraus, unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und fördert eigenständiges, kompetentes Handeln der Kinder. Von unserer Forderung unberührt bleibt die Erreichbarkeit des Kindes vor und nach der Schule. 

      Weiterführende Links und Hinweise

      Aktionsbündnispartner und weitere wichtige Anlaufstellen

      Balu und Du: Bundesweites Mentoringprogramm zur Förderung außerschulischer Kompetenzen

      Children for a better world e. V.: Fördert soziales Engagement junger Menschen

      Deutsches Kinderhilfswerk: Angebote für Eltern zur Medienbegleitung

      Digitaltraining: Daniel Wolff: Sensible Medienerziehung für Kinder & Erwachsene

      ECHT DABEI : Präventionsprogramm, das Kinder und Jugendliche stark für den Umgang mit digitalen Medien macht

      Fachverband Medienabhängigkeit e. V.: Lokale Beratungs- und Anlaufstellen finden über Postleitzahl

      Heinz Sielmann Stiftung: Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zum Naturverständnis

      Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“: Förderung eines sicheren und positiven Aufwachsens mit digitalen Medien für junge Menschen

      Ins Netz gehen: Informationen und Beratung zur exzessiven Mediennutzung bei Jugendlichen

      JUUUPORT: Beratung bei Cybermobbing, Cybergrooming, Mediensucht und Fake News

      Kinderschutzbund: Rechte und Schutz für Kinder in der digitalen Welt

      Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT: Mit stationärer Einrichtung “Teen Spirit Island” für suchtkranke Kinder und Jugendliche

      Klicksafe: Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz

      MENTOR – die Leselernhelfer: Förderung der Lese- und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen

      Nummer Gegen Kummer: Beratungsangebote z. B. Kinder- und Jugendtelefon

      return Fachstelle Mediensucht: Beratung und Therapie bei problematischer Mediennutzung

      SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht: Informationen und Tipps zur Medienerziehung

      Smarter Start ab 14: Elterninitiative für den digitalen Familienalltag

      Silke Müller: Zu Vorträgen Niedersachsens 1. Digitalbotschafterin

      Stiftung Verbraucherschutz: Verbraucherbildung zu Medienkompetenz und Informationsbewertung

      #wirfürschule: Einsatz für Transformation und Zukunftsgestaltung des Bildungssystems in Deutschland

      Studien und Richtlinien

      Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest: Basisuntersuchungen zur Mediennutzung

      Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) | Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin: Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend

      DAK Mediensucht-Studie 2024: Problematische Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen

      Bündnis gegen Cybermobbing: Cyberlife-Studien

      KIM-Studie 2024: regelmäßige Basisuntersuchung zum Medienumgang von Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren in Deutschland

      JIM-Studie 2024: regelmäßige Basisuntersuchung zum Medienumgang von Kindern im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland

      OECD: Pisa-Sonderauswertung 2023, "Students, Mobile Devices and Social Media"  

      Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2025): Diskussionspapier „Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“. 

      Orientierungspapier Forum Bildung Digitalisierung (2025): Smartphone-Nutzung an Schulen, 3. aktualisierte Auflage, Berlin, September 2025 Kultusministerium Hessen und Schleswig-Holstein: Pressemitteilungen und Erlasse 2024/25. 

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