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      Vegane Proteinquellen

      Vegane Proteinquellen – Die 7 wertvollsten pflanzlichen Eiweißquellen für eine gesunde Nährstoffzufuhr

      In den letzten Jahren hat die vegane Ernährung immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Eine der größten Herausforderungen bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist es, ausreichend Protein aufzunehmen. Proteine sind essenziell für den Körper, da sie unter anderem am Aufbau von Muskeln, Organen und Geweben beteiligt sind. Diese sind häufig in tierischen Produkten wie Fleisch und Milch enthalten. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl an pflanzlichen Proteinquellen, die eine ausgewogene vegane Ernährung unterstützen und eine ausreichende Proteinzufuhr sicherstellen können. Wir haben hier dir die besten und einfachsten veganen Eiweißquellen zusammengestellt, damit du jederzeit genug pflanzliches Eiweiß zu dir nehmen kannst:

      Proteine aus veganen Eiweißquellen 

      Erwachsene zwischen 19 und 65 Jahren sollten pro Tag 0,8 g Protein/kg Körpergewicht zu sich nehmen. Für ältere Menschen liegt die Empfehlung bei 1 g/kg Körpergewicht. Neben Kohlenhydraten und Fetten gehören Eiweiße zu den Grundpfeilern unserer Ernährung und sind wichtige Energielieferanten. Sie bilden die Basis für unseren Muskelaufbau und die Regeneration von Muskelgewebe. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil von Organen, Enzymen und Hormonen und vor allem einer der Grundbausteine aller Zellen. Wer auf Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eier und Joghurt verzichtet, sollte also auf gleichwertigen Ersatz achten.

      Zwei Punkte sind bei veganem Protein zu beachten:

      1. Pflanzliche Proteine haben eine niedrigere Bioverfügbarkeit, das heißt sie werden deutlich weniger vom Körper in den Organismus aufgenommen. So enthalten pflanzliche Getränke meist weniger Eiweiß als Kuhmilch, das zusätzlich auch noch in geringerem Maße vom Körper verarbeitet wird.
      2. Pflanzliche Proteine sind meist „inkomplette Eiweiße“, das heißt sie enthalten so gut wie nie alle der neun essenziellen Aminosäuren. Das Protein in Getreide beispielsweise enthält nur ganz wenig Lysin, dafür aber viel Methionin. Bei Hülsenfrüchten ist es genau umgekehrt.

      Die Kombination machts: pflanzliche Proteinquellen bei einer veganen Ernährung 

      Aufgrund der inkompletten Eiweiße ist es wichtig, dass du verschiedene Quellen für pflanzliche Proteine nutzt. So gelingt es, die vermeintlich niedrigere Wertigkeit von beispielsweise Getreide mit den Stärken von Hülsenfrüchten auszugleichen. Ergänzen sich die Quellen auf diese Art, dann kannst du eine hochwertige Proteinzufuhr sicherstellen und damit einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten.

      Pflanzliche Eiweiße sind nicht nur interessant, wenn du dich vegan ernähren möchtest. Sie bringen eine ganze Reihe vorteilhafter Eigenschaften mit sich, denn sie sind:

      • Cholesterinfrei
      • Fettarm
      • Ballaststoffhaltig
      • Reich an ungesättigten Fettsäuren

      Mit diesen Eigenschaften können sie zur Senkung des Blutdrucks beitragen und eine gesunde Darmflora unterstützen.

      In tierischen Produkten mag sicherlich mehr Eiweiß stecken, aber eben auch viele gesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Purine und zum Teil eine Menge Cholesterin. Es geht aber auch gar nicht darum, die beiden Proteinquellen gegeneinander auszuspielen. Wer sich für eine rein pflanzliche Ernährung entscheidet, kann mit der Kombination verschiedener Eiweißquellen eine gesunde Zufuhr relativ einfach erreichen.
      Vegane Proteinquellen

      1. Soja als hochwertige vegane Proteinquelle

      Soja ist mit Blick auf sein Aminosäurenprofil eine Ausnahme, denn hier sind wirklich alle essenziellen Aminosäuren enthalten – das unterscheidet Soja von anderen veganen Proteinen. Mit Soja hast du eine breite Auswahl an verschiedenen Produkten mit unterschiedlichem Eiweißgehalt:

      • Sojadrink: etwa 2-4 g Protein pro 100 g
      • Sojajoghurt: etwa 2-4 g Protein pro 100 g
      • Sojaquark: etwa 5-7 g Protein pro 100 g
      • Tofu: etwa 15-18 g Protein pro 100 g
      • Tempeh: etwa 16-22 g Protein pro 100 g
      Allein Tofu bietet wiederum viele Möglichkeiten. Du kannst es grillen, braten, backen, pürieren etc. Es kann auch die Basis für Saucen oder Smoothies sein oder mit Kräutern verfeinert als Brotbelag gegessen werden. Tempeh steht Tofu in der Vielfalt der Zubereitung in nichts nach. Es wird aus fermentierten Sojabohnen produziert und schmeckt leicht nussig.

      Vegane Proteinquellen mit Soja entdecken

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      enerBiO
      Sojaflocken
      500 g (1 kg = 4,38 €)
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      Nur Online
      13 .00

      2. Haferflocken enthalten viele Proteine

      Haferflocken enthalten etwa 11-14 g Protein pro 100 g. Getreide allgemein hat einen hohen Proteingehalt, das gilt auch für Hafer. Ob im Müsli, im Getreidebrei, in süßen Backwaren oder als Haferdrink – Hafer ist für die meisten Veganer ein fester Bestandteil der Ernährung.

      Zusätzliche Abwechslung bringen Flocken anderer Getreidesorten wir Dinkel, Gerste, Hirse oder Roggen.

      3. Hülsenfrüchte als pflanzliche Eiweißquellen bei einer veganen Ernährung 

      Bohnen, Erbsen, Linsen, Lupinen mit jeweiligen Produktvarianten und Zubereitungsmöglichkeiten sind von den Speiseplänen der Veganer nicht wegzudenken. Sie begeistern aber nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern auch als pflanzliche Proteinquelle:

      • Bohnen: je nach Sorte 1-24 g Protein pro 100 g
      • Erbsen: je nach Sorte 3-24 g Protein pro 100 g
      • Kichererbsen: je nach Sorte 6-20 g Protein pro 100 g
      • Linsen: etwa 23-27 g Protein pro 100 g
      • Lupinen: große Varianz je nach Produkt

      Chili sin Carne mit Kidneybohnen, Salate, Wraps mit Kichererbsen, Burritos mit Linsen, Püree oder auch als klassisches Gemüse oder in Suppen – Hülsenfrüchte bieten eine breite Vielfalt an Speisen bis hin zum Backen von süßen Brownies mit Bohnen.

      4. Pseudogetreide als vielseitige Eiweißquelle

      Pseudogetreide ist – wie es der Name schon vermuten lässt – eigentlich gar kein Getreide, sondern pflanzliche Körner, die du ähnlich wie Getreide verwenden kannst. Sie sind nicht nur glutenfrei und vegan, sondern auch reich an Eiweiß:

      • Quinoa (weiß, rot, schwarz): etwa 13-14 g Protein pro 100 g
      • Amaranth: etwa 15-16 g Protein pro 100 g
      • Buchweizen: etwa 13 g Protein pro 100 g
      • Leinsamen: etwa 18 g Protein pro 100 g
      • Hanfsamen: etwa 25 g Protein pro 100 g
      Salate, Bratlinge oder als Basis für eine Bowl oder einfach im Müsli – mit diesen Körnern kannst du jede Menge verschiedene Speisen zubereiten oder sie verfeinern. Quinoa kannst du wie Reis verwenden oder es mit Gemüse mischen. Auch in Backwaren kannst du es verwenden.

      Vegane Proteinquellen aus Getreide entdecken

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      enerBiO
      Quinoa gepufft
      125 g (1 kg = 23,12 €)
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      Alnatura
      Bio Buchweizen
      500 g (1 kg = 5,38 €)
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      5. Nüsse sind echte Proteinquellen: veganer Snack für zwischendurch

      Großer Beliebtheit erfreuen sich sämtliche Nüsse und Kerne: Erdnüsse, Cashew, Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Pinienkerne, Pistazien und Macadamia. Alle zeichnet ein hoher Proteingehalt aus:

      • Cashews: etwa 20 g Protein pro 100 g
      • Erdnüsse: etwa 30 g Protein pro 100 g
      • Haselnüsse: etwa 14 g Protein pro 100 g
      • Walnüsse: etwa 14 g Protein pro 100 g
      • Mandeln: etwa 19-25 g Protein pro 100 g
      • Kürbiskerne: etwa 32-37 g Protein pro 100 g
      • Pinienkerne: etwa 13-24 g Protein pro 100 g
      • Pistazien: etwa 19-21 Protein pro 100 g
      • Macadamia: etwa 8-9 g Protein pro 100 g
      Du kennst sicher verschiedenen Pflanzendrinks, die auf Nüssen basieren. Dazu zählen Mandeldrinks, Erdnussdrinks und Haselnussdrinks. Eine andere Zubereitungsart für Nüsse ist das Nussmus als Brotaufstrich oder auch vegane Käsevarianten. Am einfachsten kannst du sie natürlich so wie sie sind direkt als Snack zwischendurch naschen.
      Nuesse als vegane Proteinquelle

      Nüsse als vegane Proteinquellen entdecken

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      enerBiO
      Cashew Kerne Natur
      275 g (1 kg = 17,05 €)
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      250 g (1 kg = 9,96 €)
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      150 g (1 kg = 29,27 €)
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      KoRo
      Pistazienmus
      500 g (1 kg = 47,50 €)
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      6. Gemüsesorten und Früchte als Eiweißquelle: vegan und vielseitig

      Mit Früchten und Gemüsen hast du eine Vielzahl an Eiweißquellen ganz unterschiedlichen Geschmacks:

      • Grünkohl: etwa 4 g Protein pro 100 g
      • Mais: etwa 3-4 g Protein pro 100 g
      • Rosenkohl: etwa 3-4 g Protein pro 100 g
      • Spargel: etwa 3-4 g Protein pro 100 g
      • Knoblauch: etwa 6 g Protein pro 100 g
      • Getrocknete Tomaten: etwa 8 g Protein pro 100 g
      • Rosinen: etwa 2-3 g Protein pro 100 g
      • Getrocknete Feigen: etwa 3 g Protein pro 100 g
      • Getrocknete Aprikosen: etwa 4-5 g Protein pro 100 g
      • Getrocknete Bananen: etwa 4-5 g Protein pro 100 g

      Zwar ist der Proteingehalt nicht sehr hoch, aber da Gemüse und Früchte bei Veganern oft ganz oben auf der Speiseliste stehen, sollten sie schon als Eiweißquelle betrachtet werden.

      7. Veganes Proteinpulver als sinnvolle Ergänzung

      Wenn du noch eine zusätzliche Eiweiß-Zufuhr benötigst oder du auf Nummer sicher gehen willst, dass dein Aminosäurenprofil ausgeglichen ist, dann kannst du zu veganem Eiweißpulver greifen. Es besteht aus pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Soja, Reis oder Erbsen und weist meist eine hohe biologische Wertigkeit auf, sodass dein Körper optimal versorgt wird.

      Pflanzliche Eiweißquellen – nicht nur für Veganer

      Deutlich wird, dass pflanzliche Proteinquellen nicht nur für vegan lebende Menschen wichtig sind, sondern eigentlich für alle. Pflanzliche Lebensmittel enthalten wichtige Nährstoffe, Vitamine und Ballaststoffe, die wir alle für eine gesunde Ernährung brauchen. Zudem sind sie enorm abwechslungsreich, sodass für jeden Geschmack mit Sicherheit etwas dabei ist.

      Vegane Proteinquellen: alle wichtigen Infos im Überblick:

      Du bist auf der Suche nach Lebensmitteln, um deinen Proteindarf zu decken oder hast noch Fragen rund um das Thema vegane Proteinquellen? Wir haben dir das Wichtigste noch einmal in Kürze zusammengefasst.

      Sind vegane Proteine weniger wertvoll als tierische?

      Mit Ausnahme von Soja, weisen pflanzliche Produkte nicht alle essenziellen Aminosäuren im Protein auf. Durch die Kombination verschiedener veganer Eiweißquellen ist das aber relativ einfach auszugleichen.

      Was sind die Vorteile von veganen Proteinquellen?

      Lebensmittel, die als vegane Proteinquellen gelten, zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie cholesterinfrei und ballaststoffhaltig sind, reich an ungesättigten Fettsäuren und mit geringem Fettanteil.

      Wie sollten sich Veganer ernähren, um ausreichend Proteine zu bekommen?

      Veganer sollten darauf achten, ihren Proteinbedarf aus möglichst vielen unterschiedlichen pflanzlichen Quellen abzudecken. So gehen sie sicher, dass sie alle essenziellen Aminosäuren aufnehmen.

      Welche pflanzlichen Lebensmittel enthalten viel Protein?

      Folgende 21 Lebensmittel sind besonders Proteinreich:
      1. Linsen
      2. Kichererbsen
      3. Bohnen
      4.  Erbsen
      5. Sojabohnen
      6. Lupinen
      7. Chiasamen
      8. Leinsamen
      9. Sonnenblumenkerne
      10. Mandeln
      11. Haselnüsse
      12. Walnüsse
      13. Tofu
      14. Tempeh
      15.  Quinoa
      16. Grünkohl
      17. Brokkoli
      18. Seitan
      19. Pilze
      20. Haferflocken
      21. Spirulina

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