Fruchtiger Smoothie oder gesunde Entschlackungskur: Was hat es mit einer Saftkur auf sich?
Während einer Saftkur ernährst du dich für gewöhnlich drei bis sieben Tage ausschließlich von nährstoffreichen und kaltgepressten Obst- und Gemüsesäften – auch Wasser und ungesüßte Teesorten gehören während einer Saftkur auf den Speiseplan, feste Mahlzeiten entfallen jedoch. Ziel einer Saftkur ist es, den Körper zu entschlacken und den Verdauungstrakt zu entgiftet. Eigentlich übernimmt diese Aufgabe der Darm. Durch den Konsum von Fast Food, Zigaretten und Alkohol kann dieser aber zeitweise aus dem Gleichgewicht geraten und mit dem Abwehren aller Schadstoffe überfordert sein. Um den Darm bei diesem Prozess zu unterstützen, testen viele Verbraucher und Verbraucherinnen derzeit eine Saftkur.
Welche Vorteile hat eine Saftkur?
Wenn es schnell gehen muss, greifen wir im stressigen Alltag gerne einmal zu Fertiggerichten oder zu fettigem Fast Food. Das ist in Maßen auch völlig in Ordnung! Dabei dürfen wir jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass unser Körper – insbesondere unser Magen und Darm – sehr viel Energie verbraucht, um diese Mahlzeiten zu verdauen. Außerdem enthalten Fertiggerichte oftmals weniger Nährstoffe. In Obst und Gemüse sind dagegen viele Nährstoffe, Enzyme und Antioxidantien enthalten, die wichtig und gesund für deinen Körper sind. Indem du die Zutaten in flüssiger Konsistenz zu dir nimmst, werden diese in deinem Verdauungstrakt schneller verdaut, ohne dass du dafür viel Energie aufwenden musst. Durch eine Saftkur kannst du deinem Darm also eine kleine „Pause“ gönnen und ihm ein wenig unter die Arme greifen.
Die Wirkung von Saftkuren ist wissenschaftlich bislang nicht belegt, nichtsdestotrotz berichten viele Verbraucher und Verbraucherinnen nach dem
Saftfasten davon, dass sie sich energiegeladener fühlen und ihre Haut weniger Unreinheiten aufweist.
Wann sollte ich eine Saftkur machen?
Du fühlst dich in letzter Zeit antriebslos, kannst dich nur schwer konzentrieren, neigst zu unreiner Haut, leidest vermehrt unter Kopfschmerzen oder kämpfst mit Magenprobleme aufgrund einer unregelmäßigen Verdauung? All das können mögliche Gründe und der richtige Zeitpunkt für das Saftfasten sein.
Wie lange sollte ich Saftfasten?
Saftkuren dauern in der Regel drei bis sieben Tage. Wie lange du das Saftfasten machst, liegt aber ganz bei dir. Solltest du zum ersten Mal eine Saftkur testen, ist es empfehlenswert zunächst lediglich mit drei Tagen zu starten. Hat es dir und deinem Körper gutgetan, kannst du das nächste Mal die Dauer erhöhen.
Eignet sich eine Saftkur als Diät?
Eine Saftkur eignet sich hervorragend als Auftakt für eine gesündere Ernährung, aber keinesfalls als dauerhafte Diät. Beginnen solltest du damit nur, wenn du gesundheitlich fit bist. Hattest du vorher mit einer Essstörung zu kämpfen, solltest du lieber auf den Juice Cleanse verzichten, da sich die Kalorienzufuhr deutlich verringert. Auch für Kinder, Schwangere, Stillende oder Kranke ist eine Saftkur nicht zu empfehlen. Lass dich am besten vor der Saftkur ärztlich beraten – insbesondere dann, wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, oder weitere medizinische Fragen hast.
Wie bereite ich mich am besten auf eine Saftkur vor?
Eine Woche vor dem Saftfasten solltest du am besten schon anfangen, achtsamer und gesünder zu essen. Suppen können ein bis zwei Tage vor der Kur bei der Eingewöhnung helfen. So kann sich deinen Körper langsam auf die Ernährungsumstellung vorbereiten. Informiere dich zudem darüber, welche Obst- und Gemüsesorten in deiner Saftkur vorkommen sollten und bereite die Säfte für die nächsten Tage vor.
Wie häufig kann ich eine Saftkur wiederholen?
Wie häufig eine Saftkur wiederholt werden sollte, ist umstritten. Häufig wird das Saftfasten zweimal im Jahr empfohlen, aber das solltest du ganz individuell für dich entscheiden und auf deinen Körper hören. Solltest du häufiger Fasten wollen, achte darauf, dass dein Körper zwischen den Kuren immer genug Zeit hat, um sich zu regenerieren. Solltest du dir unsicher sein, stimme die Länge oder die Anzahl deiner Kuren sicherheitshalber mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ab.