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Babyschalen – höchste Sicherheit für die kleinsten Passagiere
Ein Baby bringt nicht nur viel Verantwortung mit sich. Es braucht zusätzlich eine ganze Sammlung an Utensilien. Dazu gehört auch die Babyschale. Sie fällt unter die Kategorie der Kindersitze und sie ist – wie der Name schon sagt – für Babys beziehungsweise Säuglinge gedacht. Alle Babyschalen sind mit einer Liegefunktion ausgestattet. Schließlich sind die Kleinen in den ersten Monaten noch nicht der Lage, aufrecht zu sitzen.
Für diese noch fragilen Mitreisenden müssen Extravorkehrungen getroffen werden. Wenn das Baby im Autositz mitfährt, dann nur mit einem passenden Gurt, einer zuverlässigen Kopfstütze und einer Befestigung, die für einen ausreichenden Schutz sorgt. Es ist jedoch gar nicht so einfach, die richtige Babyschale zu finden, denn es müssen mehrere Faktoren beim Kauf berücksichtigt werden – darunter
- die Größe des Kindes,
- das Körpergewicht des Babys und
- die Art des Fahrzeuges.
Dieser Artikel klärt die wichtigsten Fragen zum Thema Babyschalen und erleichtert den frischgebackenen Eltern den Kauf. Einmal lesen, dann bestellen – das ist hier Motto.
Wann wird es Zeit für eine Babyschale?
Spätestens nach der Geburt ist eine Babyschale notwendig, sofern das Neugeborene auch im Auto nach Hause gebracht werden soll. Es lohnt sich aber durchaus, früher Ausschau nach einer geeigneten Schale zu halten. Bei der Montage und der Vorbereitung gibt es nämlich einige Dinge zu beachten. Wer alles gründlich und in Ruhe vorbereitet, hat später weniger Stress.
Das heißt auch, dass die Babyschalen schon ganz früh zum Einsatz kommen können. Während der ersten vier Wochen gilt es aber, die Fahrten so kurz wie möglich zu halten. Eine Stunde – längere Fahrten sind zu vermeiden. Das gilt übrigens auch für ältere Kinder. Auch hier besteht schnell die Gefahr, dass das Kind bleibende Rückenschäden von den Fahrten davonträgt, falls es zu viel Zeit in seiner Babyschale verbringt. Daher empfehlen Experten auch für größere Babys eine maximale Reisezeit von eineinhalb bis zwei Stunden.
Auch wenn die Babyschalen für Kleinkinder konstruiert sind, heißt das noch nicht, dass auch alle Babys perfekt hineinpassen. Vor allem Neugeborene müssen in der Regel noch in die Mitfahrgelegenheit wachsen. Aus diesem Grund sind viele Schalen mit Sitzverkleinerungen ausgestattet. Die füllen den Platz zwischen Sitzrand und Baby, damit nichts wackelt und ein sicherer Transport gewährleistet ist. Falls keine Sitzverkleinerung dabei ist, lässt sich diese für gewöhnlich problemlos nachkaufen.
Wann braucht mein Kind einen neuen Kindersitz?Je älter das Kind wird, desto länger dürfen auch die Fahrten sein. Das liegt unter anderem daran, dass das Kind später nicht mehr starr und eingezwängt in der Liegeposition verharren muss. Nach rund 15 Monaten, oder sobald es über 13 kg wiegt, darf das Baby umsteigen – am besten in einen Reboarder. Das sind Kindersitze, die entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Der Nachwuchs behält Ihre Verfolger also immer im Auge. Das ist laut dem ADAC die sicherste Reisemethode für Ihren Nachwuchs. Erst mit zwei Jahren ist das Kind bereit, nach vorne zu schauen, während es im Auto sitzt.
Siegel, Prüfnorm, Zulassung und Co. – wie erkenne ich sichere Babyschalen fürs Auto?
Für Babyschalen und Kindersitze im Allgemeinen gibt es zurzeit drei gültige Normen:
- UN ECE Reg. 44/03
- UN ECE Reg. 44/04
- i-Size beziehungsweise UN ECE Reg. 129
Sie zeigen an, für welche Gewichts- oder Altersklassen die Kindersitze getestet wurden und für welche Kinder sie auch sicher sind. Die Normen der Art UN ECE Reg. 44 gliedern die Sitze in fünf verschiedene Klassen ein. Babyschalen gehören zur Klasse 0 und 0+ und müssen rückwärts ausgerichtet sein. Sie eignen sich für Kinder mit einem Gewicht von bis zu 10 beziehungsweise 13 kg. Darauf folgen Kindersitze der Gruppe 1 für die Gewichtsklasse 9 bis 18 kg.
Das Siegel selbst ist orangefarben und enthält mehrere Informationen. Ganz oben steht die Norm. Darunter finden Sie eine von drei möglichen Verwendungszwecken:
- universal
- semi-universal
- fahrzeugspezifisch
Diese weisen daraufhin, für welche Fahrzeuge die Sitze zugelassen sind. Babyschalen mit dem Vermerk „universal“ lassen sich in allen Pkws montieren. Bei semi-universalen Sitzen muss genauer hingeschaut werden. Die lassen sich nicht an jedem Sitz eines Pkws anbringen. Auf fahrzeugspezifische Sitze werden Sie seltener treffen. Die dürfen nämlich nur in ganz bestimmten Fahrzeugtypen verwendet werden.
Kommen wir aber wieder zurück zu dem Siegel. Direkt unter dem Verwendungszweck steht das erlaubte Gewicht und darunter eine Prüfnummer. „E1“ bedeutet, dass der Sitz seine Zulassung in Deutschland erhalten hat. Am Ende steht noch einmal eine längere Prüfnummer. Hier müssen Sie besonders auf die ersten zwei Ziffern achten. Dort sollte bei Sitzen nach ECE R44 „03“ oder „04“ stehen. Andere Zahlen deuten auf ältere Modelle hin, die nicht mehr zugelassen sind.
Bei i-Size-Sitzen zählt nicht mehr das Gewicht des Kindes, sondern die Größe. Die legt der Hersteller des Sitzes selbst fest.
Die Montage – so befestigen Sie Ihre Babyschale richtig im Auto
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Babyschale im Auto zu befestigen:
- das System Isofix und
- die Gurtbefestigung
Wo der Sitz im Auto befestigt wird, bleibt Ihnen überlassen. Das Gesetz erlaubt eine Montage hinten und auf dem Beifahrersitz. Der ADAC rät jedoch dazu, den Sitz hinten anzubringen. Dort ist das Kind im Falle eines Aufpralls besser geschützt. Falls das Kleinkind trotzdem auf dem Beifahrersitz mitreisen soll, dann ist es wichtig, den Beifahrerairbag auszuschalten. Der wird bei einem Unfall ansonsten zu einer zusätzlichen Gefahr für das Kind.
IsofixDie Isofix-Befestigung ist eindeutig die einfachere von beiden Methoden. Es handelt sich um ein genormtes System, bei dem ein Bügel einfach nur ein eine Verankerung geschoben wird. Diese Verankerung ist fest mit dem Auto verbunden.
GurtbefestigungBei dieser Methode wird die Babyschale mithilfe des Gurtes befestigt. Das ist komplizierter und führt nicht selten zu Fehlern, die die Sicherheit des Sitzes enorm einschränken können. Es gelingt zum Beispiel nicht immer, den Gurt korrekt durch die Führungshilfen zu stecken. Teilweise verwechseln auch Nutzer Schulter- und Beckengurt miteinander. Das führt dazu, dass der Sitz bei einem Unfall im schlimmsten Fall durch das Auto geschleudert wird.
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Bei ROSSMANN finden Sie eine große Auswahl an Babyschalen von Herstellern wie Cybex. Diese Schalen sind teilweise mit zahlreichen praktischen Extras wie Sonnendächern oder verstellbaren Kopfstützen ausgestattet.
Die Sonnendächer haben unter anderem einen UV-Schutzfaktor von 50+ und halten somit gefährliche Sonnenstrahlen von der Haut des Kindes ab. Dank der verstellbaren Kopfstützen lassen sich die Schalen zudem ein wenig länger verwenden, ohne an Sicherheit einzubüßen. Wenn das Kind wächst, wächst der Sitz einfach mit.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist das LSP-System. Hierbei handelt es sich um einen linearen Seitenaufprallschutz. Zusammen mit der Sitzschale absorbiert das System rund ein Viertel der Kraft, die bei einem seitlichen Aufprall entsteht und macht den Sitz somit noch sicherer für das Baby. Die Stiftung Warentest hat solche Kindersitze mit der Note gut ausgezeichnet.
Die beste Babyschale für SieDie Stiftung Warentest kam in ihren Untersuchungen zu dem erfreulichen Ergebnis, dass gute Kindersitze nicht teuer sein müssen. Einige der mit gut bewerteten Sitze kosteten weniger als 100 Euro. Darüber hinaus waren es bisher gar nicht wenige Modelle, die diese Note von den Testern der Stiftung erhielten. Das zeigt: Wer eine sichere Babyschale braucht, muss nicht lange nach ihr suchen. Trotzdem ist Vorsicht angesagt. Immer wieder finden die Tester gesundheitsschädliche Stoffe wie PAK oder Weichmacher in den Sitzen. Es lohnt sich also, beim Kauf genauer hinzuschauen.
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