Unterleibsschmerzen und körperliche Veränderungen bei dir als werdender Mama in der 38. SSW
Schwangere im 10. Monat haben hin und wieder Unterleibsschmerzen. Sie achten auf mögliche Anzeichen für die Geburt. Dazu gehört ein stärkerer Ausfluss. Hat der Ausfluss eine rotbräunliche Farbe, dann kann es das sogenannte „Zeichnen“ sein. Dahinter verbirgt sich das Lösen des Schleimpfropfens, der den Muttermund verschließt. Damit beginnt die Öffnung des Muttermunds und es setzen Wehen ein, die sich deutlich von den bekannten Übungswehen unterscheiden.
Bei manchen Schwangeren verändert der Gebärmutterhals seine Form – auch das ist ein Anzeichen für die bevorstehende Geburt. Gynäkologen untersuchen dies regelmäßig bei den Vorsorgeuntersuchungen.
Weitere Anzeichen für die nahende Entbindung können Durchfall und Übelkeit sein. Die Kontraktionen der Gebärmutter haben manchmal derartige Auswirkungen auf den Verdauungstrakt.
Am offensichtlichsten ist der Blasensprung. Wenn also deine Fruchtblase platzt, geht es los und schon bald wirst du Geburtswehen spüren.
Übungswehen oder Senkwehen? Geburtsanzeichen in der 38. SSW
Mit einem warmen Bad lässt sich meist gut prüfen, welche Art Wehen du hast. Lass dazu Wasser in die Badewanne, das nicht wärmer als 34 Grad Celsius ist. Bei Übungswehen lassen die Kontraktionen nach, bei Senkwehen dagegen werden sie stärker. Sollte die Intensität zunehmen, dann solltest du deine Hebamme kontaktieren und dich auf den Weg in die Geburtsklinik machen.
Da dein Baby mittlerweile sicherlich mit dem Kopf nach unten und dem Gesicht Richtung Wirbelsäule tief in deinem Becken liegt, kann es theoretisch jeden Moment losgehen. Du brauchst trotzdem nicht in Hektik verfallen – Zeit für ein Bad ist ganz bestimmt.
Der geplante Kaiserschnitt in der SSW 38
Wenn bei dir ein Kaiserschnitt geplant ist, dann wird er meistens in der 38. Schwangerschaftswoche vorgenommen. In späteren Wochen ist das Risiko einsetzender Geburtswehen zu hoch, daher wird ein Zeitpunkt rund zwei Wochen vor dem errechneten Termin gewählt. Häufige Gründe für einen Kaiserschnitt sind Mehrlingsschwangerschaften, eine Plazenta, die den Muttermund bedeckt, oder wenn sich das Baby einfach nicht in die richtige Position drehen möchte.
Eine natürliche Geburt ist der Normalfall. Daher ist die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts gut abzuwägen. Besprich das ausführlich mit deiner Ärztin beziehungsweise deinem Arzt. Ein reiner Terminwunsch sollte hierbei nicht ausschlaggebend sein.
Ärztliche Untersuchungen in der SSW 38
Bei jeder
Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft wird dich dein Gynäkologe auf Anzeichen für die Geburt untersuchen. Außerdem wird die Plazenta überprüft und ob dein Baby noch ausreichend Fruchtwasser hat. Bei Auffälligkeiten, die deine Gesundheit oder die deines Babys beeinträchtigen könnten, wird unter Umständen die Geburt eingeleitet.
Kontaktiere deinen Arzt oder deine Hebamme, wann immer du das Gefühl hast, dass etwas nicht normal oder beunruhigend ist. Sie können gut entscheiden, ob Handlungsbedarf besteht oder nicht. Das gilt zum Beispiel bei Wehen, die länger als eine Minute andauern und in immer kürzeren Abständen auftreten.
Solltest du hellroten Ausfluss haben, kann dies ein Anzeichen für einen Notfall sein – muss aber nicht. Um das abzuklären, solltest du bitte schnellstens einen Arzt kontaktieren!