Welche Veränderungen gibt es bei der werdenden Mutter in der 38. SSW?
In der 38. Schwangerschaftswoche durchläuft dein Körper die letzten wichtigen Vorbereitungen für die Geburt. Viele Frauen bemerken erste Veränderungen, die auf die nahende Entbindung hindeuten können. Der Muttermund kann sich langsam zu öffnen beginnen, und der Gebärmutterhals verändert möglicherweise seine Form. Das sind Anzeichen, die deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe bei einer Untersuchung kontrolliert.
38. SSW-Geburtsanzeichen: Welche Symptome können auftreten?
Die Symptome in der 38. SSW konzentrieren sich hauptsächlich auf die Geburtsanzeichen und die Vorbereitung deines Körpers auf die Entbindung:
- Unterleibsschmerzen: Viele Schwangere im 10. Monat verspüren hin und wieder Unterleibsschmerzen, die ein Zeichen für beginnende Senkwehen oder Geburtswehen sein können.
- Verstärkter Ausfluss: Ein stärkerer Ausfluss gehört zu den typischen Anzeichen für die Geburt. Besonders wenn er rotbräunlich gefärbt ist, kann es sich um das "Zeichnen" handeln.
- Senkwehen: Diese besonderen Wehen helfen dabei, dein Baby tiefer ins Becken zu bewegen. Du kannst sie von Übungswehen unterscheiden, indem du ein warmes Bad (nicht wärmer als 34 Grad) nimmst. Senkwehen werden dabei stärker, Übungswehen lassen nach.
- Veränderungen der Kindsbewegungen: Da dein Baby mit dem Kopf nach unten und dem Gesicht Richtung Wirbelsäule tief in deinem Becken liegt, können sich die Bewegungen anders anfühlen oder weniger werden.
- Verdauungsprobleme: Durchfall und Übelkeit können ebenfalls Geburtsanzeichen sein, da die Kontraktionen der Gebärmutter den Verdauungstrakt beeinflussen können.
Hilfreiche Tipps für die SSW 38
In der 38. Schwangerschaftswoche können dir diese Tipps dabei helfen, dich gut auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten:
- Ausreichend trinken: Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu dir zu nehmen, da dein Körper nun besonders viel Energie benötigt.
- Ruhe und Schlaf: Plane dir bewusst viele Erholungspausen ein und tanke Kraft für die bevorstehende Geburt.
- Warme Bäder: Ein warmes Bad kann dir helfen, Senkwehen von Übungswehen zu unterscheiden und Entspannung zu finden.
- Damm-Massage: Du kannst mit sanften Damm-Massagen beginnen, um das Gewebe auf die Geburt vorzubereiten.
- Beckenbodentraining: Gezieltes Training kann dir während und nach der Geburt helfen, deinen Beckenboden zu stärken, Inkontinenz vorzubeugen und die Rückbildung zu unterstützen.
- Kontakt zur Hebamme: Deine Hebamme ist in dieser besonderen Zeit eine wertvolle Begleiterin. Wenn du Fragen hast oder etwas unklar ist, kannst du dich jederzeit vertrauensvoll an sie wenden.
- Kliniktasche bereithalten: Stelle sicher, dass deine Kliniktasche gepackt und griffbereit ist.
Der geplante Kaiserschnitt in der SSW 38
Wenn bei dir ein Kaiserschnitt geplant ist, wird er häufig in der 38. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Dieser Zeitpunkt wird etwa zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin gewählt, um das Risiko einsetzender Geburtswehen zu minimieren.
Häufige Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt können Mehrlingsschwangerschaften, eine Plazenta, die den Muttermund bedeckt oder eine ungünstige Geburtsposition deines Babys sein.
Was ist in der 38. SSW auf dem Ultraschall zu sehen?
Bei den Ultraschalluntersuchungen in der 38. SSW wird dein Gynäkologe besonders auf Anzeichen für die nahende Geburt achten. Die Plazenta wird überprüft, um sicherzustellen, dass sie noch optimal funktioniert und dein Baby ausreichend versorgt. Auch die Menge des Fruchtwassers wird kontrolliert. Sowohl zu wenig als auch zu viel Fruchtwasser kann Hinweise auf mögliche Komplikationen geben.
Die Lage deines Babys wird bei dieser Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft genau begutachtet, um festzustellen, ob es sich bereits in der optimalen Geburtsposition befindet. Bei Auffälligkeiten, die deine Gesundheit oder die deines Babys beeinträchtigen könnten, wird unter Umständen die Geburt eingeleitet.
Tipps für die Ernährung in der 38. Schwangerschaftswoche
Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft ist auch in der 38. SSW wichtig, um dich optimal auf die Geburt vorzubereiten, denn jetzt benötigt dein Körper besonders viel Energie.
Folgende Ernährungstipps können deinen Körper unterstützen:
- Leichte, gut verdauliche Mahlzeiten
- Ausreichend Flüssigkeit: z. B. stilles Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Säfte
- Energiereiche Snacks: z. B. Nüsse, Trockenfrüchte oder Vollkornprodukte
Falls du Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel verspürst, ist das völlig normal - dein Körper signalisiert dir möglicherweise, was er gerade benötigt. Achte jedoch weiterhin darauf, rohe oder unzureichend gegarte Lebensmittel zu meiden.
38. SSW: Diese Fragen kannst du deiner Ärztin oder deinem Arzt stellen
In der 38. Schwangerschaftswoche kannst du folgende wichtige Themen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen:
- Welche Geburtsanzeichen gibt es und wann sollte ich die Klinik kontaktieren?
- Wie kann ich aktuelle Symptome lindern?
- Wie kann ich erkennen, ob es sich um echte Geburtswehen oder noch um Übungswehen handelt?
- Was sollte ich tun, wenn mein Schleimpfropf abgeht oder ich einen Blasensprung vermute?
- Gibt es noch etwas, das ich vor der Geburt unbedingt beachten sollte?
Checkliste für die 38. Schwangerschaftswoche
Folgende Punkte kannst du in der SSW 38 beachten:
- Achte darauf, ausreichend zu trinken und dich möglichst ausgewogen zu ernähren, um dein Wohlbefinden zu unterstützen.
- Beschäftige dich mit verschiedenen Geburtspositionen und halte fest, welche dir besonders angenehm erscheinen.
- Vereinbare einen Gesprächstermin mit deiner Hebamme oder deinem Arzt, um Möglichkeiten zum Wehenschmerzen lindern zu besprechen.
- Tausche dich über mögliche Ängste und Sorgen aus.
- Plane bewusste Ruhepausen in deinen Alltag ein, um Kraft zu sammeln.
- Halte deine Kliniktasche bereit und überprüfe den aktuellen Inhalt auf Vollständigkeit.
- Lege eine Liste mit wichtigen Telefonnummern (z. B. Klinik, Hebamme) an, die du im Notfall schnell erreichen kannst.
- Schaffe dir kleine Momente, um die letzten Tage der Schwangerschaft bewusst wahrzunehmen und trotz möglicher Angst vor der Geburt zur Ruhe zu kommen.