SSW 25: Dein Baby „tanzt“
Es wird eng im Bauch – und das merkst du. Dein Baby dreht sich, strampelt, streckt sich oder schlägt Purzelbäume, um Muskeln und Reflexe zu trainieren. Manche Schwangeren sagen, ihr Baby tanze. Die Bewegungen sind durch die Bauchdecke zu spüren. Der angehende Papa oder Geschwisterkinder können das Baby mit der Hand auf dem Bauch fühlen.
Babys Sinne verfeinern sich in der SSW 25
Dein Baby erkennt jetzt deine Stimme, kann sie von anderen unterscheiden und gewöhnt sich an ihren Klang. Es hört Musik und erschrickt bei lauten Geräuschen. Die voll ausgebildeten Augen sind noch geschlossen, obwohl der Sehnerv funktioniert. Immer bewusster reagiert dein Baby auf Reize von außen. Es spürt deine Berührungen, wenn du dir zum Beispiel den Bauch eincremst. Manchmal merkst du, wie es sich von innen anschmiegt. Der Gleichgewichtssinn beginnt sich auszubilden – unterstützt durch die vielen Bewegungen.
Was sich in der SSW 25 körperlich bei der werdenden Mama verändert
Spätestens jetzt sieht man den meisten Frauen ihre Schwangerschaft an. Der Bauchumfang nimmt deutlich zu. Als werdende Mama hast du manchmal das Gefühl, deine Organe würden zusammengepresst – und dieser Eindruck täuscht nicht. Die Gebärmutter ist ungefähr so groß wie ein Fußball und dehnt sich Richtung Lunge aus, sodass sie Magen, Leber und Darm nach oben schiebt. Sie drückt aber auch nach unten auf die Blase, wodurch du häufiger Harndrang verspürst. Halte den Harn nicht ein, sondern geh immer direkt auf die Toilette, wenn du musst! Außerdem hebt und senkt sich durch die Enge im Bauchraum dein Zwerchfell weniger weit. Das macht sich unter Umständen als Kurzatmigkeit bemerkbar.
In der SSW 25 treten erste Schwangerschaftsstreifen auf
Mit der Gewichtszunahme und der Hautdehnung können rötliche Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Hüften, Oberschenkeln und Brüsten entstehen. Mit der Zeit verblassen sie zu dünnen, silbrigen Linien. Fast jede Schwangere bekommt Schwangerschaftsstreifen, lediglich die Ausprägung ist individuell unterschiedlich. Öle, Massagen und Feuchtigkeitscremes halten die Haut geschmeidig, können die Streifen aber meist nicht komplett verhindern. Trage die Linien mit Stolz! Schwangerschaftsstreifen sind kein Makel, sondern ein Zeichen dafür, dass dein Körper ein Wunder vollbringt.
Tipps für die Hürden des Alltags in der 25. SSW
Einige werdende Mamas klagen über Rückenschmerzen und schwere Beine. Lagere deine Füße hoch, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Kühl-Gels oder kalte Waden-Duschen helfen ebenfalls. Viele Schwangere schlafen zudem nicht mehr gut durch. Das liegt am Harndrang und daran, dass es für Hochschwangere kaum möglich ist, eine angenehme Schlafposition einzunehmen. Ein Seitenschläfer-Kissen bringt oft Erleichterung.
Die eine oder andere Schwangere bekommt den „Babyblues“. Angst vor der Geburt, Sorgen vor der Zukunft und die Befürchtung, den anstehenden Aufgaben nicht gewachsen zu sein – solche Gedanken haben wahrscheinlich alle angehenden Eltern. Sprich mit deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme. Sie werden dich beruhigen und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sehr hilfreich sind außerdem Gespräche mit erfahrenen Müttern, zum Beispiel mit der eigenen Mama oder einer guten Freundin, die bereits Kinder hat.
Ärztliche Untersuchungen in der 25. SSW
Standardmäßig wird der
Glukosetest gemacht, um
Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Dir wird Blut abgenommen, um damit den Blutzuckerwert zu bestimmen. Falls der Wert bei dir zu hoch ist, folgt ein weiterer Test und gegebenenfalls erhältst du einen speziellen Ernährungsplan. In manchen Fällen kommen auch Medikamente zum Einsatz. In den meisten Fällen verschwindet die Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt wieder.
Bei diesen Symptomen solltest du auch außerhalb der normalen Vorsorgeuntersuchungen deinen Frauenarzt aufsuchen:
- Schmerzen beim Wasserlassen (Harnwegsinfektion)
- Krampfadern in der Schwangerschaft
- Wehen