18. SSW: Die Kindsbewegungen werden turbulent
Dein Baby trainiert seine Muskeln und greift nach allem, was ihm zur Verfügung steht. Es spielt mit seinen Händchen, Füßchen und der Nabelschnur. Tagsüber, wenn du dich bewegst, wird dein Baby in den Schlaf geschaukelt – es schläft etwa 20 Stunden pro Tag. Wache Stunden erlebt es nachts, wenn seine Mama zur Ruhe kommt. Dann werden Hormone ausgeschüttet, welche die Gebärmutter mit Übungswehen auf die Geburt vorbereiten. Dein Baby wird dadurch aktiv – was bei dir als werdender Mama schon mal für schlaflose Stunden sorgt. Allerdings spüren in der 18. SSW noch nicht alle Schwangeren die Bewegungen ihres Babys. Das ist vor allem bei jenen der Fall, die bereits ein Kind zur Welt gebracht haben.
Das passiert während der 18. SSW bei dir als werdender Mama
Im Verlauf der Schwangerschaft wird es in deinem Bauch immer enger. Die Gebärmutter hat die Größe einer Melone und drückt immer stärker auf die umliegenden Organe – unter anderem auf das Herz. Dadurch kommt es bei dir als werdender Mama möglicherweise zu Kreislaufproblemen und Schwindel. Die Mutterbänder sind weiterhin so stark beansprucht, dass sie den bekannten Dehnungsschmerz verursachen können.
Weitere Symptome der 18. SSW sind Wadenkrämpfe und Sodbrennen. Wadenkrämpfe entstehen durch einen Mangel an Magnesium und/oder Vitamin D. Zu Sodbrennen kommt es, wenn sich die Gebärmutter ausdehnt und Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt. Die Schwangerschaftshormone lockern die Magenmuskulatur und begünstigen diesen Vorgang.
Den meisten Schwangerschaftsbeschwerden der 18. SSW kannst du mit einer ausgewogenen Ernährung in der Schwangerschaft begegnen. Dein Körper benötigt eine ausreichende Zufuhr von Mineralstoffen. Das für den Knochenaufbau wichtige Kalzium ist in Milch sowie in Gemüsesorten wie Brokkoli und Fenchel enthalten. Darüber hinaus ist Vitamin D essenziell, das den Kalzium- und Phosphorspiegel reguliert. Dafür ist Fisch der beste Lieferant. Hochwertige Seefischarten enthalten zudem Omega-3-Fettsäuren, die der Gehirnentwicklung deines Babys zugutekommen.
Falls du in Absprache mit deinem Arzt Nahrungsergänzungsmittel verwendest, solltest du darauf achten, Magnesium- und Eisenpräparate nicht zusammen einzunehmen. Magnesium hemmt die Aufnahme von Eisen. Ein Abstand von mindestens drei Stunden ist daher zu empfehlen.
Achtung, Schwangerschaftsstreifen!
Durch die sich im Verlauf der Schwangerschaft ausdehnende Bauchdecke entstehen mitunter Dehnungsstreifen. Mit durchblutungsfördernden Massagen kannst du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Es gibt spezielle Cremes und Öle, die die Massagewirkung unterstützen. Auch Wechselduschen regen die Durchblutung an.
18. SSW: Was zeigt in diesem Monat der Ultraschall?
Manche Schwangeren warten in der 18. SSW noch immer auf eine
Geschlechtsbestimmung ihres Babys. Die äußeren Geschlechtsorgane sind vorhanden, doch kommt es auf die Position deines Babys im Mutterleib an, ob sie im Ultraschall zu erkennen sind. Mit etwas Glück erfährst du aber jetzt schon, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Jetzt macht es besonders Freude euch mit dem
Namen für das Baby zu beschäftigen. Eine schöne gemeinsame Aufgabe für dich und deine:n Partner:in.
Dein Frauenarzt erkennt auch, ob sich das
Herz deines Babys
normal entwickelt. Herzkammern sind in der 18. SSW bereits vorhanden. Mit der sogenannten Doppler-Untersuchung lässt sich sogar der Blutfluss sichtbar machen. Auf diese Weise werden
Fehlbildungen des Herzens frühzeitig erkannt. Die nächste reguläre Ultraschalluntersuchung steht ab der 19. Woche an, im Bedarfsfall wird diese aber vorgezogen oder eine zusätzliche Untersuchung angeordnet.
Du bist im
5. Schwangerschaftsmonat und denkst wahrscheinlich über die bevorstehende Geburt nach. Sprich deine Hebamme auf Geburtsvorbereitungskurse und Geburtshäuser in der Nähe deines Wohnorts an. Die frühzeitige Klärung solcher Fragen gibt dir als werdender Mama und ebenso deinem Partner ein Gefühl der Sicherheit.
Du hast Freude daran, Leben zu schenken? Dann biete deinem Arzt doch an, dass er nach der Geburt das
Nabelschnurblut entnehmen und einlagern kann. Die enthaltenen Stammzellen unterstützen in Zukunft möglicherweise die Behandlung schwerer Krankheiten wie etwa Krebs.