Das passiert während der 16. SSW mit deinem Körper
Das wahrscheinlich größte Glück der 16. SSW ist der Moment, in dem du zum ersten Mal die Bewegungen deines Babys spürst. Weil der Fötus sehr klein ist, wirst du auf den Augenblick vielleicht etwas länger warten müssen. Vor allem Frauen, die schon einmal ein Baby zur Welt brachten, nehmen die Bewegungen ab SSW 16 wahr. Lass deinen Partner an dem Glücksmoment teilhaben – denn auch für ihn ist es aufregend, euer Baby zu spüren.
Einen kleinen Bauch hast du in der 16. Schwangerschaftswoche wahrscheinlich schon, das richtige Wachstum beginnt aber erst jetzt. Deshalb wird die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft in dieser Phase zum Thema. Den größten Anteil daran hat allerdings nicht das Baby. Gebärmutter, Plazenta, Fruchtwasser, Wassereinlagerungen und die größere Blutmenge tragen den Großteil zu der Zunahme des Körpergewichts der werdenden Mama bei. Aber auch deine Brüste wachsen mit, denn dort wartet schon eine Vorstufe der Muttermilch, das sogenannte Kolostrum. Das bemerkst du vielleicht durch einen gelblichen Flüssigkeitsaustritt.
In der Nacht hast du vielleicht Probleme, eine geeignete Schlafposition zu finden. Auf dem Bauch liegst du nicht mehr bequem. Auch die Rückenlage ist nicht ideal, weil deine Gebärmutter dabei auf die untere Hohlvene im Beckenbereich drückt. Die angenehmste Position ist für viele Schwangere die Seitenlage, die sich mit einem Still- oder Seitenschläfer-Kissen zusätzlich stabilisieren lässt.
Viele bekommen es ab der 16. SSW mit Rückenschmerzen oder Krampfadern in der Schwangerschaft zu tun. In beiden Fällen spielt die Gewichtszunahme eine zentrale Rolle. Helfen kann Bewegung. Moderate Sportarten wie Yoga, Spaziergänge oder Schwimmen bringen Entlastung und Linderung der Beschwerden. Unter Umständen bist du in dieser Phase der Schwangerschaft etwas kurzatmig. Grund ist die Gebärmutter, die sich ausbreitet und auf das Zwerchfell drückt.
Der Uterus ist etwa handballgroß und dein Babybauch wird härter. Durch die zunehmende Belastung der Mutterbänder kommt es mitunter zu ziehenden Unterleibsschmerzen. Das ist ganz normal, nur bei anhaltenden oder stärker werdenden Schmerzen solltest du den Frauenarzt aufsuchen.
Das siehst du in der 16. SSW im ultraschall
Die routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft finden noch immer monatlich statt, die nächste reguläre Ultraschalluntersuchung steht ab der 19. Woche an. Lässt du dennoch in der 16. SSW einen Ultraschall machen, kannst du das Mienenspiel deines Babys bewundern und der Arzt wahrscheinlich auch schon das Geschlecht bestimmen.
In der 16. SSW stehen weitere Maßnahmen der Frühdiagnostik in der Schwangerschaft bereit. Bei einer Fruchtwasseruntersuchung, der sogenannten Amniozentese, lässt sich beispielsweise eine Chromosomenstörung diagnostizieren. Fehlbildungen zeigen sich beim AFP-Test (Alpha-Fetoprotein-Test). Diese Untersuchungen werden zwischen der 16. und 18. Woche durchgeführt. Sprich mit deinem Frauenarzt, ob ein Test bei dir in Betracht kommt.
Ernährungstipps für die Schwangerschaft
Bei einer gesunden
Ernährung in der Schwangerschaft kommt es in erster Linie auf Ausgewogenheit an. Außerdem ist es für dich als Schwangere besser, über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu essen als wenige große Portionen.
In der 16. SSW sind Jod und Kalzium wichtige Mineralstoffe. Jod ist für die
Schilddrüsenentwicklung deines Babys unverzichtbar. Kalzium wiederum fördert das Knochenwachstum und ist zudem für deine Zahngesundheit bedeutsam. Über grünes Gemüse wie Brokkoli oder Spinat kannst du deinen erhöhten Bedarf decken. Auch Milchprodukte enthalten viel Kalzium. Jod ist in hochwertigem Seefisch und in Meeresfrüchten enthalten.