Die Wehen kommen - was dabei hilft Geburtsschmerzen zu lindern
Wehenschmerzen aushalten oder ausschalten? Diese Frage beschäftigt werdende Mamas vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Die Angst vor den Wehen- und Geburtsschmerzen wächst häufig noch, je näher der Geburtstermin rückt. Welche Möglichkeiten du hast, den Schmerzen vorzubeugen und warum ein striktes Entweder-oder nicht wirklich hilft, erfährst du hier.
Folgende Methoden findest du in unserem Rategeber:
- Entspannungsübungen
- Warme Wannenbäder
- Akupunktur
- Homöopathie
- Bachblüten & Aromatherapie
- Massagen
- Selbsthypnose
Beliebte Methoden Wehenschmerzen zu lindern
1. Entspannungsübungen
Bereits während der Schwangerschaft helfen Atem- und Entpannungsübungen in Momenten des Unwohlseins. Wenn die Geburt ansteht, ist eine gute Atemtechnik besonders hilfreich. Sie hilft Wehenschmerzen zu lindern, indem sie den Fokus aufs Atmen shiftet. Außerdem sorgt eine gute Atemtechnik dafür, dass das Ungeborene ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Zu den wichtigsten Atem- und Entspannungstechniken bei der Geburt gehören die Lamaze-Methode, die Odent-Methode und die Leboyer-Methode.2. Warme Wannenbäder
Ein Wannenbad in warmem Wasser fördert die Muskelentspannung und erleichtert die Öffnung des Muttermundes. Bei einer Wassergeburt beträgt die Wassertemperatur meist 36 bis 37 Grad. Untersuchungen zeigen, dass 90 Prozent der Frauen, die im Wasser entbinden kaum oder sogar gar keine Schmerzmittel benötigen. Häufig verlassen sie das Geburts- oder Krankenhaus auch früher. Es gibt jedoch gesundheitliche Umstände (z.B. eine Steißlage des Kindes oder eine Mehrlingsschwangerschaft), bei denen Ärzte von einer Wassergeburt abraten. Auch bestimmte Geburtsverläufe können dazu führen, dass eine Wannengeburt nicht in Frage kommt.3. Akupunktur
Die chinesische Heilmethode wird längst nicht mehr nur bei Rückenschmerzen eingesetzt. Akupunktur kann das generelle Schmerzempfinden herabsetzen und regelmäßige Wehen fördern. Eine Studie der Universitätsfrauenklinik Mannheim zeigt, dass bereits vier bis acht Akupunkturbehandlungen innerhalb der letzten vier Wochen der Schwangerschaft die Geburt verkürzen und Wehenschmerzen lindern können. Diese Methode eignet sich jedoch nicht immer, denn während der Akupunktur muss die werdende Mutter über längere Zeit still liegen, das fällt vielen Schwangeren schwer.
4. Homöopathische Mittel
Bei Unruhe, Wehenschmerzen oder Angst können auch homöopathische Mittel wie zum Beispiel Globuli zum Einsatz kommen. Die Behandlung sollte allerdings nur durch speziell ausgebildete Ärzte oder Hebammen stattfinden. Manche Mittel können auch bereits bei Schwangerschaftsbeschwerden helfen, dazu gehören Übelkeit, Gefühlsschwankungen und Sodbrennen. 5. Bachblüten- und Aromatherapie
Gegen Angst vor der Geburt, Schlaflosigkeit oder bei fehlendem Selbstvertrauen kann Bachblüten- oder Aromatherapie sinnvoll sein. Bei der Bachblütentherapie kommen Blütenkombinationen zum Einsatz, die die Schwangere einnehmen kann. Bäder, Umschläge und Einreibungen sind ebenfalls möglich. Die Aromatherapie arbeitet mit ätherischen Duftstoffen. Zur Geburtsvorbereitung werden Düfte gewählt, die eine entspannende Wirkung haben. Dazu gehören zum Beispiel Lavendel oder Kamille. Mittlerweile gibt es einige Kreißsäle, die über Duftlampen verfügen. Es ist auch möglich, die eigene Lieblingsmischung mitzubringen.6. Massagen
Während einer Massage gibt der Körper Endorphine ab, das kann nachweislich Schmerzen lindern. Vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule ist eine Massage für viele Schwangere angenehm. Das bietet eine schöne Möglichkeit für deinen Partner oder Partnerin, dich zu unterstützen. Außerdem schafft eine Massage ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit, auch das kann Angst und Schmerzen lindern. Einige Massagetechniken erlernt ihr auch in den Geburtsvorbereitungskursen.In den letzten Wochen vor der Geburt kann eine Dammmassage die Elastizität des Dammes erhöhen, dadurch wird die Gefahr eines Dammrisses vermindert. Auch Bauchmassagen dürfen zart und liebevoll gegeben werden. Wenn allerdings nach der Massage vermehrt Wehen auftreten, sollte eine Bauchmassagen lieber unterlassen werden. Während der Geburt ist es für manche Frauen angenehm, wenn ihre Schultern massiert werden, denn entspannte Schultern unterstützen eine entspannte Atmung.