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      Kaiserschnitt - über Gründe, Verlauf und die Zeit danach

      Die Frage „Wie kommt mein Baby zur Welt?“ beschäftigt werdende Mütter im Laufe der Schwangerschaft sicherlich nicht nur einmal. Der Wunsch vieler Mütter ist eine natürliche Geburt. Doch inzwischen entbindet fast jede dritte Schwangere in Deutschland per Kaiserschnitt. Warum ist ein Kaiserschnitt manchmal unerlässlich, welche Risiken birgt er und leidet die Mutter-Kind-Bindung unter dieser Geburtsmethode?

      Was ist eine Kaiserschnittgeburt?

      Der Name Kaiserschnitt geht auf Julius Cäsar zurück, der seiner Mutter „aus dem Leib geschnitten“ worden sein soll. Aus dem Namen Cäsar entstand das Wort Kaiser, daher Kaiserschnitt. Es ist eine chirurgische Operationsmethode der Entbindung, bei der der Fötus den Mutterleib nicht durch die Scheide verlässt, sondern durch einen Bauchschnitt aus der Gebärmutter geholt wird.

      Nahezu jede dritte Geburt in Deutschland ist ein Kaiserschnitt. Die Gründe für einen Kaiserschnitt sind oft vielfältig und liegen für werdende Mamas nicht immer in der eigenen Hand: Eine bessere Planbarkeit, Ängste oder Traumata bei der Mutter oder Risikominderung bei Kliniken zählen zu den häufigsten Hintergründen. 

      Jedoch ist auch jeder Kaiserschnitt eine Geburt, darum ist es uns wichtig in diesem Ratgeber auch von Bauchgeburt zu sprechen.

      Es gibt unterschiedliche Formen des Eingriffs, die wir dir im Folgenden vorstellen:

      Die sogenannte Schnittentbindung (Sectio) findet in der Regel unter örtlicher Betäubung und nicht unter Vollnarkose statt. Allerdings kann es im Nachhinein zu Wundschmerz im Heilungsprozess kommen und es bleibt eine Kaiserschnittnarbe.

      • Primäre Sectio: Von einem primären Kaiserschnitt ist die Rede, wenn der Eingriff bereits im Vorfeld geplant ist. Er wird durchgeführt, bevor die vaginalen Geburt begonnen hat. Sowohl der Blasensprung als auch muttermundwirksame Wehen sind bis zu diesem Zeitpunkt ausgeblieben. 
      • Sekundäre Sectio: während einer laufenden Geburt kann es zu Notsituationen kommen. Sollte beispielsweise die Sauerstoffversorgung des Kindes gefährdet sein muss spontan auf die Option des sekundären Kaiserschnitts zurückgegriffen werden.
      • Wunschkaiserschnitt: Auch persönliche Gründe können zu einem Kaiserschnitt führen. Einige Mütter haben sehr großen Respekt vor der natürlichen Geburt, vorangegangene Geburtstraumata, Angst vor Verletzungen im Damm- und Vaginalbereich. Sie ziehen den Kaiserschnitt bewusst einer vaginalen Geburt vor. 

      Wenn ein Kaiserschnitt medizinisch nicht als notwendig eingestuft wird, kann es passieren, dass die Krankenkasse die Kosten für den Eingriff und die Folgekosten der Schnittentbindung nicht übernimmt. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, dein Baby durch einen Wunschkaiserschnitt zu gebären, ist sorgfältiges Informieren im Vorfeld ratsam.

      Wann kommt es zur Kaiserschnittentbindung?

      Eine Bauchgeburt ist meistens medizinisch indiziert, das heißt aufgrund einer bestimmten Situation dringend angeraten. Für einen geplanten Kaiserschnitt gibt es verschiedene Gründe, zum Beispiel:

      • Die Gesundheit deines Babys: Sollten während der Vorsorgeuntersuchungen Probleme auftauchen, zum Beispiel eine nicht planmäßige Entwicklung, ein Herzfehler oder ein besonders geringes oder hohes Geburtsgewicht, wird dir dein Arzt wahrscheinlich zum Kaiserschnitt raten.
      • Mehrlinge: Wachsen in deinem Bauch mehrere Babys heran, wird ein Kaiserschnitt wahrscheinlicher. Bei Zwillingen entscheiden das Gewicht und die Lage der Babys, bei mehr als zwei Föten steigt das Risiko für starke Blutungen oder Fehlgeburten. Ein Kaiserschnitt ist häufig die sicherere Wahl und verhindert eher Komplikationen.
      • Die Lage deines Babys: Beckenendlage bedeutet, das Baby „sitzt“ mit dem Steiß am Beckeneingang. So würde bei der Geburt der Kopf des Kindes als letztes herauskommen, es besteht die Gefahr von Sauerstoffmangel. Auch in der Querlage ist ein Kaiserschnitt nötig. In beiden Fällen kann durch eine äußere Wendung versucht werden, das Kind in die richtige Lage zu bringen.
      • Infektionen der Mutter: Bei einer HIV-erkrankten Mutter oder einer Herpesinfektion im Genitalbereich ist das Risiko der Ansteckung während der natürlichen Geburt groß. Daher entbinden viele Frauen hier per Kaiserschnitt.
      • Schwangerschaftsvergiftung: Diese ist für Mutter und Kind höchst gefährlich, es können schwere Schäden und Behinderungen beim Kind zurückbleiben.

      Auch während der Geburt kann spontan die Entscheidung für einen Bauchschnitt fallen. Gründe dafür können zum Beispiel folgende sein:

      • Gebärmutterriss (Uterusruptur): Dies ist eine lebensbedrohliche Situation für Mutter und Kind, da der gesamte Inhalt der Gebärmutter inklusive Fruchtwasser, Plazenta, Blut und Fötus in den Bauch der Mutter gelangen kann. In diesem Fall muss das Baby sofort per Kaiserschnitt geholt werden. Das Risiko einer Uterusruptur ist erhöht, wenn bereits zuvor Gebärmutteroperationen stattgefunden haben. An den Narben reißt das Gewebe leichter.
      • Geburtsstillstand: Es kann vorkommen, dass sich der Muttermund nicht weiter öffnet oder der Kopf des Babys zu groß für das Becken der Mutter ist. Dann ist ein Kaiserschnitt angeraten.
      • Herzfrequenz des Kindes fällt ab: Während der Geburt bist du an ein Cardiotokogramm (CTG) angeschlossen. Damit werden die Herztöne deines Babys überwacht. Gibt es Unregelmäßigkeiten oder anhaltend abfallende Herztöne, kann sich die Nabelschnur um den Hals gelegt haben oder das Baby erhält im Geburtsvorgang nicht mehr genug Sauerstoff.
      • Plazenta-Ablösung: Starke Schmerzen, Blutungen und ein verhärteter Bauch können Anzeichen für eine vorzeitige Plazenta-Ablösung sein. In diesem Fall wird die Nährstoffzufuhr zum Kind gekappt, daher wird in dem Fall ein Kaiserschnitt durchgeführt.
      Narbenpflege

      Bauchgeburt: Ablauf der Geburt

      Durch die Betäubung spürst du während der Entbindung keine Schmerzen, allenfalls Druck- und Spannungsgefühle. Der Operationsbereich wird steril vorbereitet und so präpariert, so dass du aus deiner Position den Eingriff nicht direkt siehst. Der Arzt öffnet die Gebärmutter mit einem Querschnitt in der Nähe der Harnblase, unterhalb der Schamhaargrenze. Die Schichten der Bauchdecke werden dabei vorsichtig geöffnet, das Baby aus der Gebärmutter genommen, die Nabelschnur durchtrennt. Wie bei einer normalen Geburt löst sich im Anschluss der Mutterkuchen ab und die Gebärmutter zieht sich zusammen. Ein solcher Eingriff dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten. Die Dauer ist jedoch auch abhängig vom bisherigen Verlauf der Geburt. Gab es eventuell schon Komplikationen, die zu einem Notfallkaiserschnitt führten? Oder war die Schnittentbindung im Vorfeld geplant? Diese Faktoren und viele weitere haben Einfluss darauf, wie lange der Eingriff dauert.

      Der Misgav-Ladach-Kaiserschnitt

      Der Misgav-Ladach-Kaiserschnitt wurde 1994 in einem Jerusalemer Krankenhaus entwickelt. Bei dieser Technik wird nur die obere Hautschicht mit dem Skalpell durchschnitten. Die tiefer liegenden Hautschichten werden vorsichtig per Hand auseinandergerissen. Das Gewebe soll dadurch geschont und der Blutverlust minimiert werden. Das Baby gleitet bei dieser Methode im Optimalfall selbstständig aus der behutsam bereitgestellten Öffnung. Im Gegensatz zum klassischen Kaiserschnitt ist dieser Vorgang so mehr an eine vaginale Geburt angelehnt.

      Im Anschluss an den Misgav-Ladach-Kaiserschnitt müssen weniger Hautschichten vernäht werden, da die meisten selbstständig wieder zusammenwachsen. Diese sanftere Variante des Kaiserschnitt-Ablaufs kann zur Folge haben, dass Frauen sich etwas schneller vom Eingriff erholen.

      Narkose bei einem Kaiserschnitt

      Für eine Kaiserschnitt-Geburt ist eine wirksame Betäubung erforderlich. Meistens erfolgt eine örtliche Betäubung durch eine Spinalanästhesie oder PDA (Periduralanästhesie). Eine Vollnarkose birgt ein erhöhtes Komplikationsrisiko für dich und dein Kind. Lediglich in Notfallsituationen, wenn die Betäubung sehr schnell wirken muss, wählt das Fachpersonal diese Option. Ein weiterer Vorteil einer Lokalbetäubung: Du bist bei Bewusstsein, wenn dein Baby auf die Welt kommt und kannst ihn oder sie direkt halten und stillen. Die Wirkung einer lokalen Betäubung hält zwei bis drei Stunden an.

      Kaiserschnitttrate hoch und tendenziell steigend

      Die Kaiserschnittrate in Deutschland variiert bundesweit. In den neuen Bundesländern ist sie geringer als in den alten Bundesländern. Fast jede dritte Frau entbindet in Deutschland 2020 per Kaiserschnitt – Tendenz steigend. Der Deutsche Hebammenverband führt diesen Trend unter anderem auf Personalmangel in den Kliniken zurück. Eine Bauchgeburt sei schneller und besser planbar als die teilweise langwierige vaginale Geburt.

      Auch wenn durch neuere Techniken wie den Misgav-Ladach-Kaiserschnitt und neue Schnitttechniken die Risiken bei einem Kaiserschnitt enorm gesenkt werden konnten, sind sie jedoch nicht ganz verschwunden. Wundschmerz lässt sich nicht vermeiden und eine Operation ist immer auch mit Risiken verbunden. Spätere Geburten können trotz Kaiserschnitt immer wieder auf natürlichem Geburtsweg oder via Sectio erfolgen.

      Kaiserschnitt Risiken für Mutter und Baby

      Jeder operative Eingriff birgt Risiken, so auch ein Kaiserschnitt. Auch lange nach der Entbindung können Spuren einer Kaiserschnittentbindung sichtbar bleiben. Daher ist es wichtig mögliche Risiken und Nebenwirkungen, wenn möglich, im Vorhinein mit deinem Arzt abzuklären.

      Die Zeit nach der Kaiserschnittentbindung

      Der Krankenhausaufenthalt ist im Gegensatz zur vaginalen Geburt meist um ein bis zwei Tage verlängert. Zu Hause im Wochenbett kümmert sich die Hebamme um die Nachsorge, nach vier bis sechs Wochen geht’s zum Frauenarzt.

      Dein Körper benötigt nach dem Bauchschnitt Erholung. Mindestens drei Monate, besser aber ein Jahr mit der nächsten Schwangerschaft warten. Die Kaiserschnittnarbe braucht etwa 14 Tage, um wieder vollständig zu verschließen. Das umliegende Gewebe kann noch eine längere Zeit druck- und schmerzempfindlich sein. Du bist womöglich leicht bewegungseingeschränkt. Wann du wieder Sex mit deinem Partner hast, entscheidet dein Körpergefühl.

      Schmerzen, Rückbildungen und Sport

      Nach einem durchgeführten Kaiserschnitt braucht dein Körper eine längere Regenerationszeit. Schmerzen können während des Heilungsprozesses individuell stark auftreten. Ganz zu vermeiden sind sie leider nicht. Meide das Tragen schwerer Gegenstände sowie anstrengende Hausarbeit sechs bis acht Wochen nach der Geburt. So schonst du dich und hältst die Schmerzen möglichst gering. Um den Heilungsprozess zu fördern, verzichte besonders darauf, die Bauchmuskulatur anzuspannen. Auch Sport ist erst einmal tabu: Erst nach dem Wochenbett sollte du wieder langsam mit sanften körperlichen Übungen beginnen. Mit einem Rückbildungskurs oder Rückbildungsgymnastik startest du ebenfalls erst wenn die Bauchnarbe verheilt ist und durchtrennte Muskel- und Gewebeschichten wieder verbunden sind.

      Duschen, Baden und Narbenpflege

      In den meisten Fällen dürfen Mütter drei Tage nach der Kaiserschnittentbindung wieder duschen. Manchmal kann es auch etwas länger dauern, bis dein Kreislauf wieder stabil ist. Achte hier bedacht auf die Signale deines Körpers! Mit einem Vollbad wartest du lieber noch bis der Wochenfluss versiegt ist. So verringerst du das Risiko für eine Infektion. Ärzte achten heutzutage vermehrt darauf, dass durch die Entbindung nur feine Narben entstehen. Ganz verhindern lassen sich die Spuren des Eingriffs jedoch nicht. Eine regelmäßige Behandlung der Verletzung mit Narbencremes und -salben unterstützt die Heilung und kann Narben verblassen.

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