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      Hebamme

      Ab wann eine Hebamme suchen? Hilfreiche Tipps & Tricks für die Suche

      Du bist schwanger! In dieser aufregenden Phase verbringt dein Körper ein echtes Wunderwerk. Als werdende Mutter bist du sicherlich darauf bedacht, dass es deinem Kind während der Schwangerschaft gutgeht und auch die Geburt reibungslos verläuft. Eine wichtige Unterstützung für die Geburt ist für viele Frauen eine Hebamme: Sie ist nicht nur bei der Geburt im Kreißsaal dabei, sondern gibt dir sowohl davor als auch danach wichtige Tipps und Hilfestellungen. Vielleicht fragst du dich: Ab wann sollte ich eine Hebamme suchen? Erfahre im Folgenden, was eine Hebamme genau macht, wann du dich auf die Suche nach ihr begeben solltest und in welchen Bereichen sie dich unterstützen kann – inklusive wertvollen Tipps von unserer Hebamme und Expertin Sophie-Elisabeth Theuerkauf!

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      Sophie Elisabeth Theuerkauf ist Hebamme und arbeitet in der klinischen Geburtshilfe bei der DIAKOVERE im Kreißsaal des Henriettenstiftes.

      Was macht eine Hebamme eigentlich genau?

      Ob Klinik oder Geburtshaus: Grundsätzlich ist es ratsam, wenn du die Hebamme deines Vertrauens um dich hast – von der frühen Schwangerschaft über die Geburt bis zur ersten Zeit mit deinem Baby zu Hause. Die Hebamme berät dich jederzeit in allen Fragen rund um Schwangerschaftsbeschwerden, Geburt, Stillen, Säuglingspflege und vieles mehr . Auch gibt es Hebammen, die Geburtsvorbereitungskurse und Seminare zur Rückbildung anbieten. Kurz: Die Hebamme ist eine kompetente und wichtige Vertrauens- und Kontaktperson. Auch beim zweiten oder dritten Kind ist daher eine Hebamme für die Vor- und Nachsorge zu empfehlen.


      Während der Geburt deines Babys ist in jedem Fall eine Hebamme dabei – vor und nach der Geburt kannst du ihre Hilfe in Anspruch nehmen, musst es aber nicht, denn viele Fragen kannst du auch deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt stellen. Wer in einer Klinik oder einem Geburtshaus entbindet , bekommt für die Zeit im Kreißsaal eine Hebamme zur Seite gestellt. Für eine Hausgeburt musst du dich selbst um eine Hausgeburtshebamme bemühen.


      „In Deutschland hat zunächst jede schwangere Frau einen gesetzlichen Anspruch auf Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft, zur Geburt und für die Wochenbettzeit . Dies ist im Sozialgesetzbuch festgeschrieben, aber natürlich ist dies keine Pflicht, sondern eine sehr sinnvolle und gesundheitsfördernde Hilfestellung in einer aufregenden Zeit der Veränderung, in der plötzlich viele Fragen auftauchen.“


      Sophie-Elisabeth Theuerkauf | Hebamme

      Hebamme finden

      Ab wann sollte ich eine Hebamme suchen?

      Die Hebammensuche beginnt im Idealfall bereits dann, wenn du Anhaltspunkte für eine Schwangerschaft feststellst. Du spürst ein Ziehen in den Brüsten oder deine Periode fällt aus? Ist dein Schwangerschaftstest positiv ausgefallen? Dann kannst du bereits damit beginnen, eine Hebamme zu suchen. Sobald du eine ärztliche Bestätigung erhalten hast, ist es definitiv ratsam, eine Hebamme zu finden.

      Unser Tipp: Aufgrund des Hebammenmangels lohnt es sich, möglichst früh mit der Suche nach einer Hebamme zu starten. Der Deutsche Hebammenverband kritisiert zum Beispiel, dass die Arbeitsbedingungen einer Hebamme verbesserungswürdig sind. Entsprechend wichtig ist die rechtzeitige Hebammensuche, damit du vor, während und nach deiner Geburt optimal beraten wirst.

      Was macht die Hebamme vor der Geburt?

      Viele Mütter nehmen Hebammenleistungen bei der Schwangerschaftsvorsorge in Anspruch. Genau wie von Frauenärzten kannst du Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen auch von einer Hebamme durchführen lassen, die im Mutterpass dokumentiert werden.

      Dazu gehören:

      • Wiegen
      • Blutdruckmessen
      • Urin- und Blutuntersuchungen
      • Feststellen der Lage und Größe des Kindes
      • Kontrolle der Herztöne des Kindes

      Darüber hinaus berät dich deine Hebamme bei Schwangerschaftsbeschwerden und bietet oftmals auch Geburtsvorbereitungskurse an.

      Was macht die Hebamme während der Geburt?

      Bei einem normalen Geburtsverlauf überwacht die Hebamme den Zustand des Kindes und unterstützt die Mutter dabei, die Wehen und den Geburtsschmerz zu verkraften. Treten Komplikationen auf, zieht sie einen Arzt hinzu.

      Nicht alle freiberuflich tätigen Hebammen bieten Geburtsbegleitung an. Viele Kliniken arbeiten aber mit Beleghebammen zusammen, die einen Vertrag mit einem oder mehreren Krankenhäusern haben. Wenn es ihr Zeitplan zulässt, können die Beleghebammen bei der Geburt dabei sein. Ansonsten stehen Klinikhebammen den werdenden Müttern im Kreißsaal zur Seite.

      Was macht die Hebamme nach der Geburt?

      Bis zum zehnten Tag nach der Geburt haben Mütter Anspruch auf den täglichen Besuch einer Hebamme. Sie schaut während der Wochenbettbetreuung sowohl nach dir als auch nach deinem Kind, kontrolliert Rückbildungs- und Abheilungsvorgänge, unterstützt beim Stillen und der Säuglingspflege. Außerdem nimmt die Hebamme dein Neugeborenes unter die Lupe, indem sie es regelmäßig wiegt und misst, seine Hautfarbe und seine körperliche Entwicklung sowie die Abheilung des Nabels überprüft.

      Für die Nachsorge empfiehlt es sich, wenn du rund um deine zwölfte Schwangerschaftswoche mit der Hebammensuche beginnst. Dann hast du genug Zeit, um eine geeignete Hebamme zu finden, sie kennenzulernen und zu überprüfen, ob es zwischen euch harmoniert. Grundsätzlich gilt natürlich: Du entscheidest, ob, für welchen Zweck und für welchen Zeitpunkt deiner Schwangerschaft du eine Hebamme hinzuziehst oder ob du dich bei Fragen an deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt wendest. Sinnvoll ist es meistens jedoch, so früh wie möglich mit der Suche zu starten.

      Welche Zusatzleistungen bieten Hebammen an?

      „Hebammen sind oft sehr wissbegierig und haben einige Fortbildungen im Portfolio: Sehr viele haben Akupunkturweiterbildungen, nutzen Homöopathie und Bachblüten und oder Schüßler-Salze, also Komplementärmedizin. Andere wenden häufig Kinesiotaping an oder haben sogar osteopathische Weiterbildungen. Auch die Weiterbildung zur IBCLC-Stillberaterin ist oft mit der Hebammenarbeit kombiniert. Wenn die eigene Hebamme diese Kompetenzen nicht hat, sagt das nichts über die Qualität der Hebammenarbeit aus. Hebammen sind gut vernetzt und verweisen die Frauen bei spezifischen Problemen dann gern an andere Kolleginnen. Interdisziplinäres Arbeiten ist uns wichtig!“

      Sophie-Elisabeth Theuerkauf | Hebamme

      Wochenbett

      Eine Hebamme finden: Wie wird die Suche erfolgreich?

      Damit die Suche nach einer Hebamme erfolgreich wird, solltest du dich früh genug informieren und Kontakt aufnehmen. Das geht zum Beispiel ganz einfach im Internet: Verschiedene Websites bieten dir die Möglichkeit, sowohl freiberufliche Hebammen als auch Hebammenpraxen ausfindig zu machen und kennenzulernen. Hilfreich kann es auch sein, wenn du online auf den Seiten des Hebammenverbandes deines Bundeslands schaust.

      Mittlerweile gibt es auch telemedizinische Angebote, bei denen examinierte Hebammen online oder auch telefonisch Fragen beantworten. Bedenke bei derartigen Angeboten, dass sie den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können. Nutze den Service daher lieber als Ergänzung zur ambulanten Betreuung, um ein Vertrauensverhältnis zu deiner Hebamme vor Ort aufbauen zu können.

      Der Tipp unserer Expertin „Sophie-Elisabeth Theuerkauf“:

      „Frag in deinem Umfeld nach Empfehlungen für eine Hebamme, dann gibt es persönliche Erfahrungen und diese sind oft die besten. Außerdem gibt es in vielen Städten und Landkreisen mittlerweile sogenannte Hebammenzentralen. Dort findest du gelistet nach Stadtteil, Zeitraum, Sprache etc. verfügbare Hebammen. Kliniken haben auch häufig interne Listen zur Hebammenbetreuung. Ebenso gibt es Suchoptionen über den Hebammenverband und die Krankenkassen“.

      Bis das Kind zwölf Wochen alt ist, kann die Hebamme auf Kosten der Krankenkasse weitere 16-mal um Rat und Hilfe gebeten werden. Bei Stillschwierigkeiten und Ernährungsproblemen sind weitere acht Kontakte für die Wochenbettbetreuung möglich. Bei Bedarf kann ein Arzt auch noch mehr Besuche verordnen. Auch diese Kosten trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Einzelne Kassen erstatten auch Zusatzleistungen, wie etwa Kinderwunschberatung oder eine Rufbereitschaftspauschale.

      Gut zu wissen: Sind Mütter mit der Schwangerschaft oder dem Säugling überfordert, weil sie noch andere Kinder zu betreuen haben oder die familiäre Situation insgesamt herausfordernd ist, helfen sogenannte Familienhebammen auch über die eigentliche Nachsorge hinaus. Sie haben eine Zusatzqualifikation, die sie für längere und ausgiebigere Hilfe als üblich befähigt – zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit für Mutter und Kind sowie Erziehung.

      Eine Hebamme finden: Ist sie auch die Richtige?

      Anhand einer Hebammenliste oder einer Website lässt sich noch nicht erkennen, bei welcher Hebamme auch die „Chemie“ stimmt. Damit du dich während deiner Schwangerschaft rundum wohl und gut beraten fühlst, ist es sehr wichtig, einen engen und vertrauensvollen Kontakt mit deiner Hebamme zu pflegen. Das weiß auch Sophie-Elisabeth Theuerkauf: „Denn nur wenn die Chemie stimmt, kann eine gute Arbeitsbeziehung aufgebaut werden, in der die Schwangere sich öffnen kann. Wichtig ist aber auch zu klären, welche Leistungen von der Frau gewünscht werden und was die Hebamme anbietet, zum Beispiel Akupunktur, Taping etc.“ Manchmal gibt schon der Erstkontakt am Telefon Aufschluss über folgende Fragen:

      • Zeigt sie Verständnis für meine Unsicherheiten?
      • Wie geht sie auf meine Fragen ein?
      • Nimmt sie sich Zeit für mich?

      Stimmt der erste Eindruck, verabredet ihr euch zu einem Gespräch. Was dich in diesem Vorgespräch erwartet, erklärt Hebamme Sophie-Elisabeth Theuerkauf: „Im ersten Kennenlerngespräch, welches zu Hause bei der Schwangeren oder in einer Hebammenpraxis stattfindet, werden zunächst alle relevanten Daten erhoben, die die Hebamme braucht. Krankenversicherung, Adresse, errechneter Geburtstermin. Außerdem wird ein erstes Anamnesegespräch geführt und die Erwartungen an die Betreuung geklärt. Die Hebamme gibt an, welche Hebammenleistungen sie anbietet und klärt administrative Fragen. Dann wird häufig gleich ein Folgetermin vereinbart, beispielsweise für eine Vorsorgeuntersuchung.“

      Ob die Hebamme nun gut zu dir passt, entscheidest du am besten nach deinem Bauchgefühl. Bedenke dabei, dass ein „Hebammencasting“ nicht nur Zeit, sondern auch Geld kostet. Die Krankenkassen zahlen die Pauschale für ein Vorgespräch nur einmal.

      Bei einer Hausgeburt: Hebamme finden

      Entscheidest du dich dafür, dein Baby zu Hause auf die Welt zu bringen, ist es besonders wichtig, dass du rechtzeitig eine Hebamme kontaktierst. Ab wann du eine Hebamme suchst für deine Hausgeburt, bleibt auch hier dir überlassen – wie immer gilt: je früher, desto besser. Im Unterschied zur Geburt im Kranken- oder Geburtshaus, in denen oft eine Beleghebamme arbeitet und dir bei der Geburt zur Seite steht, solltest du bei Hausgeburten selbst aktiv werden. Nicht alle Hebammen bieten hierfür nämlich ihren Service an.

      Hebammensuche: Was unterscheidet eine Hebamme von Gynäkologen?

      Manche Eltern sind sich unsicher, wieso sie statt einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen auf Hebammenhilfe zurückgreifen sollten. Der Unterschied besteht darin, dass Hebammen schwangere Frauen eigenständig betreuen und auch Vorsorgeuntersuchungen vollständig durchführen dürfen. Die Hauptaufgaben von Gynäkologinnen und Gynäkologen bestehen vor allem aus den Ultraschalluntersuchungen und den medizinischen Ratschlägen. Hebammen können dir dagegen praktische Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, zum Beispiel bei Schwangerschaftsbeschwerden.

      Achte während deiner Schwangerschaft darauf, dich neben der Suche nach einer Hebamme auch nach einem Geburtsvorbereitungskurs umzusehen. Kümmere dich am besten bis zur 28. Schwangerschaftswoche darum – ein Kurs dauert meist zwischen acht und 14 Wochen und sollte von dir natürlich vor der Geburt besucht werden.

      Es gibt auch männliche Hebammen. „Diese sind allerdings auch heutzutage in Deutschland eine Seltenheit“, erklärt Sophie-Elisabeth Theuerkauf. „Allerdings werden es immer mehr, das hat auch mit dem Aufbau des Studiengangs der Hebammenwissenschaften zu tun, der sich nun in ganz Deutschland etabliert. Die Akademisierung des Hebammenberufes ist ein wichtiger Grundstein, um auch männlich gelesenen Menschen den Einstieg in dieses Berufsfeld zu ermöglichen und dieses damit zu bereichern. Übrigens wurde in Deutschland „Hebamme“ als genderneutrale Berufsbezeichnung etabliert. Der Begriff Entbindungspfleger ist veraltet und soll nicht mehr verwendet werden.“

      Ich finde keine Hebamme – Tipps und Ratschläge

      Wenn du dir für die Zeit vor, während oder nach der Geburt deines Babys professionelle Unterstützung wünschst, kann neben deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin eine Hebamme die richtige Wahl für dich sein. Entscheidest du dich für eine Hebamme, solltest du während deiner Schwangerschaft so früh wie möglich mit der Suche beginnen – da es einen Hebammenmangel gibt, sind sie gefragter denn je. Daher ist es sinnvoll, dich direkt nach der Bestätigung deiner Schwangerschaft auf Hebammensuche zu begeben. Sie unterstützt dich bei Fragen und gibt praktische Tipps für die Vorsorge, die Geburt und die Nachsorge. Umso empfehlenswerter ist es für dich, nicht nur während der Geburt eine erfahrene Hebamme an deiner Seite zu haben.

      Die oben erwähnten „Anlaufstellen für Frauen und Hebammen koordinieren die Anfragen zur Betreuung und führen häufig Wartelisten, auf die sich die Frauen aufnehmen lassen können. Ich rate immer wieder zum Dranbleiben bei der Suche. Oft klappt es im Schwangerschaftsverlauf doch noch, eine persönlich betreuende Hebamme zu finden. In manchen Hebammenpraxen gibt es auch sogenannte Wochenbettsprechstunden. Dort kann man in der Praxis eine Wochenbettberatung und Untersuchung bekommen, wenn man keine persönliche Hebamme gefunden hat. Für die spätere Wochenbettzeit ist das durchaus eine geeignete Option. Alternativ gibt es Online-Beratungen durch Hebammen oder Stillberaterinnen. Gerade in ländlichen Gebieten kann dies eine gute Möglichkeit sein, um fundierte Fachberatung zu bekommen.“

      Sophie-Elisabeth Theuerkauf | Hebamme

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