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      Upcycling_Kleidung

      Upcycling von Kleidung: So funktioniert die Wiederverwertung ihrer Altkleider

      Nachhaltig, klimafreundlich, ressourcenschonend: Das liegt im Trend. Und es gibt unzählige Möglichkeiten, sein eigenes Handeln umweltfreundlich zu gestalten: zum Beispiel Upcycling. Upcycling-Kleidung und Upcycling-Mode – das liegt im Trend und ist gegen Verschwendung. Das Motto lautet: Aus Alt mach Neu. Wir geben Tipps zum Thema „Upcycling nähen“.

      Ob Upcycling-Umstandsmode, Upcycling-Kindermode oder Upcycling-Ideen für Kleidung ganz allgemein: Alte Kleidung und Stoffreste eignen sich ganz hervorragend für die kreative Wiederverwertung. Schicker Ausschnitt, witzige Knopfleiste, exotische Streifen: Sie werden sich wundern, was für schöne und originelle Schnittmuster und Kleidungsstücke dabei herauskommen. Sie müssen viel weniger wegwerfen oder weggeben.

      Upcycling: aus alt mach neu

      Als Upcycling wird in der Mode die Wiederverwertung alter Kleidungsstücke bezeichnet. Das Wort leitet sich von dem bekannten Begriff Recycling ab. Die Silbe „Up“ (zu deutsch: nach oben) weist darauf hin, dass es sich nicht um eine bloße Wiederverwertung, sondern um eine Aufwertung der Altkleider, quasi um ein Update, handelt. Beim Upcycling von Kleidung entsteht etwas völlig Neues.

      Nicht nur DIY-Fans („do it yourself“) lieben Upcycling-Kleidung, sogar bekannte Modelabels und Designer haben diese Art der textilen Gestaltung und Kreativität für sich entdeckt. Aus Alt mach Neu bei Kleidung: Das macht nicht nur Spaß und ist Garant für ausgefallene Mode, sondern die Wiederverwertung schont auch die Ressourcen und damit die Umwelt – eine Win-win-Situation also.

      Besonders eignet sich der Gedanke der Upcycling-Kleidung für Frauen, die schwanger sind oder gerade ihr Kind bekommen haben. Denn in kaum einem anderen Lebensabschnitt müssen Frauen wegen der schwankenden Kleidergrößen so oft und so viel Kleidung in verschiedenen Größen kaufen. Wir sagen Ihnen, wie Sie Ihre normale Kleidung in Umstandsmode verwandeln, wie Sie Lieblingsstücke, die Sie in Ihrer Schwangerschaft gerne trugen, nach der Entbindung weitertragen können und wie Sie Ihre Altkleider in süße Babyklamotten verwandeln.

      Upcycling-Mode: wiederverwenden statt verschwenden

      Das Schöne an Upcycling-Kleidung: Sie benötigen kein großes Vorwissen und nicht viele Utensilien. Natürlich brauchen Sie Stoff, also aussortierte Kleidung. Dazu kommen eine Nähmaschine, Nadeln, Stoffschere, Maßband, Textilkreide, Nahttrenner sowie eine ordentliche Portion Kreativität – und los geht‘s. Grundsätzlich kann man Upcycling-Mode in vier Methoden einteilen:
      • Vergrößern und Verkleinern: Ihre Kleidung ist durch eine Schwangerschaft zu klein geworden oder Sie möchten nach der Entbindung Ihre Lieblingsumstandsmode weitertragen? Kein Problem. Zu groß gewordene Textilien können Sie leicht kürzen und enger nähen. Und zu klein gewordene Hosen und Röcke können Sie mithilfe von einem Bauchband, das elastisch und dehnbar ist, weiten und wieder bequem machen ​​​​​​Bauchbänder gibt es im Handel in vielen Variationen. Sie können sie aber auch selber machen. Verwenden Sie dazu Stoff aus Baumwolle oder Viskose mit einem hohen Elastananteil, der schön weich und dehnbar ist, und nähen Sie daraus einen Schlauch. Und auch wenn Oberteile wie T-Shirts oder gemütliche Sweatshirts in der Schwangerschaft eng werden, lassen sie sich weitertragen. Schneiden Sie einfach aus dem Rückenteil ein großes Dreieck heraus und setzen Sie dehnbaren Stoff, der farblich schön kontrastiert, ein. So verbreitern Sie ganz einfach Ihre Kleidung – und es sieht auch noch originell aus.
      • Reparieren: Unsere Großeltern wussten noch, wie es geht. War etwas kaputt, wurde es geflickt, nicht weggeworfen. Das können wir auch. In der Jeans ist ein Riss oder ein Loch? Abgesehen davon, dass der Used-Look in ist – wie wäre es mit einem witzigen Flicken oder Sie setzen einen sexy Spitzenstoff ein?
      • Individualisieren: Das graue T-Shirt ist Ihnen zu langweilig? Dann ran an die Nähmaschine. Fransen, Nieten, Pailletten, Stickereien: Erlaubt ist, was gefällt.
      • Aus Alt mach Neu bei Kleidung: Der Kreativität ist beim Neugestalten keine Grenze gesetzt. Aus dem Herrenhemd wird ein flotter Rock, aus der alten Jeans eine praktische Tasche. Nehmen Sie Ihre Altkleider und schauen Sie, welche Stoffreste zueinander passen. Seien Sie mutig. Sie lieben die Knopfleiste von Ihrem alten Umstandskleid? Greifen Sie zu Ihrer Stoffschere, schneiden Sie die Knopfleiste heraus und nähen Sie die Leiste in den Pulli mit den Streifen, den Sie so lieben, der aber einen viel zu engen Rundhalsausschnitt hat.

      Kleidung und Umstandsmode: was gilt es zu beachten?

      • Materialien prüfen und abgleichen: Streifen und Punkte, verschiedene Rottöne, Cord und Jeansstoff: „Mix and match“ ist bei Upcycling-Kleidung nicht nur erlaubt, sondern geradezu erwünscht. Die Mischung der Materialien Ihrer Altkleider macht den Reiz aus. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die Stoffe in ihrer Struktur und Dehnbarkeit miteinander harmonieren und sich gut vernähen lassen, fertigt vorher eine kleine Nähprobe an.
      • Waschmaschine oder doch lieber Handwäsche? Wer verschiedene Materialien miteinander kombiniert, kombiniert auch unterschiedliche Wascheigenschaften. Prüfen Sie, mit welcher Waschtemperatur das neu entstandene Stück gewaschen werden kann. Und beachten Sie: Oberteile mit Pailletten sollten gar nicht in die Waschmaschine kommen, sondern von Hand gewaschen werden.
      • Nähte sichern: Beim Upcycling wird viel geschnitten. Trauen Sie sich! Ob spontan oder mit Schnittmuster, eines ist wichtig: Sichern Sie stets die durchgeschnittenen Nähte, indem Sie die durchtrennte Stelle mit einigen Stichen verriegeln, sodass die Naht nicht weiter aufgeht. 

      Upcycling-Ideen zum nachmachen: Kleidung, Umstandsmode, Kindermode 

      • Jeans eignen sich perfekt für Upcycling-Mode. Der Stoff ist robust, trendy und lässt sich schnell umgestalten. Toll sieht es aus, wenn Sie Stücke herausschneiden und mit anderen Jeansstoffen – heller, dunkler, anders marmoriert – kombinieren. Nähen Sie mit Garn in knalligen Farben. Die Nähte dürfen nach dem Zusammennähen ruhig auffallen. 
      • T-Shirt: Der Used-Look liegt im Trend. Schneiden Sie Spalten und Löcher in ein Oversize-T-Shirt, nähen Sie Fransen dran, sticken Sie einen Slogan auf die Vorderseite, unterfüttern Sie die Löcher mit Spitze. Wenn Sie nun ein enges Top oder ein sportliches Bustier drunter tragen, sieht es sexy aus, ohne dass Sie zu viel Haut zeigen.
      • Mütze, Schal, Handschuhe: Ob für Ihr Baby oder Sie selbst – alles, was Sie für die Winterausstattung, wie zum Beispiel eine dicke Mütze, brauchen, ist ein alter Herrenpullover, am besten mit einem großen plakativen Muster. Mit etwas handwerklichem Geschick werden aus den Ärmeln Fäustlinge, aus dem Stoff mit Bündchen eine Mütze (einfach halbrund ausschneiden und zusammennähen) und aus einem großzügig ausgeschnittenen rechteckigen Stück Stoff aus der Mitte des Pullovers ein kuscheliger Schlauchschal.
      • Teebeutel: Als Stoff eignen sich dünne Geschirrhandtücher oder alte Hemden. Schneiden Sie Kreise von etwa 15 Zentimetern Durchmesser aus, füllen Sie in die Mitte Kräuter, Ingwer oder getrocknete Früchte, raffen Sie den Stoff zu kleinen Säckchen zusammen und binden Sie ihn oben mit einem längeren Baumwollband zusammen. An diesem können Sie Ihren wiederverwendbaren Teebeutel dann wieder aus der Tasse ziehen.
      • Tasche: Ihre Lieblings-Jeans passt nicht mehr? Dann verwandeln Sie sie doch in eine Handtasche. Schneiden Sie dazu die Beine Ihrer Jeans auf Höhe der Schrittnaht ab. Nun haben Sie eine Art Jeansrock vor sich. Nähen Sie die Öffnung unten zusammen, fädeln Sie ein buntes Baumwollband oder eine selbst gedrehte Kordel in die Gürtelschlaufen, und schon ist sie fertig: Ihre neue Jeanstasche. 
      • Sneaker: Ihre Kinder wollten schon immer mal leuchtende Schuhe haben? Nehmen Sie einfach ein paar alte Stoffturnschuhe, säubern Sie diese, lassen Sie sie trocknen und tragen Sie dann einfach etwas fluoreszierende Schwarzlicht-Farbe auf, die im Dunkeln schön leuchtet. Und dann? Licht aus, Spot an!
      • Lätzchen: Benötigt werden ausrangierte T-Shirts und Frotteehandtücher. Schneiden Sie das T-Shirt etwa in Brusthöhe halbrund ab, sodass die Ärmel abfallen, und nähen Sie vorne als Latz ein Stück Handtuch an. Den Rundhalsausschnitt des T-Shirts ziehen Sie Ihrem Baby über den Kopf, und schon hat es ein hübsches Lätzchen um.
      • Babyschlafsack: Wählen Sie einen kuscheligen Stoff, zum Beispiel ein altes, möglichst großes Sweatshirt, fertigen Sie ein Schnittmuster für eine Schlafsackschablone in der Größe Ihres Babys an und übertragen Sie diese auf den Stoff. Alles, was Sie jetzt noch tun müssen, ist, die Vorder- und Rückseite auszuschneiden, zusammenzunähen und an der Vorderseite einen Reißverschluss anzubringen.

      Upcycling-Ideen zum Nachmachen

      Die Jeans wird zur Tasche, das T-Shirt zur Babymütze: Alles, was Sie für Upcycling-Mode benötigen, sind Schere, Garn, Nähmaschine, Altkleider und Stoffreste. Gerade für Schwangere oder Frauen, die gerade entbunden haben, eignet sich das Upcycling von Kleidung, die zu groß oder zu klein geworden ist. Oder Sie kreieren etwas für Ihr Baby. Upcycling-Kindermode liegt ebenfalls im Trend – und ist einfach gemacht.

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