Mental Load: Was hilft Eltern gegen den unsichtbaren Stress?
Kinder, Küche und Kalender – Eltern haben viel zu tun. Was nicht zu sehen ist, nennt sich Mental Load, die unsichtbare Gedankenarbeit des Alltags. Was können Eltern tun, damit diese Last nicht zur Belastung wird? Und wie hängen Mental Load und Gleichberechtigung zusammen? Welche Tipps sind im Familienalltag erprobt, damit niemand in die Mental-Load-Falle tappt? All das erfahrt ihr hier.
Montag morgen, 7:45 Uhr. Höchste Zeit fürs Frühstück, in einer halben Stunde startet schon der Morgenkreis in der Kita. Und im Büro steht direkt um 8:30 Uhr ein wichtiger Termin an. Zum Glück ist der Dreijährige gut gelaunt aus dem Bett gekommen, Zähneputzen und Anziehen hat auch geklappt. So kann es weitergehen. Kurz mal durchatmen.
Ein Kaffee wäre gut, und für das Kind das Lieblingsmüsli bitte. Oh je, die Vorratsdose ist verdächtig leicht. Haben wir etwa beim Einkauf am Wochenende Nachschub vergessen? Dabei stand das Müsli doch auf jeden Fall auf der (digitalen) Einkaufsliste. Stand es doch, oder? Wer hat vergessen, es einzutragen? Egal, eine Alternative muss her, und zwar schnell. Doch auch der Brotkasten ist leer, ein trockenes Knäckebrot wird bockig abgelehnt. Mit der Aussicht auf ein Rosinenbrötchen beim Bäcker ziehen wir los. Der Kaffee steht noch unberührt auf dem Küchentisch. Dort wird er auch abends noch stehen.