Das Alter der Mutter: Welche Rolle spielt es bei einem dritten Kind?
Viele Frauen bekommen auch noch mit Mitte 30 ein Kind oder werden mit 40 schwanger – warum denn auch nicht? Je nachdem wie die ersten Schwangerschaften verlaufen sind, solltest du dir ggf. ärztlichen Ratschlag einholen. Letztendlich hast du es gar nicht komplett in der eigenen Hand, denn es kommt auch darauf an, wie schnell es klappt, erneut schwanger zu werden. Ab 35 Jahren wird eine Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft. Das heißt aber erstmal nur, dass du häufiger zu Kontrollen gehen solltest.
Umstellung von 2 auf 3 Kinder: Was ändert sich?
Jedes neu ankommende Kind verändert die Familiensituation: Es wird bunter, reicher, turbulenter. Nun hast du das bereits mit dem zweiten Kind erlebt und mit dem dritten wird es wieder so sein. Es wird anstrengend, herausfordernder und manchmal auch überfordernd sein. Und es wird auch Momente geben, in denen du zweifelst, ob du allen gerecht werden kannst. Gerade im Wochenbett müssen die älteren beiden akzeptieren, dass für die Mutter das neue Baby im Mittelpunkt steht. Aber das sollte kein ausschlaggebendes Argument gegen ein drittes Kind sein – denn die älteren Geschwister lassen sich darauf vorbereiten und im besten Fall gleicht der Partner, die Partnerin oder andere Vertrauenspersonen aus deinem engsten Umfeld das gut aus.
Klar bist du beim dritten Kind in vielen Situationen routinierter, weil du sie nicht das erste Mal erlebst. Auf keinen Fall jedoch kannst du davon ausgehen, dass das Dritte „einfach so mitläuft“, denn dann unterschätzt du die Situation. Es hat genauso seine Bedürfnisse und Wünsche, Trotzphasen und die Ach-so-schönen Momente – und allem sollte die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Was aber auf jeden Fall stimmt: Die Kinder werden sich je nach Altersabstand mehr oder weniger miteinander beschäftigen und das Jüngste profitiert enorm von den Großen. Es schaut sich jede Menge ab, lernt und wird meist schneller selbstständig als andere Kinder.
Familienzuwachs: eine ganz individuelle Entscheidung
Für viele Eltern ist der ausschlaggebende Punkt einfach, sich als Familie noch nicht richtig komplett zu fühlen. Manchmal sind es auch neue Familien- bzw. Patchwork-Konstellationen, die den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind nochmal aufkommen lassen. Bei wieder anderen passiert es einfach und dann wird das Kind herzlich willkommen geheißen. Die Gründe sind so individuell, wie die Familien unterschiedlich sind. Ein generelles Richtig oder Falsch gibt es einfach nicht.
Übrigens ist eine Familie mit drei Kindern noch keine Großfamilie. Eine Großfamilie definiert sich mehr darüber, dass mindestens drei Generationen zusammenleben oder verwandte Paare Kinder gemeinsam erziehen, also die Nichten und Neffen mit im Haushalt leben.
Drittes Kind: Ja oder Nein? Die wichtigsten Infos für die Entscheidungsfindung
Ihr denkt über ein weiteres Kind nach, habt aber noch Zweifel? Wir haben euch die wichtigsten Informationen für die Entscheidungsfindung nochmal in Kürze zusammengefasst:
Was spricht für ein drittes Kind?
In erster Linie der eigene Wunsch danach. Wenn beide Elternteile sich nach einem dritten Kind sehnen und sich genau überlegt haben, ob sie den Zuwachs stemmen können, spricht überhaupt nichts dagegen.
Gibt es einen richtigen Zeitpunkt für ein drittes Kind?
Nein, das ist abhängig von euch, eurer Situation und eurer Kraft und Lust, euch dieser Herausforderung zu stellen.
Was ändert sich bei einem dritten Kind?
Es wird lauter, bunter, turbulenter und reicher an Leben und Liebe. Außerdem steigt der organisatorische und logistische Aufwand, um allen Familienmitgliedern gerecht zu werden.