Wie dosiere ich Baby-Sonnencreme richtig?
Was die richtige Menge an Sonnencreme betrifft, gibt es Richtwerte, die du beachten solltest. Generell empfiehlt es sich, pro Anwendung eine ausreichende Menge aufzutragen, um die gesamte Körperoberfläche deines Babys zu bedecken. Eine Faustregel besagt, dass für den gesamten Körper eines Erwachsenen etwa 30 ml Sonnencreme benötigt werden, was etwa einer Menge von zwei Teelöffeln entspricht. Bei einem Baby oder Kind solltest du entsprechend der Körpergröße und -fläche die Menge anpassen. Orientiere dich an den Angaben des Herstellers zur empfohlenen Anwendungsmenge und passe diese je nach Alter und Körpergröße deines Kindes an, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
Was gibt der Lichtschutzfaktor (LSF) bei Sonnencremes an?
Der Lichtschutzfaktor (LSF) auf Sonnencreme-Verpackungen gibt an, wie viel länger sich dein Kind mit einem Sonnenschutzmittel in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dieser Wert wird im Vergleich zur Aufenthaltsdauer ohne Sonnenschutzmittel ermittelt. Der LSF ist entscheidend für den Schutz vor Sonnenbrand. Kinder benötigen nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz grundsätzlich einen höheren Lichtschutzfaktor als Erwachsene, da ihre Haut besonders empfindlich ist. Es ist wichtig zu bedenken, dass sich die Schutzdauer des Mittels durch wiederholtes Einreiben nicht verlängert.
Sonnencreme Baby: Welchen LSF braucht mein Baby?
Um den passenden Lichtschutzfaktor (LSF) für dein Baby zu finden, solltest du den Hauttyp deines Babys sowie das Alter und die Intensität der Sonneneinstrahlung berücksichtigen. Folgende Richtwerte können dir bei der Einordung helfen:
Alter des Babys | LSF-Empfehlung |
Unter 6 Monate | LSF 50+ |
6-12 Monate | LSF 50+ |
1-2 Jahre | LSF 50+ |
2-3 Jahre | LSF 50 |
3-4 Jahre | LSF 50 |
4-5 Jahre | LSF 50 |
Achtung: Bitte beachte bei der LSF-Wahl unbedingt die individuelle Reaktion der Haut deines Babys und spreche bei Unsicherheiten mit einem Hautexperten, um den bestmöglichen Schutz für dein Baby zu gewährleisten.
Baby-Sonnenschutz: Wie vermeide ich einen Sonnenstich?
Intensive Sonne sorgt auch für massive Hitze. Und auch die bekommt kleinen Kindern nicht gut. Insbesondere sollten Eltern alles tun, um einem Sonnenstich vorzubeugen. Gegen Hitze hilft:
- Viel trinken: Trinken hilft den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.
- Mittagshitze meiden: Ausflüge in der Mittagssonne vermeiden und lieber – wie die Südländer – „Siesta“ im Haus halten.
- Sonnenhut nicht vergessen: Grundsätzlich sollte bei starker Sonne zu jeder Tageszeit bei einem Aufenthalt draußen eine Kopfbedeckung getragen werden, um einen Sonnenstich und damit eine Entzündung der Hirnhäute zu vermeiden. Treten typische Symptome wie hochroter Kopf, Übelkeit und Kopfschmerzen auf, ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
- Angenehme Schlaftemperatur: Ist das Kinderzimmer abends noch aufgeheizt, können feuchte Handtücher auf dem Boden vor dem gekippten Fenster oder ein kleiner, nicht direkt auf das Kind gerichteter Ventilator für Kühlung sorgen.
- Kleidung: Luftige Baumwollkleidung schützt das Baby vor Hitzestau.
- Auf milde Temperaturen achten: Bei Temperaturen über 35 Grad sollten Kleinkinder und Babys nicht nach draußen.
Sonnenschutz bei Babys – das wichtigste in Kürze
Babys mögen es warm und kuschelig. Bei Temperaturen um die 28 Grad fühlen sie sich tatsächlich noch wohl. Dennoch sollten gerade Kinder in den ersten zwölf Monaten niemals der prallen Sonne ausgesetzt sein. Ihre zarte Haut hat noch keinen Eigenschutz entwickelt.
Außerdem raten Experten in diesem Alter von der Verwendung von Sonnencreme aufgrund ihrer chemischen Substanzen ab. Die Haut des Babys ist einfach zu empfindlich. Mit luftiger Kleidung, schützender Kopfbedeckung und Schattenplätzen ist es jedoch gut gegen Sonnenbrand oder Sonnenstich sowie Überhitzung geschützt. Kleinkinder sollten nicht nur im Badeurlaub, sondern auch beim Spielen im heimischen Garten stets mit Sonnenschutz vor UV-Strahlung eingerieben werden. Am besten mit einer hautfreundlichen Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50. Denn leider vergisst die Haut nicht, und ein einziger schlimmer Sonnenbrand in den ersten Lebensjahren kann die Ursache für spätere Hautprobleme im Erwachsenenalter sein, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
In dieser babywelt Podcast Folge erfahrt ihr noch mehr über das Thema Urlaub mit Baby und Sonnenschutz bei Kindern: