Ihr Browser verhindert die Nutzung von technisch notwendigen Cookies, dies beeinträchtigt Funktionen der Seite.
      Warum_HA_Nahrung

      Was ist HA-Nahrung und wie wende ich sie an?

      Muttermilch – das Beste bei Allergie-Risiko! Da Allergien durch fremde Stoffe aus der Umwelt, meistens Eiweiß, ausgelöst werden, ist bei der Ernährung Ihres Babys eine Nahrung nicht zu übertreffen: die Muttermilch. Dies gilt besonders wenn Ihr Baby bereits mit einem Allergie-Risiko zur Welt kommt. Muttermilch ist von Natur aus allergenarm und enthält natürliche Schutzfaktoren gegen Allergien. Muttermilcheiweiß ist körpereigen und ruft deshalb keine allergischen Reaktionen hervor. Darum sollten Sie bei erhöhten Allergie-Risiken die ersten vier, besser sechs Monate, ausschließlich stillen.


      Bei Allergierisiko: HA-Nahrung

      Wenn Sie wissen, dass Ihr Baby allergiegefährdet ist, sollten Sie bei der Nahrung kein Risiko eingehen. Wenn Sie nicht stillen können oder nicht ausreichend Muttermilch zur Verfügung steht, heißt die Alternative vom ersten Fläschchen an: HA-Nahrung. HA ist die Abkürzung von hypoallergen und das wiederum kommt aus dem Griechischen von hypo (unter/wenig) und allergen (körperfremd).


      HA-Milch die etwas andere Nahrung

      Generell riecht und schmeckt HA-Nahrungen anders als herkömmliche Säuglingsnahrung. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Trink- oder Essfreudigkeit Ihres Babys. Die Ursache liegt in der speziellen Vorbehandlung (Hydrolyse) des Kuhmilcheiweißes. Wahrscheinlich werden Sie auch feststellen, dass der Stuhlgang Ihres Babys unter Umständen zeitweise leicht grünlich ausschauen kann. Das ist kein Grund zur Beunruhigung und wird häufiger unter der Fütterung von HA-Nahrungen beobachtet. In den ersten Lebensmonaten des Säuglings ist die Darmschleimhaut noch besonders durchlässig. Körperfremdes Eiweiß kann diese leichter passieren und dadurch Abwehrreaktionen hervorrufen. Da das Immunsystem des Babys erst langsam stärker wird, sollten Sie Muttermilch oder eine hypoallergene Nahrung möglichst bis zum 6. Monat füttern. Sie verringern damit, ebenso wie mit Muttermilch, das Allergie-Risiko im Vergleich zu einer Ernährung mit herkömmlicher Säuglingsnahrung.


      Zwiemilchernährung – wenn die Muttermilch nicht ausreicht

      Häufiges Anlegen ist der beste Weg, den Milchfluss anzuregen. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und nach der Entbindung begünstigt das Stillen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, ist nur schwer rückgängig zu machen. Wenn Sie Säuglingsnahrung zufüttern, kann dieses den Stillerfolg beeinträchtigen. Lassen Sie sich von Ihrer Klinik oder Ihrem Kinderarzt beraten. Nicht geeignete Lebensmittel, eine unsachgemäße Zubereitung von Säuglingsnahrung oder unangemessene Ernährungsmethoden können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Bitte beachten Sie deshalb sorgfältig die Hinweise und Zubereitungsanleitungen auf den Packungen.

      Wenn Ihr Baby trotz häufigen Anlegens durch das Stillen allein nicht satt wird, füttern Sie in Absprache mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt eine hypoallergene Säuglingsnahrung zu. Man spricht dann von einer Zwiemilchernährung. Diese Form des Fütterns stellt auch im Falle einer Allergie-Gefährdung kein Problem dar. Füttern Sie aber bei Allergie-Risiko auf gar keinen Fall herkömmliche Milchnahrung zu. Ein einziges Fläschchen einer herkömmlichen Säuglingsmilch macht die schützende Wirkung der Muttermilch bzw. der hypoallergenen Nahrung zunichte, da in ihr intaktes Kuhmilcheiweiß enthalten ist.


      Beikost – der nächste Schritt im Speiseplan

      Unter Beikost werden Brei- und Glaskost verstanden, die der Säugling in Ergänzung zur Milchnahrung erhält. Bei Kindern mit erhöhtem Allergie-Risiko sollte mit der Beikost möglichst erst nach dem 6. Monat begonnen werden. Mit dem Zufüttern der Beikost lernt Ihr Baby neue Nahrungsmittel kennen. Generell gilt, dass Breie und Gläschen bei der allergievorbeugenden Ernährung einfach zusammengesetzt sein sollten, d.h. nur aus einer Sorte Gemüse oder Obst bestehen.


      Unser Tipp für eine sichere Gewöhnung

      Am besten ist es, wenn von Woche zu Woche immer nur ein neues Nahrungsmittel zugefüttert wird. Der Vorteil: Bei einer auftretenden allergischen Reaktion kann der Kinderarzt schnell feststellen, worauf die Reaktion zurückzuführen ist. Das gibt Ihnen Sicherheit, und gleichzeitig hat Ihr Baby Zeit, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Auf Zitrusfrüchte und weitere Allergene (z.B. Nüsse) sollten Sie im ersten Lebensjahr ganz verzichten.

      Noch Fragen?
      Wenn Sie noch mehr zum Thema Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bei Babys wissen möchten, kann Ihnen die Allergieberatung weiterhelfen. Hier stehen Ihnen Experten täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr persönlich zur Verfügung:

      Telefon: 0 52 21/18 12 22
      oder 0 52 21/18 13 33 oder
      Fax: 0 52 21/18 14 86

      Weitere ratgeber der babywelt entdecken

      Es ist ein Fehler aufgetreten.

      Bitte aktualisieren Sie die Seite.