Dreimonatskoliken - wie Sie die Verdauung Ihres Babys unterstützen
Neun Monate lang wurde das Kind während der Schwangerschaft im Bauch der Mutter über die Nabelschnur mit allem Nötigen versorgt. Wenn es nach der Geburt selbstständig essen und trinken soll, müssen sich Magen und Darm daran erst einmal gewöhnen. Und das ist alles gar nicht so einfach – und braucht seine Zeit.Koliken eine Belastung für die ganze Familie
Die Mama ist genervt, der Papa fühlt sich überfordert. Aber so richtig schlecht geht es vor allem dem Baby, wenn es nach den Mahlzeiten Bauchweh bekommt. Dass kleine Kinder weinen, wenn ihnen etwas wehtut, ist ganz normal. Wenn sie aber nach dem Essen anfangen zu schreien und durch fast nichts wieder zu beruhigen sind, haben sie in der Regel große Schmerzen im Bauchraum, sogenannte 3-Monats-Koliken.Was sind Dreimonatskoliken?
Wenn Ärzte bei kleinen Kindern von „3-Monats-Koliken“ reden, dann sind damit krampfartige Schmerzen im Verdauungstrakt gemeint. Denn das griechische Wort „kolikos“ bedeutet nichts anderes als „am Darm leidend“.Etwa 20 bis 30 Prozent aller Babys, also fast ein Drittel, haben mit den Dreimonatskoliken zu kämpfen – wobei diese Bezeichnung etwas irreführend ist. Denn derartige Bauchbeschwerden können auch bis zum fünften oder sechsten Monat andauern, bei vielen Kindern sogar noch länger. Der Begriff 3-Monats-Koliken bezieht sich keineswegs auf die Dauer oder den Lebenszeitraum des Kindes.
Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen, und dass die Blähungen Baby Bauchschmerzen bereiten, gilt unter Kinderärzten als sicher. Weshalb aber manche Kinder stärker darunter leiden als andere, konnte wissenschaftlich bisher nicht endgültig geklärt werden. Denn auch Hunger und Durst, volle Windeln oder ein Mangel an seelischer Zuwendung seitens der Eltern können die Schreiattacken beim Kleinkind hervorrufen.
Dreimonatskoliken sind zwar für das Baby, die Mama und den Papa sehr anstrengend, in der Regel aber ungefährlich, da es sich um Startschwierigkeiten des Neugeborenen handelt, das sich an seine neue Umwelt anpassen muss. Vor allem die Verdauung der Nahrung stellt ganz neue Anforderungen an das Kind.