Unser Ratgeber beinhaltet folgende Themen:
Babykleidung vor dem ersten Tragen waschen
Mit zu den schönsten Vorfreuden beim Kinderkriegen gehört sicherlich, das Kinderzimmer einzurichten und die Erstausstattung anzuschaffen. Dazu gehören vor allem Babyklamotten in allen Varianten: Wickelbodys mit langem Arm, kurzem Arm oder ohne Arme, ebensolche Strampler, Strumpfhosen, Schlafanzüge oder kleine T-Shirts. All diese Kleidungsstücke kommen direkt mit der empfindlichen Babyhaut in Kontakt.
Vor dem ersten Tragen sollte Babywäsche daher mindestens einmal gewaschen werden. So werden Rückstände von industriell hergestellter Bekleidung wie zum Beispiel Chemikalien, Farbimprägnierungen und andere Schadstoffe entfernt. Denn die Hautschutzbarriere baut sich bei Säuglingen erst nach der Geburt langsam auf. Noch ist die Haut anfällig für Reizungen.
Dem beugst du schon durch die richtige Auswahl der Kleidung vor, die möglichst ohne Schadstoffe sein sollte – Vorsicht daher zum Beispiel bei in Asien produzierter Ware. Um sicher zu gehen, kannst du nach Siegeln wie dem Oeko-Tex-Standard 100 schadstoffgeprüfte Kleidung wählen. Vorteile bietet hier auch gebrauchte Babywäsche: Second Hand Babykleidung hat in der Regel schon mehrere Waschgänge hinter sich und ist frei von Produktionsrückständen. Nur weißt du nicht, wie der Vorbesitzer seine Sachen gewaschen hat; das ist das einzige Risiko.
Die richtige Temperatur bei Babykleidung
Grundsätzlich solltest du auf die Herstellerangabe auf dem Wäschezeichen der Kleidung achten, bei welcher Temperatur diese gewaschen werden kann. Diese Werte geben zuverlässig die maximale Temperatur an. Oft liegt diese bei 40 °C, welches für das Waschen von Babykleidung problemlos verwendet werden kann. Bei stärkeren Verschmutzungen sollte der Fleck am besten vorbehandelt werden.
Lediglich Bettwäsche sollte optimalerweise bei einer Waschtemperatur von 60 Grad gereinigt werden, damit Keime beim Waschgang entfernt werden. Bei Hausstaubmilbenallergien sollte sogar Kochwäsche mit 95 Grad möglich sein, um Milben abzutöten.
Waschmittel für Babykleidung
Grundsätzlich fährst du gut damit, für Babybekleidung milde Vollwaschmittel zu verwenden. Sie sind an der Aufschrift „sanft“ oder „sensitiv“ zu erkennen. Eher Waschpulver als flüssiges Waschmittel nehmen und unbedingt auf herkömmliche Weichspüler verzichten. Denn diese führen häufig zu Hautreizungen und können allergische Reaktionen auslösen.
Falls du beim Waschen dennoch nicht auf Weichspüler verzichten möchtest, hat ROSSMANN spezielle hypoallergene Baby-Weichspüler im Sortiment, die du bedenkenlos verwenden können. Alternativ zum Weichspüler einfach etwas Essigessenz zur Wäsche oder im Anschluss das Ganze in den Wäschetrockner geben – das macht deine Babywäsche ebenfalls weich.
Flecken entfernen ohne Chemie
Muttermilch und Milchnahrung hinterlässt eiweißhaltige Flecken auf Babyklamotten. Verwende kaltes oder lauwarmes Wasser, da sonst das Eiweiß gerinnt und schwerer löslich wird. Bestes Mittel zur Vorbehandlung: Gallseife. Sie löst fetthaltige Flecken und Verunreinigungen am besten. Erst vorbehandeln, dann in die Waschmaschine.
Weitere hilfreiche Tipps für für jeden Fleckentyp erhältst du hier.
Auch bei Karotten- oder Kürbisflecken ist Gallseife mit anschließendem normalem Waschgang zu empfehlen. Im Sommer nach dem Waschen in die Sonne hängen. Die UV-Strahlung tut ihr Übriges. Eine rohe Kartoffel eignet sich zum Vorbehandeln und Abreiben von Spinatflecken, die anschließend mit warmem Seifenwasser gereinigt und schließlich in der Maschine gewaschen werden. Gallseife kannst du ebenso bei Stuhl-, Gras- oder hartnäckigen Dreckflecken verwenden.