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      Babyschlaf

      So findet euer Baby Schlaf: Infos und Tipps zum Einschlafen 

      Euer Baby schläft nicht ein oder es schläft unruhig? Unser Ratgeber erklärt euch alles rund um das Schlafverhalten von Neugeborenen und Säuglingen, gibt Infos zu Babyschlaf, Schlafrhythmus, Einschlafritualen und verrät euch, ob beispielsweise das Familienbett und der Körperkontakt während der Nacht im ersten Lebensjahr ratsam sind:

      Babyschlaf ist individuell 

      Das Thema Baby und Schlaf ist unter Müttern und Vätern ein Dauerbrenner. Kein Wunder. Da Schlafmangel an den Nerven zerrt und belastet, ist es verständlich, dass sich Eltern endlich Schlaf für ihr Baby und sich selbst wünschen. Wann lernt mein Baby durchzuschlafen? Es dauert, bis Säuglinge in ihrem Bettchen gut einschlafen und durchschlafen. Aber auch beim Schlafen ist jedes Baby anders, sodass es unterschiedlich lang dauert, bis Neugeborene einen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt haben.

      Wieviel Schlaf brauchen Babys?

      In den ersten drei Monaten schlafen Säuglinge durchschnittlich 14,5 von 24 Stunden. Hier gibt es allerdings sehr große individuelle Unterschiede, denn jedes Baby ist anders. Schlafdauer als auch Schlafbedarf sind daher von Kind zu Kind höchst unterschiedlich. Erst nach und nach verlegt sich die Schlafzeit bei Babys auf die Nacht.
      Babyschlaf

      Welches Schlafverhalten bei Babys ist normal?

      Die gute Nachricht vorneweg: Euer Baby wird, wie alle Kinder, irgendwann durchschlafen. Doch wie alles erlernt es auch das Schlafen noch – und das kann dauern. Tag-Nacht-Rhythmus? So etwas kennen Neugeborene und Säuglinge am Anfang noch nicht. Babys schlafen in kurzen Etappen und wachen auch nachts in der Regel alle zwei, drei Stunden immer wieder auf.

      Ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus muss sich erst noch einpendeln. Macht euch also keine Sorgen, wenn euer Schatz unruhig schläft und noch nicht durchschläft. Das ist gerade am Anfang ganz normal. Lasst euch also nicht von anderen Eltern verunsichern, die behaupten, ihr Kind würde schon seit Monaten durchschlafen.

      Umfragen haben ergeben, dass acht von zehn Babys im ersten Lebensjahr bis zu viermal pro Nacht aufwachen. Wichtig ist, dass ihr Geduld habt– auch wenn es anstrengend wird. Seid für euer Baby da: wiegt es, singt ein Lied, streichelt und kuschelt. Wechselt euch nach Möglichkeit ab, sodass zumindest einer von euch immer ein paar Stunden Schlaf am Stück bekommt.


      „Wenn Ihr Kind auf der Welt ist, stürzen Sie sich nachts bitte nicht sofort darauf, so Cohen. Geben Sie Ihrem Kind die Chance, sich selbst zu beruhigen. […] Für Cohen ist diese kleine Pause – ich bin versucht, sie >> la pause << zu nennen – von grundlegender Bedeutung. […] Ein guter Grund für das kurze Abwarten ist der, dass sich kleine Babys im Schlaf viel bewegen und dabei oft Laute von sich geben. […] Ein weiteres Argument für die kleine Pause ist, dass Babys zwischen ihren ein- bis zweistündigen Schlafzyklen immer wieder aufwachen.

      Es ist normal, dass sie dann ein wenig weinen, weil sie noch lernen müssen, diese Zyklen miteinander zu verbinden. […] Legen Eltern in den ersten zwei Lebensmonaten des Babys die besagte Pause ein, kann ihr Baby lernen, von selbst einzuschlafen.“

      Pamela Druckerman | Warum französische Kinder keine Nervensägen sind

      So entwickelt sich der Schlaf eines Babys


      Neugeborene und Säuglinge sind im Grunde Vielschläfer. Von 24 Stunden schlafen sie 16 bis 18 Stunden. Diese Zeit teilen sie sich aber in kleine Häppchen von vier bis sechs Schlafphasen auf.

      Schlafen, trinken, die Welt entdecken, schlafen ... Das ist der Rhythmus Ihres Kindes für viele Monate. Da jedes Baby anders ist, lässt sich der Schlafbedarf nicht genau bemessen.

      Folgende Werte dienen zur groben Orientierung:
      Alter 0-3
      Monate
      4-6
      Monate
      7-9
      Monate
      10-12 Monate
      Schlafbedarf 17 Stunden 15 Stunden 14 Stunden 14 Stunden
      Schlaf etwa die Hälfte an Tagesschlaf zunehmender Nachtschlaf  oft Beginn des Durchschlafens in der Nacht  Nachtschlaf, am Tag Nickerchen
      Anzahl der Schläfchen ca. 4-5 ca. 3-4 ca. 2-3 ca. 2

      Dieser Schlafbedarf verteilt sich am Anfang recht regelmäßig auf Tag und Nacht. Mit der Zeit schläft euer Kind dann nachts immer längere Phasen durch – und ist tagsüber dafür länger am Stück wach. Der Tag-Nacht-Rhythmus beginnt sich etwa mit drei bis sechs Monaten langsam einzupendeln.

      Ab einem Alter von etwa neun bis zehn Monaten kommen manche Babys tagsüber nur noch mit einem Schläfchen aus, dem klassischen Mittagsschlaf. Diesen benötigen die meisten Kinder noch bis weit in ihr zweites Lebensjahr. Seid euch bewusst, dass Kinder sehr unterschiedliche Schlafbedürfnisse, Schlafverhalten und Schlafvorlieben haben.

      Eltern können beim Schlaf ihres Babys nichts erzwingen. Im Gegenteil: Nichts ist so wichtig wie ein entspannter Umgang mit den Themen „Mein Kind schläft nicht“ oder „Mein Baby will nicht einschlafen“. Anspannung, Streit und Zwang führen oft erst recht dazu, dass das Einschlafen und Durchschlafen bei Babys belastend wird.

      Infografik Schlaf
      Quelle: DGKJ-Elterninformation "Mein Kind schläft nicht. Diese und weitere Elterninformationen kostenfrei hier abrufbar.

      Wie und wo sollte euer Baby schlafen? Experteninterview

      Jede Familie muss selbst herausfinden, welcher Schlafort für euer Baby am besten zu deren Bedürfnissen passt. Was dabei zu beachten ist, erklärt Hebamme Anja Gaca.

      Warum schläft ein Baby am besten in der Nähe der Eltern?

      Wenn Eltern zusammen mit ihrem Baby in einem Raum schlafen, bekommen sie auch die feinen Signale wie z. B. frühe Hungerzeichen schnell mit. Ihr merkt so auch früher, wenn das Baby nachts krank wird. Außerdem geht man davon aus, dass die gleichmäßigen Atemgeräusche der Eltern einen positiven Einfluss auf die Atemregulation des Babys haben. Das reduziert das Risiko des Babys, am plötzlichen Kindstod – dem „sudden infant death syndrome“ (SIDS) – zu sterben.

      Wie sieht denn ein guter, sicherer Babyschlafplatz aus?

      Das Baby sollte aus den genannten Gründen mindestens im ersten Lebensjahr im Schlafzimmer seiner Eltern schlafen. Dass es sich um eine rauchfreie Umgebung handelt, ist dabei wichtig. Das Baby braucht eine feste, atmungsaktive Matratze und einen gut sitzenden Schlafsack – ebenfalls aus atmungsaktiven Materialien. Je nach Jahreszeit kommt noch angemessene Schlafkleidung dazu. Kuscheltiere und Kissen gehören nicht in die Nähe des Babys, damit die Atemwege nicht verdeckt werden können. Wenn die Raumtemperatur dann auch noch bei etwa 18 Grad liegt und regelmäßig gelüftet wird, hat das Baby gute äußere Bedingungen. Im Familienoder Beistellbett muss das Baby vor dem Rausfallen gesichert sein. ROSSMANN bietet eine Vielzahl an Baby- und Kinderbetten. Die empfohlene Schlafposition ist die Rückenlage.

      Dürfen Neugeborene mit ins Familienbett?

      Ja, wenn die Eltern nicht rauchen, keine Medikamente oder Drogen konsumiert haben bzw. ihre Reaktionsfähigkeit nicht vermindert ist. Das gemeinsame Schlafen wirkt auch positiv auf das Stillen. Außerdem passen sich beim „Breast-Sleeping“ die Schlafzyklen des Babys und seiner stillenden Mutter an. Darum fühlen sich viele Mütter am nächsten Tag nicht so übermüdet.

      Eine große Nähe ist also okay?

      Wenn genug Platz vorhanden und eine gute Luftzirkulation gegeben ist, ja. Untersuchungen aus dem Schlaflabor zeigen sogar, dass stillende Mütter eine typische schützende Schlafposition zu ihrem Kind hin einnehmen.

      Und wenn Eltern unterschiedlicher Meinung sind, welcher Schlafort der richtige ist?

      Ihr solltet flexibel bleiben und realistische Erwartungen an das Schlafverhalten eures Kindes haben. Schlafbedürfnisse sind individuell und ändern sich. Zwischenlösungen helfen: Etwa, in der Wohnung einen weiteren Schlafplatz als Ausweichmöglichkeit für unruhige Nächte zu gestalten.
      Baby Bauchschmerzen

      babywelt-Tipp: So erkennt ihr , ob euer Baby ausreichend schläft - Ist euer Kind in den Wachphasen zufrieden, spielt es vergnügt und quengelt nicht so bekommt es ausreichend Schlaf.

      Herzlinie

      Rituale, um Ruhe zu finden: 4 Tipps zum Schlafenlernen


      Schlafen lernen, einschlafen und durchschlafen ohne Mama und Papa an der Seite – das ist für Babys nicht einfach.

      1. Feste Abläufe

      Ihr helft eurem Kind, wenn ihr feste Schlafgeh-Rituale einführt. Verbindet das Zubettgehen mit festen Abläufen: Lest eine Gutenachtgeschichte vor, singt ein Gutenachtlied, zieht eurem Kind auch zum Mittagsschlaf seinen Schlafanzug und seinen Baby-Schlafsack - keine Decke – an oder zieht eine leise Spieluhr auf. Diese Rituale unterstützen euer Baby dabei zu erkennen, dass nun Schlafenszeit ist. Euer Baby kommt zur Ruhe und stellt sich leichter um.

      Gute Nacht Lied: Wisst ihr was die Bienen träumen?

      Wisst ihr was die Bienen träumen
      In ihrem Bienenhaus?
      Sie träumen von Blumen und Honigduft
      Und wie sie fliegen in warmer Luft

      Summ summ summ
      Summ summ summ

      Wisst ihr was die Vögel träumen
      In ihrem weichen Nest?
      Sie träumen von Sommer und Sonnenschein
      Von Würmern und von Käferlein

      Piep piep piep
      Piep piep piep

      Wisst ihr was die Frösche träumen
      Im Mondenschein am See?
      Sie träumen, dass jeder auf dieser Welt
      Sie für die besten Sänger hält

      Quak quak quak
      Quak quak quak

      Wisst ihr was die Eulen träumen
      Wenn es dunkel ist?
      Sie träumen am Tage, nicht in der Nacht
      Wenn alle schlafen, dann rufen sie sacht

      Uhu uhu uhu
      Uhu uhu uhu

      Songwriter: Detlev Joecker, / Lore Kleikamp

      2. Körperkontakt 

      Schmusen, streicheln, in den Armen wiegen. Körperkontakt und Streicheleinheiten gehören zum Schlafengehen dazu. Mamas oder Papas Geruch und Stimme beruhigen, vermitteln Geborgenheit und helfen zu entspannen.

      3. Übermüdung und Überreizung vorbeugen

      Es ist wichtig, dass ihr euer Kind genau beobachtet. Kinder, die zu früh ins Bett gebracht werden und noch nicht müde sind, schlafen ebenso schlecht ein wie überdrehte, übermüdete Kinder. Wenn euer Baby sich die Augen reibt, an nichts mehr interessiert ist, quengelig wird, ist es höchste Zeit fürs Bett.

      4. Schlafplatz

      Ein gemütlicher Schlafplatz ist natürlich wichtig. Das Zimmer sollte gut gelüftet und nicht zu warm sein – 16 bis 18 Grad sind ideal. Richtet das Bettchen so ein, dass ihr daneben eine bequeme Sitzgelegenheit haben. Weint euer Kind nachts, ist es ratsam, es nicht jedes Mal aus dem Bett hochzunehmen. Legen Sie eurem Baby stattdessen eine Hand beruhigend und tröstend auf den Körper, signalisiert so ganz ruhig, dass jemand da ist. Das Licht solltet ihr nicht anschalten. Besser ist ein kleines Nachtlicht, damit Sie sich zurechtfinden. Oder doch lieber ein Familienbett? Manche Eltern wollen ihr Baby nachts nah bei sich haben und schwören auf ein Familienbett. Wer sich dafür entscheidet, sichert sein Bett am besten so, dass das Kind nicht herausfallen kann. Wenn du stillst, ist das Kind gut an der Seite der Mutter aufgehoben – so geht das Brustgeben ohne viel Bewegung oder auch ganz intuitiv im Halbschlaf. Als praktikabel haben sich auch Kinderbettchen erwiesen, die dicht an das Bett der Eltern herangestellt werden können. So hat das Baby sein eigenes Bett und ist doch nah bei seinen Eltern.
      Babyschlaf Rituale
      54
      Babydream
      sensitiv Gute Nacht Bad
      500 ml (1 L = 3,98 €)
      1.99
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      BabyCam L
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      Nur Online
      12.99

      Durchschlafen beim Baby: Was bedeutet eigentlich durchschlafen? 

      Wann schläft mein Kind endlich durch? Wer auf diese Frage eine Antwort sucht, sollte sich vor Augen führen, dass es keine klare Definition für das Durchschlafen oder die Länge des Durchschlafens gibt. Vier Stunden am Stück – das ist für Babys schon ein großer Erfolg. Werden sie in der Nacht mal wach, drehen sich Menschen, die das Schlafen erst einmal erlernt haben, einfach um und schlafen weiter. Das können Babys anfangs noch nicht – und weinen deshalb nach Mama oder Papa. Dass Babys nicht vorn herein durschlafen, wissen auch unsere babywelt Podcast Sprecher Ulrike und Jan. In dieser Podcastfolge sprechen Sie über erprobte Schlafrituale und Beruhigungstipps. Jetzt reinhören:


      Das Wichtigste in Kürze

      Dass Babys im ersten Lebensjahr oder auch darüber hinaus nicht gut durchschlafen, ist normal. Sie müssen den Tag-Nacht-Rhythmus erst noch erlernen. Babys schlafen vor allem in den ersten Monaten in vielen kleinen Etappen – tagsüber wie nachts.

      Eltern brauchen in dieser Zeit vor allem Eines: Geduld. Feste Rituale helfen eurem Baby, alleine einzuschlafen und durchzuschlafen sowie sich einen gefestigten Schlafrhythmus anzueignen. Ihr werdet mit der Zeit einen Weg finden, mit dem euer Baby und ihr zufrieden sind.

      Leidet jedoch die ganze Familie unter der Schlaflosigkeit des Neugeborenen, solltet ihr den Rat und die Unterstützung von eurer Hebamme oder eures Kinderarzt in Anspruch nehmen. Gemeinsam kann über Lösungsmöglichkeiten für diese belastende Situation gesprochen werden.

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