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      Babys erster Monat

      Dein Baby im 5. Monat

      Dein Baby ist im fünften Lebensmonat und entwickelt sich immer mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Es weiß recht genau, was es möchte und was es nicht mag und zeigt dies deutlich. Es ist aufgeweckt, neugierig und nimmt seine Umwelt aufmerksamer wahr. Viele Babys fangen an, gezielt nach Gegenständen zu greifen. Auch die Stimme eures Babys werdet ihr jetzt häufiger hören. Wenn euer Baby anfängt, mit Stimme zu lachen, sind das einmalige Momente für euch als Eltern. Solche riesigen Entwicklungsschritte kosten Kraft – und machen Appetit.

      Wie entwickelt sich dein Baby im 5. Monat? 

      Im fünften Monat ist die Entwicklung des Säuglings weit fortgeschritten: Es hat sein Geburtsgewicht ungefähr verdoppelt. Dein Baby trägt vermutlich Konfektionsgröße 68 und Mützen in Größe 42/44.

      Wie verläuft die körperliche Entwicklung deines Kindes? 

      Kaut dein Baby verstärkt auf Dingen wie einem Beißring herum, produziert es viel Speichel und ist weinerlich, könnte das ein Hinweis sein, dass dein Baby zahnt. Meist kommen die ersten Zähnchen zu einem Zeitpunkt, wenn der sogenannte Nestschutz langsam nachlässt. Die Kinder sind anfälliger für Infekte. Daher treten neben den mit dem Zahnen verbundenen Beschwerden manchmal Appetitlosigkeit, Fieber oder Durchfall auf.

      Meist brechen die mittleren unteren Schneidezähne zuerst durch. Aber auch hier gibt es individuelle Abweichungen. Ein leichter, gut zu greifender Beißring kann ein bisschen Linderung verschaffen, wenn das Kind Beschwerden hat. Solltet ihr Fragen haben oder unsicher sein, könnt ihr euch jederzeit an die kinderärztliche Praxis wenden. Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, solltet ihr bereits mit der Zahnpflege beginnen. Zwischen dem sechsten und dem zwölften Monat folgen in der Regel die oberen zwei mittleren Schneidezähne. Wann sich die Zähne entwickeln, hängt davon ab, wie die Zahnentwicklung bei den Eltern war. Denn diese ist erblich bedingt.

      Was passiert in der geistigen und emotionalen Entwicklung deines Babys?

      Ob dein Baby dich versteht? Scheue dich nicht, bei jeder Gelegenheit mit ihm zu sprechen. Das Gehirn ist dermaßen auf Aufnahme programmiert, dass jede „Unterhaltung“ die Sprachentwicklung fördert. Das Baby entdeckt seine eigene Stimme und freut sich darüber, sich mit allerlei Lauten mitteilen zu können.

      Hat die Phase des Fremdelns schon begonnen? Falls ja, ist das ein gutes Zeichen! In der Wissenschaft besteht Einigkeit darüber, dass das Fremdeln des Säuglings ein wichtiger Punkt in der gesunden Entwicklung ist. Nicht alle Kinder fremdeln gleich stark. Je nach Temperament wenden die einen den Kopf ab, während andere anfangen zu weinen, wenn sich ihnen jemand nähert, der keine Bezugsperson ist. Mit seinen Eltern hat das Kind einen vertrauten Umgang und eine Form der Verständigung gefunden, die mit Fremden nicht in gleicher Weise funktioniert. Das Abweichen von bekannten Mustern erkennt das Gehirn nun langsam. Was gegen das Fremdeln hilft? Trost, Nähe und Geborgenheit seitens der Eltern. Das signalisiert: Wir sind für dich da! Und: Auch wenn im fünften Monat kein regulärer Besuch beim Kinderarzt ansteht – bei Unsicherheit und Fragen ist eine Rücksprache immer zu empfehlen.

      Wie nimmt dein Baby die Welt wahr im 5. Monat?

      Die Sinne werden allmählich schärfer. Dein Baby kann Geräusche unterscheiden, vertraute von fremden Stimmen und einen liebevollen von einem strengen Tonfall. Es kann sogar Stimmen zuordnen, ohne die Gesichter zu sehen. Ihr habt bestimmt bemerkt, dass euer Baby schon vergnügt quiekt, wenn es euch hört, aber noch nicht sehen kann.

      Kinder in dem Alter haben sehr feine Geschmacksnerven. Haltet die Gesichtsausdrücke beim Probieren des ersten Breis fest – das sind unglaublich schöne Momente.

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      Baby-Entwicklung im 5. Monat: Welche Reflexe und motorischen Fähigkeiten hat dein Baby?

      Der Greifreflex der ersten Wochen verliert an Bedeutung. An seine Stelle tritt ein bewusstes Handeln. So greift euer Baby jetzt zielgerichtet nach Gegenständen, um sich aktiv damit zu beschäftigen, anstatt sich vom bloßen Greifreflex leiten zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass die Augen-Hand-Koordination wesentlich besser geworden ist. Was euer Baby in den Händen hält, wandert meist in seinen Mund, um es dort weiter zu untersuchen.

      Vielleicht dreht sich dein Baby schon allein von der Bauchlage in die Rückenlage, was den meisten Kindern leichter fällt als umgekehrt. Bei so viel Bewegungsdrang solltest du dein Kind nicht mehr unbeaufsichtigt auf einem Sofa, in einem Bett ohne Gitter oder auf dem Wickeltisch lassen – die Sturzgefahr ist einfach zu groß. Durch das Drehen und Robben wird die Muskulatur gekräftigt und das Baby kann sich bald schon in Bauchlage auf beiden Händen abstützen – oder auf nur einem Arm, um mit dem anderen nach Dingen zu greifen. Das sind alles Vorübungen zum Krabbeln.

      Eigene Sitzversuche unternimmt das Baby, indem es sich aus der Rückenlage zum Sitzen hochziehen möchte, wenn man ihm die Hände reicht. Außerdem kann es den Kopf ohne Hilfe halten – und so seine Umgebung genauer überblicken.

      Beikost und Fläschchen
      Baby im fünften Monat

      Wie ernährst du dein Baby im 5. Monat?

      Zwischen dem fünften und siebten Monat ist es an der Zeit, Beikost einzuführen. Wann der beste Zeitpunkt für die schrittweise Einführung ist, lässt sich an bestimmten Anzeichen festmachen: Der Zungenstoßreflex lässt nach und das Kind steckt sich immer öfter Gegenstände wie etwa Beißringe in den Mund. Wenn die Phasen, in denen das Baby ohne Unterstützung sitzen kann, länger werden, und es offensichtlich Interesse an dem Essen der anderen Familienmitglieder hat, ist es reif für seinen ersten Babybrei. Es sollte dann in der Lage sein, Nahrung mit den Lippen vom Löffel aufzunehmen.

      In der Regel wird zunächst die Mittagsmahlzeit durch Gemüse-Kartoffel-Brei ersetzt. Ein bis zwei Wochen später könnt ihr Fleisch ergänzen. Ist dein Baby gelegentlich appetitlos, ist es wahrscheinlich nicht hungrig oder durstig. Ist euer Kind jedoch ein schwieriger Esser, kann es auch gesundheitliche Ursachen haben – dann ist kinderärztlicher Rat gefragt.

      Als Getränk ist Wasser ohne Kohlensäure zu empfehlen. Tee solltest du lediglich zur Abwechslung oder bei Beschwerden anbieten. Hier eignen sich Fencheltee (hilft bei Blähungen) und Roibuschtee (krampflösend). Je mehr Beikost-Mahlzeiten die Milch ersetzen, umso mehr braucht das Baby ergänzend etwas Flüssigkeit. Am besten zu jeder festen Mahlzeit und über den Tag verteilt insgesamt etwa einen halben Liter.

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      5 Monate altes Baby: Wie viel Schlaf braucht es?

      Wie lange Babys schlafen, ist unterschiedlich. Insgesamt schlafen sie im 5. Monat 12 bis 16 Stunden pro Tag. Dazu zählen die Nickerchen am Tage, die bis zu vier Stunden ausmachen können. Den Takt gibt das Kind vor. Achte auf Ermüdungsanzeichen wie Gähnen oder Augen- und Ohrenreiben. Behalte gleichzeitig die Uhr ein wenig im Blick, damit sich ungefähre Schlafenszeiten einpendeln.

      Baby im fünften Monat schläft

      Wie kannst du mit deinem Baby spielen und es dabei fördern?

      Der Alltag ist so interessant, dass euer Baby sich zeitweise allein beschäftigen kann mit seinen eigenen Händen, einem Spielzeug oder Stofftier, einem Quietscheentchen oder der Schnullerkette. Es lernt spielerisch durch Schauen und Staunen, was alles in seinem Umfeld passiert. Immer öfter möchte es in der aufrechten Position im Kinderwagen sitzen. Interessant ist oft das eigene Spiegelbild – auch wenn das Baby nicht realisieren kann, dass es sich selbst anschaut. Ein Spiel- und Fühl-Buch erregt wahrscheinlich Aufmerksamkeit. Reimen, Vorsingen, Musik und kleinen Erzähleinheiten schenkt es ebenfalls gern schon Gehör.

      Babys im 5. Monat: Entwicklung nach Plan?

      Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Vielleicht kann euer Baby etwas, das andere noch nicht können. Dafür ist die Entwicklung in anderen Bereichen langsamer. Das ist vollkommen okay. Es gibt keinen starren Plan, den jedes Baby in gleicher Weise „abarbeitet“. Hinzu kommt, dass die Entwicklung nicht gleichmäßig voranschreitet, sondern in Schüben stattfindet. Lasst euch daher nicht durch Nachfragen oder Berichte von Außenstehenden verunsichern. Wenn ihr sicherstellen wollt, dass alles in Ordnung ist, ist eure kinderärztliche Praxis dafür die richtige Adresse. In den meisten Fällen werdet ihr beruhigt sein dürfen.


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